Formel 1

Die Situation um Schumi ist laut Auskunft der Ärzte heute besser unter Kontrolle als gestern. Er schwebt aber weiter in Lebensgefahr.

Gestern wurde eine weitere (erfolgreiche) OP durchgeführt, um den Druck aufs Gehirn zu verringern. Dabei wurde ein Hämatom auf der linken Seite des Schädels entfernt. Erstmals äußerte sich auch Prof Saillant über den Ernst der Lage. Es gibt weitere Hirnverletzungen, über deren Ausmaß man noch nichts sagen könne.

Insgesamt hört man aber ein wenig mehr Zuversicht heraus als gestern!

 

Wie krank kann man eigentlich sein? :face:

 

So etwas geht gar nicht, dass man da Angehörige in diesen schweren Stunden filmt.

Und zur Verkleidungsaktion des Journalisten muss man gar nicht erst etwas sagen. Einfach nur unendlich beschämend... Hoffentlich gibt es im französischen Recht da zufällig besonders heftige Strafen!

Mir fällt es schwer die PK einzuordnen. Was ich rausgehört habe ist, dass die Verletzungen offenbar gravierender waren als bislang bekannt, und man jetzt immerhin von einer positiven Tendenz bzw stabilen Situation sprechen kann.

 

Das ist ja nicht neu. So lange weiter fleißig gekauft wird und ein solcher Konkurrenzdruck herrscht, wird die Messlatte für Anstand und Ehrlichkeit in dieser Branche sehr niedrig gesetzt bleiben. Manch Gala-Leser(in) vertritt ja tatsächlich die Meinung, öffentliche Personen hätten kein Recht mehr auf Privatleben.

Aber in anderen Branchen gibt es ähnliche Schwarze Schafe.

 

Schöner Artikel zur öffentlichen Anteilnahme:

http://www.der-postillon.com/2013/12/schumi-nur-noch-wenige-facebook-likes.html

 

Meine Fresse.
Da denkt man schlimmer geht's nicht und dann so was...

 

Was erwartest du? Wir sind doch alle mitverantwortlich dafür, dass so weit gegangen wird. Ob wir so etwas gut finden oder nicht.

Die Klickgeilheit kennt auch keine Grenzen mehr, aber das ist ja auch nicht erst seit heute so.

Edit:

Wer darüber lacht, hat verloren.

 

Warum?

 

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich mir mit diesen Beileidsbekundungen auf Facebook, Twitter oder was auch immer auch sehr schwer tue. Ich will keinem absprechen, dass ihm das Schicksal von Schumi wirklich nahe geht, aber ich halte nix davon, wenn Leute alles öffentlich machen müssen. Man hat das Gefühl, dass Jeder denkt, er muss jetzt auch was posten, weil es sonst schlecht ankommt.

Ich denke mir bei sowas immer:
Lasst eure Beileidsbekundungen über das Management oder welche Kanäle auch immer im Verborgenen der Familie zukommen, betet von mir aus auch für Schumi, aber postet doch nicht alles, verdammt nochmal. Das hat immer auch den Beigeschmack von Selbstdarstellung. Vor allem auch bei Promis, die überhaupt nichts mit ihm zu tun haben.

 

Kritik ist ja richtig. Nur kämpft der Mensch wirklich um sein leben.

Derartige Artikel jetzt zu schreiben verfehlen mMn das Ziel.

 

Solange es Beileidsbekundungen sind, denke ich mir, das soll jeder so halten, wie er möchte. Aber die diversen RIP-Seiten, die es schon gibt, finde ich absolut geschmacklos und widerlich. Da endet bei mir jedes Verständnis und jede Toleranz. Ebenso dafür, dass Facebook offensichtlich solche Seiten toleriert: http://www.appy-geek.com/Web/ArticleWeb.aspx?regionid=9&articleid=17178045

 

Was für ein Ziel denn überhaupt?

Ich kann sowohl über Postillon als auch Titanic gut lachen und seh auch nichts schlimmes daran.

 

Darüber soll man auch nicht lachen, sondern nachdenken.

 

Hab nichts anderes geschrieben.

Ziel einer Satire.

 

Man kann ja über öffentliche Beileids- bzw. Mitleidsbekundungen denken, was man will. Aber was gerade die Titanic sich nach dem Selbstmord von Enke damals geleistet hat, das hatte mMn nichts mehr mit Satire zu tun. Das war einfach nur noch geschmacklos. Von daher denke ich auch nichts sonderlich Gutes über dieses Blatt.

 

Ich denke mal, das Ziel ist, das man sich bewusster macht, dass Bekundungen zwar eine nette Sache sind, auch ein schönes Zeichen für die Familie sein mögen, aber das es andererseits verfehlt wäre, Leute anzufeinden, die sich nicht anschließen wollen. Denn Schumi selbst hilft es kein bisschen, aber genau das schreiben einige Verfasser dieser Aufrufe.

Ich jedenfalls halte es eher so, dass ich Beiträge verfasse, als dass ich nur "like". Man stelle sich mal überspitzt vor, Du kriegst nach dem Tod eines Familienangehörigen eine einzige Karte, auf der steht: "Mein Beileid. Deine Mama. - 124 anderen Personen gefällt das."

 

Für mich ist eine Beileidsbekundung einfach etwas extrem emotionales, wohlüberlegtes, persönliches. Sowas haue ich nicht mal so eben raus, schon gar nicht im Social Network. Wenn schon, würde ich einen Brief schreiben. Und so sehr ich den Unfall von Schumi bedauere und mir seine Familie aktuell Leid tut, wenn ich darüber nachdenke, maße ich mir nicht an, da jetzt irgendwelche Trauerbekundungen zu veröffentlichen. Das würde sich für mich einfach völlig falsch anfühlen.

Aber das ist nur meine Meinung. Leute, die es machen wollen verurteile ich nicht. Die sollen es tun. Irgendwo "freut" sich die Familie auch sicher, wenn die Anteilnahme groß ist.

 

@Simac. Mir geht es ähnlich - die Male, dass ich so etwas in einem Netzwerk bekundet hätte, lassen sich an einer Hand abzählen. Aber anders als bei besagten RIP-Seiten denke ich mir da "jeder, wie er es für richtig hält". Bei den RIP-Seiten dagegen ist meine Meinung, dass sowas gar nicht geht und es Facebook gut zu Gesicht stehen würde, sie zu entfernen, sofern sie gemeldet werden.

 

so live-ticker bei solchen ereignissen finde ich unerträglich und genant.

 

Schumi schwebt weiterhin in Lebensgefahr. Sein Zustand ist zum Glück stabil. Wenn heute Nacht keine Komplikationen auftreten dürfte er fast übern Berg sein. Die ersten 4 Tage sind die kritischsten. Also weiter Daumen drücken