Auf die Taktik des Gegners reagieren

Dieses Thema im Forum "Borussia Mönchengladbach - Werder Bremen" wurde erstellt von Kosto10, 31. August 2008.

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  1. Kosto10

    Kosto10

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    Der Gegner kam mit 3 Stürmern und im Mittelfeld mit 4 Spielern, wober Gladbach das zentrale Mittelfeld zugemacht hat. Die Schwäche des Gegners fand man hinten in der Dreierkette. Wie spielt man also wenn der Gegner so spielt? Man kommt mit langen Bällen über die Flügel und man muss hinten besser stehen und auf die Raute verzichten.
     
  2. Wgewinnt

    Wgewinnt

    Ort:
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    TS will jedem Gegner seine Taktik aufzwingen. Die Überraschungen, die Otto mal immer bereit hatte und generell taktische Finessen vermisse ich bei TS eindeutig.
    Immer weitgehend dasselbe Spielsystem, immer die gleichen Fehler. Und immer wieder die etablierten Spieler; egal wie schlecht sie auch in Form sind.
     
  3. mabo

    mabo

    Ort:
    Hamburg
    Kartenverkäufe:
    +14
    So überraschend war die Taktik der Gladbacher nicht, auch wenn der Premiere-Kommentator das eingangs behauptet hat. Schon gegen Stuttgart war Gladbach vor allem über die Außen und speziell über Matmour gefährlich. Deshalb verstehe ich die Herausnahme von Pasanen auch nicht. Gut, er ist nicht der Schnellste, was gegen Matmour oder Marin ein Nachteil sein könnte. Aber was nützt einem die Schnelligkeit von Fritz und Boenisch, wenn diese Spieler keine Defensivzweikämpfe gewinnen bzw. diese gar nicht erst bestreiten?

    Die Niederlage aber mit der Taktik zu erklären, ist mir viel zu einfach. Es war ja nicht so, dass Werder 90 Minuten gedrückt hat und "nur" eiskalt ausgekontert wurde. Wir hatten in der ersten Halbzeit keine einzige Torchance und Gladbach hätte gut und gerne noch ein oder zwei Tore mehr schießen können.

    Gestern hat es schlicht an der Einstellung gefehlt. Das war über weite Strecken der Begegnung eine Arbeitsverweigerung. Kaum ein Spieler ist in die Zweikämpfe gegangen. Weder Boenisch und Fritz auf den Außen und erst recht nicht Jensen, Frings und Baumann im Mittelfeld. Derjenige, der den Ball hatte, war der Dumme, weil sich keiner als Anspielpartner anbot. So kann man keine Spiele gewinnen und so wird es auch gegen Cottbus und Anorthorsis Famagusta Klatschen geben.

    Schon gegen Bielefeld hat man geglaubt, mit angezogener Handbremse und Einzelaktionen (Rosenberg) gewinnen zu können. Gestern hat man sich nur auf die spielerische Klasse verlassen. Das funktioniert noch gegen einen Fünftligisten wie Eintracht Nordhorn, nicht aber gegen einen Bundesligisten. Die Mannschaft war nicht bereit, an ihre Grenzen zu gehen. Liegt es an der Fitness? Dann müsste man sich fragen, was in der Vorbereitung gemacht wurde. Andererseits hat die Mannschaft gegen Schalke gezeigt, dass sie in der Lage ist, 90 Minuten zu kämpfen. Also liegt es offensichtlich doch nicht an der Fitness, sondern an der Einstellung der gutbezahlten Fußballprofis.
     
  4. Das interessante an der Sachlage ist eigentlich das TS über die Flügel spielen lassen will,ansonsten hätte er Harnik nicht gebracht.Da stellt sich nun die Frage warum die Manschaft es nicht umsetzt..... Ein Diego sollte aus der Mitte heraus immer wieder die AV nach vorne jagen.Ein Frings sollte eigentlich einen Fritz zur Grundlinie jagen oder auch umgekehrt.Dieses Problem zieht sich nun schon seit Anfang der letzten Saison hin , und geht mir richtig auf den S.... Ich bin wirklich gespannt ob man das mal in den Griff bekommt.In den Testspielen hat TS nicht umsonst immer wieder ein 4-3-3 spielen lassen.Das scheint mir momentan fast die einzige möglichkeit zu sein die Räume zu nutzen.
    Wir hätten das Spiel gegen Gladbach locker gewinnen können , sogar mit dieser üblen Einstellung, wenn man sich nur an die Taktik des Gegner anpasst.
    Bin gespannt wie es sich entwickeln wird. Momentan bin ich pro 4-3-3.
    ..........
     
  5. Der Luhukay ist ein kluger Mann.

    Wo Gladbach normalerweise im 442 spielt hat er die Chance erkannt und ist auf einem 3:4:3 umgestiegen um Werder unter Druck zu setzen und es hat geklappt.

    Wenn wir hingegen mal gegen Stuttgart oder Dortmund eine böse Klatsche bekommen, dann kann man sich sicher sein das man 2-3 Monate später mit der gleichen Strategie es nochmal versucht. Irgendwann muß es ja klappen :lol:
     
  6. Interessant zu sehen war bei einem Test gegen irgendeine Mannschaft, die sehr defensiv stand und vor allem sehr unfair spielte. In dem Test verletzte sich z.B Boenisch. Und in diesem Test wurde von Werder immer strikt durch die Mitte mit kurzpassspiel gespielt, obwohl die Züge immer von irgendeinem Foul gestoppt wurden. Die wirklich erfolgreichen Züge kamen in diesem Spiel eigentlich immer dann, wenn man schnell von Außen über Fritz spielte und dann nach innen zum Strafraum flankte. Auch distanzschüsse hätten was gebracht, wenn sie in diesem Spiel nicht so verhauen wurden.

    So viel zum Thema "Auf die Taktik des Gegners reagieren", nicht zum Gladbach Spiel aber im Zusammenhang.
     
  7. Wir spielen doch seit zig Jahren den selben Stiefel

    Taktik kann man das schon nicht nennen!

    Höchstens gegen Real oder die Bayern, wird mal nicht stur und planlos 90 minuten mit 10 Mann noch vorn gerrannt!:roll:
     
  8. Ne stimmt, dieses verhunzte System (weil Taktik das wäre wirklich viel zu gut für das, was es ist) hat uns schon mindestens 2 Meisterschaften gekostet. Also ich wäre ja wirklich mal dafür, dass TS endlich seine Koffer packt und geht . . .
     
  9. Das Problem ist, dass die anderen Mannschaften/Trainer das nicht nur durchschauen, sondern mittlerweile auch erfolgreich taktisch dagegensetzen können.

    Beispiel Bochum: Jahrelang ein sicherer Punktelieferant, ein regelrechtes "Opfer", dass gerne auch mal mit hohen Siegen demontiert wurde.

    Eben jede Bochumer haben uns letze Saison erstmals mit ihrem beschränkten Mitteln 5 (!) Punkte gekostet. Klar, die waren jeweils die Eröffnungsgegner jeder Halbrunde, aber das lag nicht nur allein daran.

    Vielleicht würde es wirklich schon viel nützen, wenn Werder die ersten 20 Minuten in jedem Spiel nur reagiert, statt agiert. Den Gegner also kommen lässt, statt selber stets das Spiel zu machen. Dafür müssen aber zuerst alle Spieler defensiv denken. Da hakt es natürlich schon. Aber so ein Auftreten würde bestimmt viele Mannschaften ziemlich verwirren und aus dem Konzept bringen.
     
  10. Sehe ich genauso. Wenn man als Vizemeister und Titelaspirant bei einem Aufsteiger antritt, dann sollte man sich nicht nach der Taktik des Gegners richten, sondern immer versuchen, sein eigenes Spiel durch zu bringen. Dem Gegner sein Spiel aufzuzwingen.

    Das funktioniert allerdings nur dann, wenn die Spieler auch entsprechend motiviert in die Partie gehen. Und das war am Samstag eindeutig nicht der Fall. Es fehlte ganz klar an der Einstellung. Der Wille, den Gegner zu dominieren und die 3 Punkte unbedingt einzufahren haben gefehlt.

    Leider erkrankt Werders Spiel an diesem Problem nicht erst seit dieser Saison. Das zieht sich wie ein roter Faden schon durch die letzten 2-3 Jahre. Und leider ist es TS bisher nicht gelungen, hier für Abhilfe zu schaffen.
     
  11. Verlaat

    Verlaat

    Ort:
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    Denke das Problem ist eher das planlose anrennen, das war früher mal anders...
    Wenn man wieder dahin kommt, dass die spielerische Qualität wieder so hoch ist wie vor einigen Jahren, kann der Gegner jede Taktik spielen, es würde nix nützen. Leider sind die Automatismen im Angriffspiel nicht mehr vorhanden es wird kaum noch direkt gespielt und viel zu oft der lange Ball versucht.
     
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