Achtung: Doping!

Dieses Thema im Forum "Vereinsfußball" wurde erstellt von ostfriesland_1, 19. Juli 2008.

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  1. Aufgrund der aktuellen Ereignisse bei der "Tour de France", die dieses Jahr leider mal wieder fast ausschließlich mit Negativschlagzeilen auf sich aufmerksam macht und einem Beitrag in der ARD Sportschau von heute, musste ich diesen Thread eröffnen, um mir auch eure Meinungen und Sichtweisen zum Thema "Doping" zu verallgegenwertigen.

    Der Moderator machte soeben vage Andeutungen, dass es doch sehr auffällig sei, dass gerade Spanien und seine (Rad-)Sportler vermehrt zu den unerlaubten Mitteln greifen.
    Außerdem seien auch diverse spanische Ärzte und teilweise sogar Unversitäten im "Doping-Sumpf" verstrickt.
    Desweiteren wurde angefügt, und das mag jetzt vielleicht ziemlich weit hergeholt und dramatiserend klingen, dass es doch auffällig sei, dass gerade Spanien in so vielen Sportarten recht erfolgreich sei.

    Über mögliche Zusamenhänge des amtierenden Fußball-Europameisters lässt sich nur, aber mittlerweile zurecht, spekulieren bzw. diskutieren.


    Unter dem Begriff "Doping" versteht man gemeinhin die Einnahme von unerlaubten Substanzen oder die Nutzung von unerlaubten Methoden zur Steigerung der sportlichen Leistung.
    Hinter der Frage nach der Verwerflichkeit von Doping steht die tiefer gehende Frage, unter welchen Umständen ein Leistungsvergleich im Sport grundsätzlich gerecht ist.
    Strittig ist vor allem, ob es ausreichend ist, wenn alle Teilnehmer dieselben Regeln befolgen, oder ob zusätzlich gewährleistet sein muss, dass alle Teilnehmer dieselben Möglichkeiten zur Erbringung der Leistung haben müssen.
     
  2. Wie auf's Stichwort:

    bild.de
     
  3. Gute Technik, wie sie 10 von 11 Spaniern während der EM gezeigt haben, lässt sich mit Doping nicht verbessern.

    Ich habe keine Sorge wegen Doping im Fußball. Jeder Spieler sollte in der Lage sein 10 - 12 KM im Spiel zu laufen, das geht auch ohne Doping. Und die paar KM/H die man eventuell schneller antritt, kann man beim Fußball auch nicht wirklich einsetzen.
     
  4. hakli

    hakli

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    ich denk der große unterschied ist eben, dass es in scahen wie radsport, sprinten, laufen, schwimmen nur darauf ankommt, eine sache, ausdauer oder schnelligkeit richtig drauf zu haben und das kann man schon gut steigern. beim fußball, handball, basketball, etc sind viel mehr andere sachen zu machen und es kommt auf viel mehr sachen an.
     

  5. Nicht jeder Spieler ist aber in der lage 12 Km pro Spiel zu laufen.
    Epo beispielsweise würde dafür sorgen, dass du auch noch 90 Minuten nicht kaputt und müde bist, sondern dass du locker 120 Minuten durchhälst.
    Finde, dass macht schon nen großen Unterschied, wenn du bei der EM Wm oder what ever im Halbfinale stehst und in die Verlängerung musst und eben keine Krämpfe bekommst. Du kannst sprinten, bist noch wie in Minute 50 in Bewegung und hast keine Schmerzen. Denk sowas kann dann doch spielentscheident sein ;)

    Finde es auch sehr blauäugig, dass Doping und Fußball nur sehr selten in Verbindung gebracht werden. Nutzen hätten auch sie definitiv davon.
     
  6. So kann man sich das auch schön reden.....
    Ich bin der festen überzeugung, dass es sehr wohl sinn macht zu dopen im Fußball.
    Eine verbesserung der Ausdauer ist sehr wohl von Nutzen, genauso wie eine verbesserte Regenerationsfähigkeit.
    Nehmen wir das Beispiel das Werder letzte Saison 2 mal hatte, 2 Auswärtsspiele in kurzer Zeit. Wenn man da mit hilfe von Substanzen nach 12 Stunden schon wieder frisch und fit ist ist das ein erheblicher Vorteil.
    Natürlich wird die Technik nicht besser durch Doping, aber durch Doping kann man die Konzentration hoch halten, indem man einfach ausdauernder ist.
     
  7. hakli

    hakli

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    ja das bestreit ich ja nicht, aber beim fußball gibts noch viele andere faktoren die einen einfluß haben.

    anderes beispiel: tennis. da würde zwar dopen was für die fitness bringen, aber nen federer schlägst du trotzdem nicht, weils extrem auf die technik ankommt.
     
  8. Und mit Füßen aus Malta kannst du nicht brasilianisch spielen, auch wenn du die Kondition eines Kenianischen Dauerläufers hast.

    Ich hoffe nur das man in Deutschland da nicht so ein Drama von macht wie im Radsport, wo man den Sport durch eine verlogene Diskussion kaput gemacht hat.

    Ich könnte mich immer wieder bepieseln wenn bei jeder Etappe eine Anekdote von Superhero Eddy Merckx erzählt, der offen zugibt immer gedopt zu haben, und man 2 Sätze später auf den widerlichen Doper XY einprügelt.
     
  9. hakli

    hakli

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    oh, das habe ich so noch gar nicht mitbekommen.

    generell finde ich aber hat der radsport sich schon selbst kaputt gemacht. damit mein ich nicht nur die fahrer, auch die organisatoren und die zuschauer die nur zufrieden sind wenn in einer etappe 4 berge der höchsten kategorie drinne sind etc...
     
  10. Ja sicher spielt man nicht wie Ronaldo nur weil man gedopt ist.
    Anderes Beispiel: Der Spielertyp Jens Jeremies zum Beispiel ist Fussballerisch absolut limitiert, macht sein komplettes Spiel über die läuferische Komponente, und trotzdem hat der Mann in der Bundesliga gespielt. (Ich unterstelle Jeremies mitnichten gedopt zu sein, bevor hier jemand aufschreit) Dieser Spielertyp könnte seine Leistung durch Doping steigern wie er lustig ist.
    Aber da ihr ja so auf der Technik verharrt mal ein gedankenanstoß. Mal angenommen ihr seid ein technisch halbwegs beschlagener Spieler, nur klappt es mit der Schnelligkeit und der Ausdauer nicht so wie ihr das wollt. Also wird ein bischen gedopt und zack seid ihr 3 Klassen besser.....
    Aber natürlich wird nicht gedopt im Fussball, bringt ja nix, weil man ja nich deshalb einen Ball mehr gestoppt bekommt......:roll:
    Das Argument mit der geistigen Frische wird ja auch komplett beiseite gelegt.
     
  11. und das die spanier am Ende des finales fitter und schneller als die deutschen waren hat doch jeder gesehen.

    Doping würde leider sehr wohl einen großen Vorteil im Fußball bringen
     
  12. hakli

    hakli

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    nun, ich sag ja nicht nur, dass technik den ausschlag gibt.

    es sind noch 10 andere spieler auf dem platz, dann gibts noch schiedsrichterentscheidungen, ob der ball an den pfosten geht oder nicht, also ganz viele faktoren. beim radfahren gibts eben nur einen faktor, deshalb ist meine these ja nur, dass beim radsport dopen erheblich effektiver is.
     
  13. Der Erfolg den man durch dopen erziehlt ist bei den Ausdauer Individualsportarten natürlich viel einfacher zu sehen.
    Aber eine hohe Ausdauer und bessere Regeneration sind im Profifussball absolut wünschenswerte Fähigkeiten. Egal ob jetzt der Schiri ne Wurst ist oder peng.
    Beim Radfahren gibts auch nicht nur höchste Ausdauer = Sieger der Tour de France, sondern da gibts auch noch Helfer, Taktik, Stürze etc.
    Und ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass dieses Milliardengeschäft Profifussball komplett sauber ist. Dafür steckt da einfach viel zu viel Geld hinter.
    Die Radler nehmen ja auch nicht Epo weils gut für die Gesundheit ist, sondern weil sie sonst angst haben könnten das sie weniger verdienen.
     
  14. holu

    holu

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    jetzt mal davon abgesehen, dass doping im fussball sicher auch gewisse unfaire vorteile bringt, finde ich es irgendwie komisch, dass nur die spanischen fussballer beschludigt werden und das aufgrund eines radsportlers. also wer einen jan ullrich in seinen reihen hat, sollte nicht so unsportlich sein die emniederlage mit nicht bewiesenen dopingvorwürfen zu begründen.
     
  15. Also ich glaube dass das thema Doping im Fussball keine große Rolle spielt, wie Captain Reality schon gesagt hat, sollten die Topspieler in der Lage sein bis zu 12 KM zu laufen und Doping nur bei anderen Sportarten verwendet; Leichtathletik, Radsport etc.

    Ich glaube das man da nun die Spanier verdächtigt ist nicht richtig, wie man beim Radsport sieht haben auch viele Deutsche gedopt; Zabel, Jaksche, Ulrich...

    Der letzt Dopingfall im fussball der mir einfällt war Adrian Mutu und 2 mexikanische Nationalspieler wurden übrigens alle gesperrt.
     
  16. Aber unbestritten ist auch,dass nach Aufdeckung des spanischen Dopingnetzwerkes um den Arzt Eufemiano Fuentes, immer deutlicher wird, welches Ausmaß die ganze Geschichte haben kann bzw., inwieweit "Spanien" verantwortlich und schuldig ist.
    Darum ist es mMn durchaus legitim, dass jetzt über einen möglichen internationalen Doping-Markt(vllt auch im Fußball) -von Spanien aus vermeintlich gelenkt- diskutiert wird.
     
  17. Ich möchte hier nur mal was in den Raum stellen, was letztens erst ausführlich im Tv lief.

    Quelle
    http://www.dradio.de/aktuell/797731/

    Das sind alles bestätigte, offizielle Fälle und nicht nur haltlose Vermutungen. Also seid bitte nicht so naiv zu glauben, dass Doping im Fußball kein Thema wäre...
     
  18. Die Diskussion um Doping im Fußball gibt es schon viele Jahre.

    Ich kann mich noch dunkel daran erinnern, dass Toni Schumacher schon 1987 in seinem Buch "Anpfiff" von Doping berichtete. Diese (unbewiesene) Behauptung kostete Schumacher seinen Posten in der Nationalmannschaft und er verlor seinen Job beim 1.FC Köln.

    Im Übrigen bin ich davon überzeugt, dass es im Profifußball zumindest einzelne Fälle von Doping gibt.
     
  19. Nur das Her Ullrich bei einem gewissen Spanier gedopt hat
     
  20. hakli

    hakli

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    dazu kommt noch, dass es in SPANIEN nun ein labor gibt, in dem man inoffizielle dopingproben machen lassen kann. und so kann man sich an den maximalwert andopen...