Deutscher Meister 2022

Prellball Damen Bundesliga

Turnspiele und Gymnastik
Donnerstag, 26.05.2022 / 13:25 Uhr

Deutscher Meister 2022

Prellball Damen Bundesliga

Mit dem Deutschen Meistertitel gelang der Damenmannschaft des SV Werder Bremen bei den Deutschen Meisterschaften der Leistungsklasse, am 21./22. Mai 2022 in Dassel, ihr bisher größter Erfolg.

Nachdem nach coronabedingter Pause drei Jahre lang keine bundesweiten Wettbewerbe mehr stattfinden konnten, war die Vorfreude beim Team vom SV Werder Bremen entsprechend groß, die Prellballfamilie aus Deutschland wiederzusehen und sich mit den 12 besten Teams aus ganz Deutschland zu messen und den Deutschen Meister 2022 auszuspielen.

Mit dem Ziel "Treppchenplatz" reiste der SV Werder Bremen als Dritter der Nordliga in der Besetzung: Jasmin Bremer, Lena Büntemeyer, Janine Schröder, Kim Korte und Melanie Stöver[1]Hempel nach Dassel. Das Team-Maskottchen Onno Wilksen, der die Mannschaft seit Jahren an der Seite von Trainerin Susanne Korte begleitet, konnte aufgrund einer privaten Veranstaltung nicht mitreisen. Dieser wurde zeitweise per Videochat zugeschaltet und verfolgte die Spiele bei Sportdeutschland TV, ein Online-Sportsender der per Livestream die Meisterschaft im Internet übertrugen.

Am Samstag startete der Wettbewerb um 10 Uhr mit den Gruppenspielen. Neben dem SV Werder Bremen starteten auch der TV Sottrum, TB Essen-Altendorf, TV Zeilhard, VfL Hannover und TV Freiburg St. Georgen in der Gruppe A der Frauen. Im 1. Spiel standen sich mit dem TV Sottrum und dem SV Werder Bremen zwei Teams gegenüber, die sich seit Jahren bestens kennen. Der TV Sottrum reiste als Erstplatzierter der Nordliga zu den Deutschen Meisterschaften nach Dassel. Sottrum galt mit 7 Stimme vor dem SV Werder Bremen mit 6 Stimmen (gewählt von allen teilnehmenden Teams) als Favorit auf den Deutschen Meistertitel in der Frauenklasse. In diesem spannenden Auftaktspiel gelang dem TV Sottrum früh eine Führung von 2-3 Bällen, die sie halten und bis in die Halbzeit verteidigen konnten (Halbzeitstand 12:15). Werder versuchte mit seiner Flexibilität im Stellungs- und Angriffsspiel gegenzuhalten und wechselte seine Formation: Janine Schröder an den Schlag, Kim Korte nach links außen und Jasmin Bremer in die Mitte. Doch die Sottrumerinnen ließen sich dadurch nicht irritieren und hielten ihren 4-5 Punkte Vorsprung, bis zum Spielende (Endstand 28:32). Der Sportdeutschland TV-Kommentator Felix Ecken zitierte zum Abschluss dieses Spiels: "Du verlierst in einem Turnier nicht zweimal gegen die gleiche Mannschaft." Nun blieb es abzuwarten, ob sich dieses Sprichwort für die Bremerinnen bewahrheiten sollte.

Im 2. Spiel, gegen das neu formierte Team vom TV Freiburg St. Georgen, ging der SV Werder Bremen als Favorit auf das Spielfeld. Gegen das neue und noch sehr junge Team aus Freiburg konnten die Werderanerinnen ihre Erfahrung und Spielroutine ausspielen. Mit einer 8 Bälle Führung zur Halbzeit, wechselte das Team ihr Stellungsspiel mit: Jasmin Bremer (Mitte) und Lena Büntemeyer (rechts außen). Die Verteidigung stand gut und der Angriff platzierte die Bälle gezielt im gegenerischen Feld, sodass der Vorsprung zur Halbzeit gehalten und auf einen Endstand von 41:28 ausgebaut werden konnte.

In den weiteren Spielverläufen gegen den TB Essen-Altendorf (33:27), TV Zeilhard (35:29) und dem Nachrücker aus der eigenen Liga dem Vfl Eintracht Hannover (31:26) setzte sich der SV Werder Bremen durch und sicherte sich somit den 2. Gruppenplatz.

Tabelle Frauen Gruppe A

1. TV Sottrum 10:0 (Punkte)

2. SV Werder Bremen 8:2

3. VfL Eintracht Hannover 6:4

4. TB Essen-Altendorf 4:6

5. TV Zeilhard 2:8

6. TV Freiburg St. Georgen 0:10

Am Sonntag fanden die Endrunden- und Platzierungsspiele statt. Im Vorkreuzspiel trafen die Damen von der Weser auf den Drittplatzierten der Gruppe B, den TV Winterhagen. In der Besetzung: Jasmin Bremer (links), Kim Korte (Schlag), Janine Schröder (Mitte) und Melanie Stöver-Hempel (rechts) gaben die Bremerinnen sofort Vollgas und erspielten sich Mitte der ersten Halbzeit, durch eine stabile Abwehr und platzierte Schläge, eine 12:4 Punkte Führung. Diese gaben sie auch nicht mehr ab und bauten sie zu einem deutlichen Endstand von 37:22 aus. Damit war der Grundstein für das Halbfinale gelegt und ein Platz unter den vier besten Mannschaften Deutschlands gesichert.

Im Halbfinale trafen die Werderanerinnen dann auf das Team vom MTV Eiche Schönebeck, um den Einzug ins Finale. Die Anspannung war groß, da sich beide Teams seit Jahren kennen und gemeinsam in der Nordliga spielen. Nach einem ausgeglichenen Start erspielte sich der SV Werder Bremen nach ca. 3 Min. eine knappe Führung heraus, die bis zur Halbzeit auf 4 Bälle ausgebaut werden konnte. Halbzeitstand 15:11. Der SV Werder Bremen agierte mit Ruhe und Übersicht und erspielte sich so zum Ende der 2. Halbzeit eine 5 Bälle Führung. Die lang platzierten Schläge von Kim Korte und Janine Schröder kamen sehr präzise und sorgten für Sicherheit in den Schlussminuten, sodass der Finaleinzug mit einem Endstand von 30:27 gesichert war.

Im Finale traten die Damen vom SV Werder Bremen nun erneut gegen den TV Sottrum an und waren wild entschlossen nach der Goldmedaille zu greifen, nachdem es 7 Jahre in Folge immer nur für Silber oder Bronze gereicht hatte. Das Finale starte zunächst sehr ausgeglichen. Beide Angriffsspielerinnen platzierten die Bälle sehr genau und mit hohem Risiko im gegnerischen Feld. Durch eine starke Abwehrleistung auf beiden Seiten kam es, zur Freude der Zuschauer, immer wieder zu längeren Ballwechseln. Nachdem der TV Sottrum nach 3 Min. Spielzeit mit 2 Bälle in Führung gegangen war, glich der SV Werder Bremen Mitte der Halbzeit aus und übernahm erstmals das Ruder. Nachdem die Abwehr durch eine starke Leistung mehrere Bälle sicher im Feld hielt und die Schlagfrauen gepunktet hatten, konnte der SV Werder Bremen mit einem Vorteil von 16:13 in die Halbzeit gehen. Mit einer hervorragenden ersten Angabe erhöhten die Werderanerinnen auf 4 Punkte und bauten diesen Vorsprung sogar zeitnah auf 5 Bälle aus. Doch die Damen vom TV Sottrum brachten sich durch einen Wechsel im Angabenspiel erneut ins Spiel. Kim Korte hielt dagegen und platzierte ihre Angaben ebenfalls mit hohem Risiko im gegnerischen Feld und hielt damit den Vorsprung der Bremerinnen stabil. Nach vielen langen Ballwechseln kämpften sich die Damen vom TV Sottrum 5 min. vor Schluss auf 2 Bälle heran. Nun hieß es für den SV Werder Bremen Nerven bewahren. Die Bremer Abwehr hielt stand und die Schlagfrauen agierten mit Ruhe und Übersicht und holten somit Punkt um Punkt. Indessen lagen die Werderanerinnen, 4 Min. vor Ende der Spielzeit, erneut mit 4 Bällen in Führung. Diese verteidigten sie aus voller Kraft und bauten sie sogar auf 6 Bälle aus. Bei einem Endstand von 33:26 für den SV Werder ertönte endlich der befreiende Schlusspfiff und die Spielerinnen samt Coach Susanne Korte lagen sich erschöpft aber überglücklich in den Armen.

Neben den ohnehin schon sehr erfolgreichen Männermannschaften des SV Werder Bremen, war dieser Titel nun der erste Deutsche Meistertitel für Werder in der Leistungsklasse der Frauen.

Abschlusstabelle der Frauen:

1. SV Werder Bremen

2. TV Sottrum

3. MTV Eiche Schönebeck

4. MTV Wohnste

5. TV Winterhagen

6. VfL Eintracht Hannover

7. TB Essen-Altendorf

8. TV Edingen

9. TV Zeilhard

10. TV Freiburg St. Georgen

11. TSV Marienfelde

12. TV Rieschweiler

 

 

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