Den mit zwei Punkten größten Anteil am Heimerfolg hatte wie so häufig Werders Taiwanese. Gegen den starken Simon Gauzy und später auch gegen Liam Pitchford wusste „Chuanny" mit seiner spielerischen Klasse zu überzeugen und schaffte es sogar einen deutlichen Punkte-Rückstand gegen Pitchford in einen Satzgewinn umzubiegen. Dass es insgesamt eine sehr spannende Begegnung wurde, lag in einem in allen Teilen stark besetzten Gast aus dem Allgäu. Sowohl Adrian Crisan als auch Constantin Cioti hatten in ihren Begegnungen gegen Liam Pitchford und Ex-Olympiasieger Ryu Seung Min wenige Möglichkeiten ihr Können zu zeigen. 2:1 lagen die TTF somit schon in Front, doch der Deutsche Meister bewies Moral und Kampfgeist.
Nach Chuangs Ausgleich kam es zum finalen „Showdown" zwischen Adrian Crisan und Simon Gauzy. Der 19-jährige Franzose zeigte in seiner ersten Begegnung bereits, welche spielerische Qualität in ihm steckt, und auch gegen „Crisi" schien Gauzy im zweiten Durchgang bereits auf der Siegerstraße. Doch Werders Rumäne kam zurück, nach 0:1 und 3:7 im zweiten Durchgang startet Crisan eine denkwürdige Aufholjagd und bestimmte von da an das Geschehen. 3:1 lautete der vielumjubelte Endstand, der für Teamchef Sascha Greber ein wichtiges Signal bedeutete. „Das war ein wichtiger Sieg für die Mannschaft aber auch für Adrian, um zu alter Stärke zu finden. Wir haben Platz zwei in der Liga verteidigt und können jetzt mit viel Selbstvertrauen zum Auswärtsspiel nach Düsseldorf fahren."
von Florian Schwarz
SV Werder Bremen - TTF Liebherr Ochsenhausen 3:2
Chih-Yuan Chuang - Simon Gauzy 3:0 (11:5, 17:15, 12:10)
Adrian Crisan - Liam Pitchford 0:3 (7:11, 10:12, 8:11)
Constantin Cioti - Seung Min Ryu 0:3 (9:11, 7:11, 8:11)
Chih-Yuan Chuang - Liam Pitchford 3:1 (11:6, 11:7, 10:12, 11:9)
Adrian Crisan - Simon Gauzy 3:1 (7:11, 11:8, 11:8, 11:6)