3: 0 gegen Hanau - Werder weiter auf Playoff-Kurs

Der entscheidende Ball: Kamal Achanta schlägt auf zum 3:2-Erfolg über Li Yang
Tischtennis
Dienstag, 03.04.2012 / 21:29 Uhr

Mit einem 3:0 Heimsieg gegen die TG Hanau haben Werders Tischtennis-Herren ihre Chancen auf eine Playoff-Teilnahme gewahrt. Trotz des deutlichen Resultats hatten die Grün-Weißen einige spannende Momente zu überstehen, durch Siege von Adrian Crisan, Constantin Cioti und Kamal Achanta war der achte Sieg in der Liga dann jedoch perfekt. Schon am Samstag müssen die Bremer wieder antreten, beim SV Plüderhausen kann Werder dann seine Playoff-Chancen weiter erhöhen.

Es begann gleich mit Dramatik, denn der Start der Begegnung wäre den Werderanern beinahe missglückt. Startspielers Adrian Crisan war die Nervosität und Müdigkeit aufgrund der WM-Einsätze deutlich anzumerken, und sein Gegenüber Steffen Mengel nutzte die Situation zunächst eiskalt aus. Mit aggressivem Spiel führte der Hanauer deutlich und verdient mit 2:0, ehe Werders Rumäne endlich ins Spiel fand und seinerseits Akzente setzen konnte. Dem Satzausgleich folgte ein "Foto-Finish" mit Matchbällen auf beiden Seiten, bei dem sich Crisan dann aber mit 13:11 durchsetzte.

Constantin Cioti baute anschließend seine beeindruckende Rückrunden-Bilanz gegen Patrick Franziska weiter aus, auch wenn das 3:1 ein wenig über die Ausgeglichenheit der Partie hinwegtäuschte. Vom zwischenzeitlichen Satzausgleich ließ sich "Costa" jedoch nicht beeinflussen und hatte in den folgenden beiden Durchgängen jeweils die entscheidenden Momente auf seiner Seite. Wettbewerbsübergreifend kann Cioti somit inzwischen auf sieben Siege bei nur einer Niederlage blicken, eine Tendenz die aus Bremer Sicht gerne so fortgeführt werden darf.

 

Das letzte Spiel des Abends bot dann wieder das in Bremen fast schon übliche Fünf-Satz-Abenteuer. Im Asiaten-Duell schienen die Werderaner zunächst das Nachsehen zu haben, denn Kamal Achanta fand trotz Satzausgleich nie richtig in die Begegnung, im vierten Satz deutete beim Stand von 6:3 für den Hanauer Li Yang alles auf den ersten Punkt für die hessischen Gäste hin. Doch auch hier bewiesen die Grün-Weißen Comeback-Qualitäten, die Achanta nach dem Spiel an einem ganz bestimmten Moment festmachen konnte: "Beim 6:3 habe ich zwei schnelle Punkte gemacht und Li Yang ließ noch einen einfachen Fehler folgen. Das war der "Turning Point", von da an wusste ich dass ich dieses Spiel noch drehen kann." In der Tat ließ der Inder bis zum Ende des Spiels keine Zweifel mehr an einem Erfolg aufkommen und konnte so den finalen grün-weißen Punkt einfahren.

Die Erleichterung war dem Asiaten auch noch lange nach dem Spiel anzumerken, denn die anstrengenden Tage zuvor steckten noch in den Knochen und vor allem im Kopf: "Nach den vielen Spielen während der Weltmeisterschaft ist es schwer wieder den richtigen Rhythmus zu finden, zumal ich erst gegen 21 Uhr angetreten bin. Ich habe mich zunächst auch mit Yangs Aufschlägen schwer getan und war zu passiv, das hat mein Gegner sehr gut ausgenutzt. Spätestens im vierten Satz hatte ich aber ein Konzept gefunden, Yang zu schlagen. Ich bin überglücklich dass ich meinen Teil zum Sieg beitragen konnte."

Obwohl viele Experten vor dem Spiel die Bremer in der Favoritenrolle gesehen hatten, war Cristian Tamas begeistert von den Leistungen seines Teams: "Trotz der WM-Müdigkeit haben meine Jungs alles gegeben und sogar Rückstände noch umgebogen. Das hat mich besonders beeindruckt, denn mit schweren Beinen erfordert so etwas große Willenskraft." Nach einer kurzen Regenerationsphase geht es am Samstag gleich wieder weiter in der entscheidenden Phase der Saison. Werder tritt dann zum vorletzten Saisonspiel beim SV Plüderhausen an.

Florian Schwarz

 

SV Werder Bremen - TG 1837 Hanau 3:0

Adrian Crisan - Steffen Mengel 3:2 (06:11, 03:11, 11:06, 11:08, 13:11)
Constantin Cioti - Patrick Franziska 3:1 (11:07, 10:12, 11:07, 11:09)
Kamal Achanta - Li Yang 3:2 (05:11, 14:12, 02:11, 11:07, 11:04)

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