Mit zwei Niederlagen in Folge erwischten die TTF Liebherr Ochsenhausen nicht den besten Auftakt in dieser TTBL-Saison. Dass das für den weiteren Verlauf allerdings nichts heißen muss, bewies die Mannschaft von Trainer Bogdan Pugna. Ochsenhausen spielte sich in Siegeslaune und fand immer besser in die Saison – vor allem in der Rückrunde waren die Baden-Württemberger kaum noch zu schlagen. Zweimal setzten sich die Tischtennisfreunde gegen den punktgleichen Rekordmeister aus Düsseldorf durch. Auch gegen die Top-Teams aus Saarbrücken und Fulda bewiesen sich die Ochsenhauser. Einzig und allein der TSV Bad Königshofen rang Pugnas Team in der Rückrunde eine Niederlage ab. Am kommenden Samstag werden die Bremer versuchen, den Tabellenersten eine weitere Niederlage aufzuzwingen – und dafür müssen sie spielen wie in der Hinrunde.
Mit einem deutlichen 3:0 setzte sich Bremen am siebten Spieltag gegen Ochsenhausen durch. Andrei Putuntica brachte sein Team gegen Shunsuke Togami in Führung, der mit 18:5 eine herausragende Bilanz in dieser Saison spielte. Togami ist nicht nur im Einzel ein gefährlicher Spieler, 2021 gewann er Gold bei den Asienmeisterschaften im Doppel sowie im Mixed.
Mit jeweils 3:0 machten Mattias Falck und Kirill Gerassimenko den Sieg der Bremer im Hinspiel perfekt. Falck schlug Tiago Abiodun, Gerassimenko setzte sich gegen Simon Gauzy durch. Auch der Franzose, der seit 2013 für Ochsenhausen an der Platte steht, erspielte sich eine großartige Bilanz von 17:5. Noch wertvoller für den Erfolg des Teams war nur Hugo Calderano. Der Brasilianer spielte eine Bilanz von 17:1 – Romain Ruiz vom TTC Schwalbe Bergneustadt war der einzige Spieler, der sich gegen ihn durchsetzten konnte. Allerdings wird Ochsenhausen zum Rückspiel in Bremen voraussichtlich stark ersatzgeschwächt anreisen.
Das Bremer Team wird ab dem heutigen Mittwochabend mit dem aus Schweden anreisenden Mattias Falck wieder komplett sein, um sich gemeinsam in Bremen auf das Spiel am Samstag vorzubereiten. Falck nutzte die freie Zeit, um in seiner Heimat zu trainieren. Kirill Gerassimenko und Andrei Putuntica spielten derweil ihre nationalen Meisterschaften. Gerassimenko holte dreimal Gold in Kasachstan und tankte damit weiterhin Selbstvertrauen. In Moldawien erkämpfte sich Putuntica den zweiten Platz.
„Insgesamt haben wir eine starke Saison gespielt“, bilanziert Werder-Manager Sascha Greber vor dem letzten Spieltag. „Aber wir sind knapp an den Play Off-Plätzen vorbei geschrappt und haben sechsmal 3:2 verloren – das war in diesem Jahr unsere Achillesferse.“ Für das letzte Spiel in dieser Saison gibt es dennoch nur ein Ziel. „Natürlich wollen wir unbedingt die Punkte an der Weser behalten und die Saison dann auch mit einem positiven Spielverhältnis von 24:20 beenden.“
Karten für das letzte Heimspiel der Bremer Tischtennis-Profis in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle gibt es hier. Für alle, die das Spiel nicht aus der Halle verfolgen können, wird die Partie wie gewohnt live bei Dyn übertragen.