1:3 Niederlage in Saarbrücken

Lediglich Gerassimenko kann punkten

Kirill Gerassimenko konnte gegen Tomas Polansky mit 3:1 gewinnen und damit den einzigen Punkt für die Werderaner erzielen (Bild: Jessica Bugajew).
Tischtennis
Sonntag, 23.01.2022 / 17:35 Uhr

Der SV Werder Bremen unterliegt beim favorisierten 1. FC Saarbrücken TT mit 1:3. Lediglich Kirill Gerassimenko kann in seinem Spiel gegen Tomas Polansky für die Werderaner punkten. Die Bremer hatten in ihren anderen Spielen kleine Chancen, die sie am Ende aber nicht zu weiteren Siegen nutzen konnten.

Im ersten Spiel des Tages nahm das Duell zwischen dem favorisierten Patrick Franziska und Marcelo Aguirre im ersten Satz den erwarteten Verlauf. Franziska dominierte das Spiel klar und ließ Aguirre keine Chance. Der erste Satz ging mit 11:4 deutlich und verdient an Franziska. Im zweiten Satz zeigte Aguirre einen sehr couragierten und starken Auftritt. Er hielt bis zum Ende des Satzes auf Augenhöhe mit – am Ende reichte es dann aber leider nicht für den Satzgewinn. Der erleichterte Jubel von Franziska beim Punktgewinn zum 11:9 zeigte, dass ihm bewusst war wie wichtig dieser Satz für das Spiel insgesamt war. Die 2:0 Satzführung sorgte für die Vorentscheidung, denn im dritten Satz ließ Franziska nichts mehr anbrennen und besiegte Aguirre klar mit 11:6.

Nach der 1:0 Führung für die Gastgeber traf Darko Jorgic auf Mattias Falck. Jorgic kam von Anfang an wesentlich besser in die Partie als Falck und ging verdient mit 2:0 in Führung. Falck gelang es im dritten Satz endlich, den Spielfluss von Jorgic zu unterbrechen. Das 11:8 für Falck bedeutete den Anschluss zum 1:2. Falck musste dennoch im vierten Satz von Anfang an einem Rückstand hinterherlaufen. Nach dem Timeout beim Stand von 1:4 kam Falck wieder etwas heran und konnte beim Stand von 8:8 ausgleichen. Anschließend erzielte Jorgic zwei Punkte in Folge und hatte damit zwei Matchbälle, um die Partie mit 3:1 für sich zu entscheiden. Falck spielte da allerdings nicht mit und holte die nächsten vier Punkte für sich – somit kam es wie bereits im Hinspiel zwischen den beiden Kontrahenten zum Entscheidungssatz. Hier hatte Falck einen starken Beginn und Jorgic nahm beim 0:3 gegen sich sein Timeout. Der Zeitpunkt war scheinbar sehr gut gewählt – Jorgic ging danach mit 4:3 in Führung und behielt auch nach dem Seitenwechsel das Heft des Handelns in der Hand und erzielte mit teilweise spektakulären Rückhandbällen Punkt um Punkt. Mit dem fünften Matchball und dem Punkt zum 11:8 beendete Jorgic das spannende Spiel, das ein taktisches und spielerisches Highlight war.

Nach der Pause hatte Kirill Gerassimenko gegen Tomas Polansky in den ersten beiden Sätzen wenig Mühe. Er kontrollierte weitgehend das Geschehen. Polansky spielte gut mit, aber Gerassimenko hatte immer eine bessere Antwort parat. Die 2:0 Satzführung nach 11:7 und 11:5 war hochverdient. Polansky hatte im dritten Satz einen guten Start und führte schnell mit 5:2. Nachdem Gerassimenko vier Punkte in Folge erzielt hatte nahm Polansky sein Timeout und das brachte ihn wieder zurück in die Spur. Das 11:8 für Polansky war knapp, aber nicht unverdient. Gerassimenko ließ sich aber durch den Satzverlust nicht beirren. Er knüpfte an seine guten Leistungen aus den beiden ersten Sätzen an. Lediglich in der Mitte des Satzes hatte er eine kurze Schwächephase, um am Ende dennoch ungefährdet den Satz mit 11:8 für sich zu entscheiden.

Das Duell der beiden Spitzenspieler Patrick Franziska und Mattias Falck wurde von Anfang an vom Saarbrücker Franziska dominiert. Den ersten Satz entschied er zwar etwas glücklich mit einem Netzroller zum 11:7, aber insgesamt war dieser Satzgewinn verdient. Im zweiten Satz war Falck bis Mitte des Satzes dran, aber Franziska steigerte sich am Ende und wiederholte seinen 11:7 Erfolg aus dem ersten Satz. Damit schien der Wiederstand von Falck gebrochen. Franziska zog im dritten Satz auf 9:2 davon. Beim Stand von 9:5 nahm Franziska sicherheitshalber sein Timeout und beendete mit zwei weiteren Punkten das Duell mit 3:0 für sich. Das war eine starke Leistung des deutschen Nationalspielers.

Trainer Cristian Tamas: „Wir hatten heute in Saarbrücken eine kleine Chance, um etwas mehr zu erreichen. Im ersten Spiel hat Marcelo Aguirre gegen Patrick Franziska im zweiten Satz mit 9:7 geführt und hätte mit einem Satzgewinn sicherlich etwas Druck aufbauen können. Mattias Falck hat im fünften Satz 3:0 und 6:4 gegen Darko Jorgic geführt – wenn er das Spiel für sich entscheidet wären wir mit 2:1 in Führung und hätten das Abschlussdoppel erreicht. Wir müssen aber anerkennen, dass wir heute gegen ein europäisches Topteam gespielt und verloren haben. Am Mittwochabend wollen wir uns in eigener Halle mit Unterstützung unserer Zuschauer gegen Düsseldorf wieder unsere Chancen erarbeiten – vielleicht können wir diese dann auch nutzen.“  

Die Einzelergebnisse des Spiels 1. FC Saarbrücken TT - SV Werder Bremen 3:1

Patrick Franziska - Marcelo Aguirre 3:0 (11:4, 11:9, 11:6)

Darko Jorgic - Mattias Falck 3:2 (11:9, 11:8, 8:11, 10:12, 11:8)

Tomas Polansky - Kirill Gerassimenko 1:3 (7:11, 5:11, 11:8, 8:11)

Patrick Franziska - Mattias Falck 3:0 (11:7, 11:7, 11:5)

von Stefan Dörr-Kling

 

 
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