Ehrenmitgliedschaft für Abteilungsleiter Werner Meyer

40 Jahre ehrenamtliche Vereinsarbeit für den SV Werder Bremen

Abteilungsleiter Werner Meyer (Bildmitte) und Inge Schröder wurden für jeweils 40 Jahre ununterbrochene ehrenamtliche Tätigkeit für den SV Werder Bremen von Axel Plaat, Dr. Hubertus Hess-Grunewald und Jens Höfer geehrt. (Bild: Rospek)
Tischtennis
Dienstag, 11.12.2018 / 18:33 Uhr

Im Rahmen der diesjährigen Mitgliederversammlung des SV Werder Bremen wurde dem Abteilungsleiter der Tischtennisabteilung Werner Meyer die Ehrenmitgliedschaft verliehen. Werner Meyer kann auf eine 40-jährige ununterbrochene ehrenamtliche Tätigkeit im Verein zurückblicken.

Wenige Sportvereine können auf zuverlässige Helfer, die einige Jahre ehrenamtliche Mitarbeit verrichten, zurückgreifen. In manchen Vereinen gibt es sie zwar noch, aber 40(!) Jahre ununterbrochen ehrenamtlich für seinen Verein da zu sein, scheint unwirklich.

Zum Glück gibt es in unserer Abteilung so einen: Am 1. Mai 1976 trat Werner Meyer in die TT- Abteilung ein, es wurde noch in der Dechanatstraße gespielt. Schon 1978 hat der legendäre Hermi Gerken in der damaligen Vereinskneipe „Kaiser Friedrich“ gemutmaßt, dass Werner ihm nachfolgen wird. Vor 40 Jahren, also 1978 trat er dann als Beisitzer in den Vorstand ein und übernahm 1983 für eine halbe Ewigkeit das Amt des Kassenwarts. Nach einigen Unruhen im Vorstand wurde 2001 ein neuer Abteilungsleiter gebraucht und genau wie Hermi es 1978 ahnte, übernahm Werner diesen zeitintensiven Posten, der auch im Gesamtverein viele Aufgaben zur Folge hat. Bis heute vertritt er unsere Interessen mit großem Engagement und Erfolg. Auch im Bremer Tischtennisverband (FTTB) hat Werner inzwischen als Vizepräsident Finanzen eine wichtige ehrenamtliche Funktion übernommen.

Seine sportliche Karriere beim SV Werder spielte sich vorwiegend in der 4. und 5. Herren ab. In seinen Mannschaften spielte stets der gesellige Teil eine mindestens genauso wichtige Rolle wie der sportliche Erfolg. Vor allem aus gesundheitlichen Gründen hat Werner vor einigen Jahren den Schläger endgültig an den Nagel gehängt.

In einem kurzen Gespräch habe ich Werner nach seiner Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beim SV Werder befragt:

Werder: Hallo Werner, 40 Jahre Werder-Vorstand, wie ging es los und was sind die interessantesten Erinnerungen an die erste Zeit in den 70er und 80er-Jahren?

Werner Meyer: Das waren natürlich in erster Linie die Zeiten in der Dechanatstr., nicht vergleichbar mit heutigem Standard, ganz gleich ob man Tische, Duschen oder das gesamte Equipment betrachtet. Ganz besonders der Hausmeister, der pünktlich um 22:00 Uhr das Licht ausmachte, bleibt gut in Erinnerung. Hermi Gerken hat ihn immer zu Weihnachten mit einem Getränk „bestochen“, damit er uns gewogen blieb.

Die Abteilung war deutlich kleiner und überschaubarer. Die „Probleme“ und Aufgaben waren in der Intensität mit heute nicht vergleichbar, außerdem ging es viel sozialer und gemeinschaftlicher zu, insbesondere nach dem Training oder Punktspiel.

Mit dem Bau der Halle in der Hemelinger Str. begann dann ein gewisser „Aufbruch“. Die Abteilung wurde größer und größer, viel mehr Jugendliche und Erwachsene kamen dazu und insgesamt wurden die Aufgaben dadurch vielfältiger.

Werder: Wie hast du die Zeit 2001 erlebt, als du dann (trotz beruflicher Verpflichtungen) Abteilungsleiter wurdest?

Werner Meyer: Ich habe von Anfang an gesagt, dass ich die Aufgabe nicht so interpretiere, dass ich dreimal die Woche in der Halle das Licht ausmache. Der gesamte TT Vorstand arbeitet seit 2001 in seinem jeweiligen Verantwortungsbereich autark. Ich käme nie auf die Idee einem meiner Vorstandskollegen in seinen Bereich reinzureden es sei denn ich werde gefragt, oder es gilt gemeinsam eine aufgetretene Fragestellung zu besprechen.

Trotz beruflicher Verpflichtungen habe ich trotzdem an fast allen Sitzungen teilgenommen obwohl ich mich durch meine Tätigkeit in Hamburg manchmal arg anstrengen musste um alle Termine zu schaffen.

Werder: Was sind aktuell deine Aufgaben als Abteilungsleiter bezüglich Bundesliga, Abteilung und Gesamtverein?

Werner Meyer: Das sind ganz unterschiedliche Aufgaben, die nur schwer im Einzelnen zu beschreiben sind. Für die Belange der Bundesliga arbeite ich eng mit Sascha Greber und Cristian Tamas zusammen.

In den jährlichen Mitgliederversammlungen der Abteilung berichten wir als Vorstand ja regelmäßig über unsere Aufgaben, insofern möchte ich das hier gar nicht weiter beschreiben. Was wichtig ist, da das sicher nicht jeder weiß: als Abteilungsleiter einer Abteilung beim SVW ist man automatisch Mitglied des Gesamtpräsidiums. In den Sitzungen dieses Gremiums geht es häufig gar nicht um Abteilungsfragen, sondern oft um Fragen zum Gesamtverein. Bestes jüngstes Beispiel ist die Freigabe der Investitionen zur Renovierung der Halle Hemelinger Str. Hier entscheidet das Gesamtpräsidium über nicht unwesentliche Beträge, und das hat miteiner speziellen Abteilung ja gar nichts zu tun.

Da ich außerdem im Wahlausschuss und im sogenannten Werder „Kern Team“ bin, kommen Termine hinzu, so dass meine Anwesenheit in der Halle darunter leidet. Das werde ich in Zukunft sicher ändern.

Werder: Welche Zukunftspläne hast du? Bleibst du der Abteilung noch weiter erhalten (über 2020 hinaus)?

Werner Meyer: Stand heute kann ich mir eine weitere Amtszeit ganz gut vorstellen, allerdings habe ich gewisse Vorstellungen, in erster Linie rund um die Bundesligamannschaft. Die gesamte Abteilung ist ansonsten nach meiner Meinung ganz gut aufgestellt. Hier müssen wir uns den jeweiligen Gegebenheiten in gleichem Maße weiter widmen und schauen welchen Veränderungen in sportlichen Dingen wir uns stellen müssen.

Privat möchte ich zusammen mit meiner Frau weiterhin ganz viel reisen und möglichst viel von der Welt sehen.

Werder: Vielen Dank für das Gespräch und herzlichen Glückwunsch zur Ehrenmitgliedschaft, Werner. Ich hoffe, unsere Abteilung und auch der Gesamtverein wird auch in Zukunft auf dich zählen können!

Bericht und Interview von Arwed Pensky

 
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