Werders U 23 ohne Zehn gegen Carl-Zeiss Jena

Bernd Gerdes (li.) erreichte mit Werders U 23 am Samstag ein 2:2 beim FC Carl Zeiss Jena.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werders U 23-Coach Thomas Wolter muss dieser Tage schon ein wenig an seiner Aufstellung basteln, denn beim Gastspiel in Jena am kommenden Samstag, 26.09.2009, (Anpfiff 14 Uhr) muss der 45-Jährige gleich auf zehn Spieler verzichten. „Das ist schon fast eine ganze Mannschaft, und keine schlechte dazu“, so der DFB-Fußball-Lehrer, dem neben sechs Verletzten und dem rot-gesperrten Felix Schiller sowie Philipp Bargfrede, der sich in Werders Profi-Kader gespielt hat, auch die beiden U 20-WM-Fahrer Sebastian Mielitz und Tobias Kempe nicht zur Verfügung stehen werden. „Wir haben von vorn herein darauf verzichtet, aufgrund der Weltmeisterschaft unsere Spiele zu verlegen. So haben andere Jungs nun die Gelegenheit, sich zu zeigen“, nimmt Thomas Wolter die personelle Situation gelassen.

 

Die Partie beim FC Carl-Zeiss Jena passt für den Bremer Trainer genau in das Programm der vergangenen Wochen. Denn wie zuletzt gegen Braunschweig, Ingolstadt, Offenbach und auch Unterhaching geht es erneut gegen einen Gegner, „der sich höher sieht als in der 3. Liga“, so Wolter, der hofft, dass sein Team „den positiven Eindruck aus dem Spiel gegen Unterhaching mit in die Begegnung gegen Jena nimmt.“

 

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Der Gegner: Am 13. Mai 1903 wurde der Fußball-Klub der Firma Carl Zeiß Jena gegründet. Ihm gehörten anfangs ausschließlich Angestellte der Firma Carl Zeiss an. Erst ein Jahr später wurde die Mitgliedschaft der Allgemeinheit zugänglich gemacht. Nach mehreren Namensänderungen (1917 in 1. SV Jena, 1946 in SG Ernst-Abbe Jena, 1948 in SG Stadion Jena, 1949 in BSG Carl Zeiss Jena, 1951 erst in BSG Mechanik Jena, dann in BSG Motor Jena und 1954 in SC Motor Jena) wurde der Verein 1966 als FC Carl Zeiss Jena neu gegründet. In seiner traditionsreichen Geschichte holte sich Jena drei Mal die DDR-Meisterschaft (1963/1968/1970) und stand 1981 sogar im Finale des Pokals der Pokalsieger, das man in Düsseldorf jedoch gegen Dynamo Tiflis verlor. Nach der Wende startete Jena zunächst in der 2. Bundesliga, nach einigen Höhen und Tiefen in den vergangenen Jahren (2001 – 2005 Oberliga) gehörte man zuletzt bis zum Jahr 2008 der 2. Bundesliga an und spielt seitdem in der 3. Liga.

 

Die aktuelle Situation: Nachdem Jena wie Werder in der abgelaufenen Spielzeit nur knapp dem Abstieg entging, starteten die Thüringer sehr verheißungsvoll in die aktuelle Saison und standen am 3. Spieltag sogar an der Tabellenspitze. In den vergangenen Wochen wechselten sich Siege, Unentschieden und Niederlagen jedoch regelmäßig ab, so dass man derzeit den 10. Tabellenplatz belegt. „Jena hat letzte Saison bereits schon weit unter Wert gespielt. Man muss abwarten, wie weit es dieses Jahr für sie nach oben geht.“

 

Der Kader: „Bereits in der letzten Spielzeit hatten sie einen guten Kader und im Sommer haben sie sich noch einmal gezielt verstärkt. Die Mischung scheint zu stimmen“, erklärt Thomas Wolter und fügt hinzu: „Jena setzt zudem verstärkt auf die Jugend. Auf Stefan Kolb und René Eckart hatten auch wir ein Auge geworfen“, verrät der Bremer Coach, der vor allem in der Offensive großes Potenzial bei den Gastgebern sieht: „Da sind sie mit Smeekes, Amirante, Hähnge und auch Kolb sehr, sehr stark besetzt.“

 

Die personelle Situation: Jena-Trainer René van Eck muss am Wochenende definitiv auf Melwin Holwijn verzichten, der bei der 1:2-Niederlage gegen Braunschweig am vergangenen Wochenende die Gelb-Rote Karte gesehen hat. Der Einsatz des angeschlagenen Carsten Sträßer ist fraglich, dagegen könnte Torsten Ziegner nach seiner Suspendierung wieder ins Team rücken. Bei Werder bleibt die personelle Situation wie bereits erwähnt weiterhin angespannt: Neben den Langzeitverletzten José Alex Ikeng, Kevin Artmann und Julian Grundt (alle Kreuzbandriss) werden erneut auch Pascal Testroet (Bänderriss), Timo Perthel (Sprunggelenksverletzung) und Dominik Schmidt (Patellasehnenreizung) nicht mit dabei sein. Philipp Bargfrede hat sich mittlerweile fest in den Bundesliga-Kader gespielt, Felix Schiller sitzt seine Rot-Sperre (drei Spiele) ab und Tobias Kempe sowie Sebastian Mielitz kämpfen mit der deutschen U 20 um den WM-Titel in Ägypten. Dafür tritt U 19-Spieler Thorsten Tönnies die Reise nach Jena mit an.

 

Die Bilanz: Erst vier Mal trafen beide Mannschaften aufeinander. Ein Sieg ist Werder dabei nie gelungen. Zwei Mal trennte man sich mit einem Unentschieden, zwei Mal siegte Jena. Wie auch zuletzt im April dieses Jahres als Werder eine 1:3-Niederlage im Ernst-Abbe-Sportfeld hinnehmen musste. „Wir hatten da eigentlich ganz gut angefangen, mussten nach rund einer halben Stunde eine unberechtigte Rote Karte hinnehmen und sind dann sogar noch in Führung gegangen. Aber 60 Minuten mit nur zehn Mann zu spielen, war schwer. Nach der Niederlage waren wir gefühlt fast abgestiegen“, erinnert sich Thomas Wolter zurück.

 

Norman Ibenthal

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