U23 in Dresden: Punktet Werder auch auf der Baustelle?

"Das kann doch nicht wahr sein!": Nicolas Feldhahn und Martin Harnik nach dem Schlusspfiff im Rudolf-Harbig-Stadion.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Wenn Werder-Trainer Thomas Wolter über das anstehende Spiel seiner U23 bei Dynamo Dresden spricht, wird man das Gefühl nicht los, dass dieser Aufgabe eine besondere Bedeutung zukommt, dass Werder sich freut auf die Reise nach Sachsen am Samstag, 11.04.2009, um 14 Uhr. Das könnte zum Beispiel an der grün-weißen Bilanz im Rudolf-Harbig-Stadion liegen: Viermal ist die U23 dort aufgelaufen, dreimal verließ sie als Sieger den Platz. Im Mai letzten Jahres lautete das Endresultat 2:0 für die Grün-Weißen, Dominik Schmidt und Max Kruse netzten ein. Im Jahr davor hatten die Bremer gar mit 4:1 triumphiert.

 

Thomas Wolter entgegnet zwar: "Ich bin kein Freund solcher Statistiken. Auch wenn es wie eine Phrase klingt, muss jedes Spiel von neuem gespielt werden und dann können solche Bilanzen auch ganz schnell

anders aussehen." Dann jedoch mischen sich angenehme Erinnerungen mit Vorfreude: "Es stimmt, wir haben dort gute Erfahrungen gemacht. Das schöne Stadion motiviert die Jungs sehr, dort ist immer richtig was los." In diesem Jahr wird sich der Gast neu orientieren müssen, denn der Umbau der Arena läuft auf Hochtouren. Mittlerweile wird das Spielfeld schon zur Hälfte von einer gelben Tribünen-Wand umrahmt, auch die restlichen Blöcke und das Dach nehmen Gestalt an. Für den familienfreundlichen Ostersamstag wird mit 12.000 Zuschauern gerechnet.

 

Gute Dresdner Rückrundenbilanz

 

Doch natürlich sollen sich die Spieler nicht auf das Drumherum konzentrieren, sondern ihr Ziel im Blick behalten: "Wir fahren nicht nach Dresden, um die Stadt zu genießen, sondern, um dort was mitzunehmen", sagt Wolter. "Wir wollen unseren Weg fortsetzen und kleine Rückschläge wie das 1:1 gegen Wuppertal überwinden." Durch das unbefriedigende Remis am Dienstag rutschte seine Mannschaft ja wieder in die Abstiegsränge. An denen orientiert sich auch der Tabellen-Zwölfte Dynamo. „Sie haben zwar ein kleines Polster, stecken aber immer noch im Abstiegskampf“, kennt Wolter die Lage beim Gegner. Ihm ist auch Folgendes nicht entgangen: „Sie spielen, ähnlich wie wir, eine gute Rückrunde.“ Stimmt, die Tendenz der Sachsen zeigt deutlich nach oben.

Daran ändert auch die spektakuläre 3:4-Pleite beim VfR Aalen am Dienstag nichts. Zuvor blieb Dynamo viermal ungeschlagen und ist das siebtbeste Rückrundenteam. Nicht zuletzt kann man in Dresden auf sieben ungeschlagene Heimspiele in Folge verweisen.

 

Personelles: zwei Rückkehrer, Begeorgi fehlt

 

Werders Sachsen-Tour treten auch die zuletzt gesperrten Dominik Schmidt und Nicolas Feldhahn an. Dagegen kommt Fabrice Begeorgi wegen einer Adduktorenzerrung nicht mit. Zudem fehlen weiterhin Kevin Artmann, Julian Grundt (beide Kreuzbandriss) sowie Marc Heider (Achillessehnen-Probleme), Philipp Bargfrede (Meniskussriss) und Alexander Hessel (muskuläre Probleme).

 

Vielleicht hilft Werder in der Einstimmung auf Dresden ja die Erinnerung an den 1:0-Sieg in Aue Mitte März. Die Situation war ähnlich: ostdeutscher Traditionsklub, volle Hütte, Abstiegskampf pur. "Mut macht uns der Sieg dort", sagt Thomas Wolter. "Dass wir endlich mal auswärts gewonnen und danach ja auch bei Union Berlin 0:0 gespielt haben." Vier der sechs Auswärtspunkte holte seine Mannschaft in den letzten drei Gastspielen. So gesehen kann man dieses Wolter-Fazit nur unterstreichen: "Dresden ist sehr gut drauf, das wissen wir. Aber wir sind es auch!"

 

von Enrico Bach

 

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