Wolter: "Von Statistiken will ich nichts hören!"

Die Entscheidung: Finn Holsing köpft den Ball zum 2:0 ein.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

"Friedhof der Fortunen", "Feld der verlorenen Punkte", "Hinterhof des Henkers", "Gruft der Favoriten" oder auch "Schierenbecks Schauerschloss" – die Düsseldorfer Medien haben Werders Stadion "Platz 11" in den vergangenen Jahren bereits einige Beinamen verpasst. Von einer "schwarzen Serie" ist die Rede, wenn die Gastspiele von Fortuna Düsseldorf an der Weser angesprochen werden. Sechs Spiele, fünf Niederlagen und nur ein Unentschieden – so lautet die ernüchternde Bilanz der Fortunen in der Hansestadt.

 

Düsseldorf am Sonntag der Favorit

 

Kommt für die seit 14 Spielen sieglosen Bremer somit am Sonntag, 14.12.2008, der "Lieblingsgegner" gerade recht? "So etwas kann ich schon nicht mehr hören. Diese Geschichte ist doch nur für die Medien ein Thema, für uns Trainer ist das totaler Blödsinn", beschäftigt sich Werder-Coach Thomas Wolter nicht mit Statistiken.

 

Sportlich sind die Rollen bei einem Blick auf die Tabelle ohnehin anders verteilt. Fortuna Düsseldorf mischt nach nur einer Niederlage in den vergangenen fünf Spielen ganz oben in der Tabelle mit und liegt als Tabellenvierter nur zwei Zähler hinter dem Relegationsplatz zurück. Werder kämpft dagegen als Tabellenletzter um den Klassenerhalt und geht als Außenseiter in das Rennen.

 

Und nun kommt schon wieder etwas für Statistik-Freunde: Auf eine Niederlage der Fortuna folgte in der laufenden Spielzeit immer eine Serie von drei Spielen mit mindestens sieben Punkten. Auf das 0:1 in Jena folgte zuletzt ein 1:1 gegen Aalen, sollte das Team von Trainer und Ex-Bremer Norbert Meier die Serie fortsetzen, müssten gegen Werder und Paderborn zwei Siege herausspringen.

 

Verletztenliste der Bremer wird nicht kürzer

 

Werder will dies verhindern und schaut in erster Linie auf die eigene Leistung: "Die ist viel wichtiger als jede Statistik. Wenn wir uns so präsentieren wie zuletzt in Stuttgart, gewinnen wir kein Spiel mehr. Wenn wir aber so auftreten wie gegen Burghausen und Paderborn, wird es für Düsseldorf schwer", macht Trainer Thomas Wolter deutlich, der wie schon in den Wochen zuvor auf zahlreiche Akteure weiterhin verzichten muss. Max Kruse (Schienbeinbruch), Julian Grundt (Kreuzbandriss), Toni Gänge sowie Pascal Testroet (beide Rückenprobleme), Alexander Hessel (Oberschenkelprobleme) und auch Martin Harnik (Bänderriss) fallen verletzungsbedingt aus. Hinter den Einsätzen von Kevin Artmann (Oberschenkelprobleme) sowie Timo Perthel (Sprunggelenksverletzung) stehen noch große Fragezeichen. Niklas Andersen hat zudem in Stuttgart seine fünfte gelbe Karte gesehen und wird die Begegnung nur von der Tribüne aus verfolgen können. Dafür rückt Finn Holsing nach abgesessener Gelb-Sperre in das Team zurück.

 

Norman Ibenthal

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