Werders U 23 empfängt den Spitzenreiter

Großartig gekämpft aber nicht belohnt: Auch gegen Paderborn verlor Werders U 23 knapp mit nur einem Tor Unterschied.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Die Rollen sind am Freitagabend, 28.11.2008, klar verteilt. Werders U 23-Talente gehen ab 19 Uhr im Stadion "Platz 11" als krasser Außenseiter in die Partie gegen Tabellenführer SC Paderborn. "Das ist für uns das dankbarste Spiel der Saison, schließlich spielen wir gegen DIE Mannschaft der 3. Liga. Da erwarten doch alle Außenstehenden einen Sieg von Paderborn", nimmt Werder-Coach Thomas Wolter die Rolle gerne an, sieht seine Mannschaft aber trotz der Negativserie von elf erfolglosen Spielen in Folge nicht chancenlos: "Ich erwarte, dass die Mannschaft an sich glaubt. Dass sie glaubt, gewinnen zu können und auch dementsprechend mutig auftritt."

 

Der versprühte Optimismus kommt nicht von ungefähr: "Die Stimmung in der Mannschaft ist trotz der Situation sehr gut. Sicher ist sich jeder Einzelne der schweren Lage bewusst, aber wir haben die letzten Tage daher auch genutzt, um noch mehr an dem Team zu feilen", erklärt Wolter, der auch noch einmal verdeutlicht, dass die Situation in Bremen nicht unbekannt ist. "Wir haben seit 2005 immer gegen den Abstieg gespielt. Das wird angesichts der letzten Saison oftmals vergessen. Und auch da haben wir uns erst zwei Spieltage vor dem Ende für die 3. Liga qualifiziert. Es ist also schon seit Jahren immer eng für uns gewesen, und das ist uns auch bewusst. Damit können wir umgehen."

 

Aus diesem Grund hofft der Bremer Coach auch, dass die Grün-Weißen der Negativserie schon bald ein Ende setzen und endlich wieder einmal mit einem Erfolgserlebnis den Platz verlassen können. Am liebsten natürlich schon am Freitagabend, auch wenn die Hürde sehr hoch ist. Seit vier Spieltagen hat der SCP schon keinen Punkt mehr abgegeben und bereits zum dritten Mal in dieser Saison die Tabellenführung erobert. Vor allem die Offensive der Paderborner kommt immer mehr in Schwung. Bereits 33 Treffer erzielten die Ostwestfalen in dieser Saison – ein Spitzenwert in der Liga.

 

Wiedersehen mit alten Bekannten

 

Ganz eng verbunden ist dieser Erfolg auch mit einigen ehemaligen Bremern. Mit Frank Löning, dem besten Angreifer der Paderborner (9 Tore), Florian Mohr, Markus Krösche, Jens Wemmer und Kasper Jensen finden sich gleich fünf Akteure im Team von Trainer Pavel Dotchev wieder, die allesamt auch schon in Werders U 23 um Punkte kämpften. "Es ist ja nun auch nicht so, dass sie nur im Kader stehen, sondern alle Fünf sind zu absoluten Leistungsträger im Team geworden. Nicht umsonst genießt unsere Ausbildung bei Paderborn mittlerweile schon einen hohen Stellenwert", erklärt Trainer Thomas Wolter, der sich auf das Wiedersehen mit seinen ehemaligen Spielern freut. "Man trifft sich ja auch ab und an bei Spielen in Bremen oder Paderborn. Es ist immer schön sie mal wiederzusehen, aber bis zum Freitagabend will ich von ihnen erst einmal nichts hören." Auch auf Paderborner Seite kehrt man gerne nach Bremen zurück: "Ich telefoniere fast nach jedem Spiel noch mit einem der Jungs und verfolge das Geschehen in Bremen. Ich hoffe auch, dass sie da unten raus kommen. Am Freitag wollen wir aber natürlich gewinnen. Gegen alle anderen Teams wünsche ich ihnen aber einen Sieg", so Florian Mohr vor der Partie.

 

Alle seine ehemaligen Bremer Kollegen wird der 24-Jährige jedoch nicht auf dem Platz begrüßen können, denn den Grün-Weißen stehen weiterhin zahlreiche Akteure nicht zur Verfügung. Kapitän Sandro Stallbaum muss weiterhin seine Gelb-Rot-Sperre absitzen und Max Kruse (Schienbeinbruch), Julian Grundt (Kreuzbandriss), Toni Gänge sowie Pascal Testroet (beide Rückenprobleme), Martin Harnik (Bänderriss) und auch Marc Heider (Achillessehnenprobleme) fallen verletzungsbedingt aus.

 

Ob die Partie auf dem immer noch mit Schnee bedeckten Rasen auf "Platz 11" ausgetragen werden kann, wird sich in den kommenden Tagen entscheiden. "Das ist noch ungewiss. Wir hoffen aber, dass der Platz bis zum Freitagabend soweit abgetrocknet ist", erklärt Coach Thomas Wolter.

 

Norman Ibenthal

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