Doppeltes Wiedersehen in Erfurt

Max Kruse unterlag mit Werders U 23 bei Rot-Weiß Erfurt 1:3.
U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Auch wenn die Auftritte von Werders U 23 bei Rot-Weiß Erfurt in der Vergangenheit nicht oft von Erfolg gekrönt waren, das Verletzungspech sich durch die Abstecher nach Thüringen zog und jede Heimreise somit zu einem nicht unbedingt gerne in Erinnerung bleibenden Erlebnis wurde, freut sich Werders Coach Thomas Wolter auf die kommende Begegnung am Samstag, 12.04.2008, im Steigerwaldstadion (Anstoß 14 Uhr). Vor allem auf das Wiedersehen mit zwei Erfurter-Akteuren, die ehemals das Trikot von Werder Bremen überstreiften: Thiago Rockenbach da Silva und Daniel Brückner. "Daniel hat eine sehr gute Entwicklung genommen und auch das bestätigt, was er bei uns schon angedeutet hat. Er hat das Zeug, noch höher zu spielen. Auch Thiago ist bei seinem enormen Potenzial noch nicht am Ende seiner Entwicklung. Leider wurde er durch Verletzungen immer wieder zurückgeworfen", hat der Bremer Coach den Weg seiner ehemaligen Schützlinge seit deren Weggangs verfolgt.

 

Werder trifft auf den zweitbesten Angriff der Liga

 

Beide ehemaligen Bremer haben am Erfolg des zweimaligen DDR-Meisters ihren Anteil: "Erfurt ist sicherlich eine der spielstärksten Mannschaften der Liga", warnt Wolter. 54 Tore haben die Thüringer in der laufenden Saison bereits erzielt. Lediglich Rot-Weiß Ahlen (57) traf häufiger. Bester Angreifer im Team ist Albert Bunjaku, der bereits 16 Mal in das gegnerische Tor traf. Aber auch seine Mitstreiter zeigen sich äußerst treffsicher. Denis Wolf traf sechs Mal und auch Thiago Rockenbach da Silva (6) und Daniel Brückner (5) stellen ihre Torgefährlichkeit aus dem Mittelfeld heraus immer wieder unter Beweis.

 

Doch seit der Winterpause spielt Erfurt eher eine durchwachsene Runde. In der Hinrunde stets unter den ersten Vier platziert, rutschte Erfurt auf den 9. Platz ab. Nur zwei Siege holte das Team von Trainer Karsten Baumann, der im Februar Pavel Dotchev beerbte, aus den sieben Spielen im neuen Jahr. "Das zeigt, dass auch diese Mannschaft von Schwankungen nicht ausgeschlossen ist und sie ist daher auch ein Sinnbild der ausgeglichenen Liga. Erfurt muss sogar noch dreigleisig planen, 2. Liga, 3. Liga, 4 Liga – alles ist noch möglich", erklärt Wolter, für den die Thüringer daher auch ein direkter Konkurrent im Kampf um die Qualifikation zur 3. Liga sind. Sein Blick konzentriert sich jedoch eher auf sein eigenes Team: "Wir wollen an die konstante Rückrunde anknüpfen und so schnell wie möglich die 50 Punkte-Marke knacken."

 

Werder ohne Acht nach Thüringen

 

Dieses Ziel könnte mit einem Sieg in Thüringen am Samstag erreicht werden. Doch die Statistik spricht nicht gerade für die Grün-Weißen. Von insgesamt fünf Aufeinandertreffen konnte Werder lediglich eine Begegnung für sich entscheiden. Beim letzten Vergleich im Steigerwaldstadion sprang zumindest ein 1:1-Unentschieden heraus. Das Hinspiel im vergangenen September in Bremen ging dafür mit 2:1 an die Erfurter.

 

Zudem kann Thomas Wolter personell nicht gerade aus dem Vollen schöpfen. Dominic Peitz sitzt seine Gelb-Sperre ab, Frank Löning (Hüftprobleme), Stefan Ronneburg (Hüftprobleme), Nico Pellatz (Mittelfußbruch), Thomas Johrden (Hüftverletzung) und Patrick Bärje (grippaler Infekt) fallen verletzungsbedingt aus und Amaury Bischoff sowie Francis Banecki befinden sich noch im Reha-Training. Ein Fragezeichen steht außerdem hinter dem Einsatz von Kevin Artmann, der sich im Training am Oberschenkel verletzt hat. "Daher haben wir heute fünf U 19-Spieler im Training, von denen der eine oder andere vielleicht mit nach Erfurt kommt", erklärt Wolter, der erst kurzfristig erfahren wird, ob und wer aus dem Profi-Kader eventuell dazustoßen wird.

 

Norman Ibenthal

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