Eigentlich dürfte es den Werder Amateuren mal wieder gut tun, auswärts bei einem Spitzenteam anzutreten: Dort müssen sie nicht das Spiel machen und befinden sich in der klaren Außenseiterrolle – keine Chance haben, aber genau diese nutzen. Die Aufgabe in Osnabrück ist seit dem Dienstag Abend aber nicht eben leichter geworden, denn da besiegte der VfL den Spitzenreiter Paderborn mit 1:0. Weshalb nun wieder die Braunschweiger Eintracht den ersten Platz inne hat und auch Osnabrücks Hoffnungen auf einen Aufstiegsplatz gestiegen sind. Denn nur noch fünf Punkte trennen das Team um Trainer Pele Wollitz vom zweiten Tabellenplatz. Wenn die Osnabrücker also jetzt eines nicht wollen, dann gegen eine Mannschaft aus dem Tabellenkeller zu stolpern. „Vor dem Spiel war die Stimmung gedämpft, aber als sie gewonnen hatten, konnte man die Euphorie spüren“, erzählt Thomas Wolter, Augenzeuge an der Bremer Brücke. Gleichwohl hofft er auf den "Befreiungsschlag – wir freuen uns auf dieses Spiel.“ In personeller Hinsicht hat sich die Situation verbessert: Victor Pekrul, Deniz Kacan und Thiago Rockenbach da Silva stehen wieder zur Verfügung. Ein Fragezeichen steht dagegen noch hinter Björn Schierenbeck (Oberschenkelzerrung) und den grippekranken Stallbaum und Meinecke. Ungeklärt ist auch, ob Aaron Hunt dabei sein wird. Sein Einsatz dürfte eng mit der Verletzung von Profi Miro Klose verbunden sein.