1:1 in Jena - U 23 knapp am Sieg vorbei

U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Auch im vierten Anlauf wurde es nichts: Werders U 23 wartet weiterhin auf den ersten Sieg in Jena. Am Samstag war die Mannschaft von Trainer Thomas Wolter dicht am ersten Dreier beim FCC dran, am Ende musste man sich jedoch mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben und bleibt somit weiterhin am Ende der Tabelle der 3. Liga.

 

„Auch wenn ein Sieg heute natürlich Gold wert gewesen wäre“, wollte Werder-Trainer Thomas Wolter nach dem Schlusspfiff gar nicht zu sehr auf das Ergebnis blicken: „Das 0:5 gegen Braunschweig war ein Schuss vor den Bug. Die Mannschaft hat es danach von allen Seiten bekommen. Für mich war es wichtig zu sehen, wie sie darauf reagiert. Und was ich heute gesehen habe, stimmt mich positiv für die Zukunft.“

 

Doch ganz so positiv ging die Partie für die Grün-Weißen gar nicht los: Nach rund einer Viertelstunde hatte Werder nämlich erst einmal einen Rückschlag zu verkraften. In der Rückwärtsbewegung rasselten Alexander Hessel und Niklas Andersen zusammen und mussten außerhalb des Feldes behandelt werden. Damit nicht genug: Denn nach dem Zusammenstoß konnte Andersen zwar noch durch ein Foul Ziegner beim Schuss stören, doch fehlte – wie auch Hessel - beim anschließenden Freistoß, den Josip Landeka über die Mauer ins Netz zirkelte (13.).

 

Nach dem Rückstand wurde Werder zu Umstellungen gezwungen. Denn während Andersen auf das Feld zurückkehrte, ging es für Hessel mit einem dicken Auge nicht weiter. Somit rückte Niklas Andersen von der rechten Abwehrseite in die Innenverteidigung, Yannis Becker nahm den Platz auf der Außenbahn ein. Bremen brauchte ein wenig, um sich auf die neue Situation einzustellen, fing sich jedoch in der Mitte des ersten Durchgangs.

 

Einen ersten Akzent setzte Felix Kroos, der ein Solo durch das gesamte Mittelfeld hinlegte, im Abschluss jedoch nicht mehr die nötige Kraft hinter den Ball bekam (24.). Nur wenig später brannte es erneut lichterloh im FCC-Strafraum: Nach einer Flanke von Kevin Artmann trat Jena-Schlussmann Carsten Nulle Werders Leon Balogun im Kung-Fu-Stil um, der Elfmeterpfiff vom oft unsicher wirkenden Schiedsrichter Christian Dietz blieb jedoch aus. Stattdessen gab es Freistoß für Jena (25.).

 

Doch Bremen kam immer besser in die Partie. Kurz vor der Pause lag der Ausgleich in der Luft: Einen Freistoß von Kevin Artmann konnte Carsten Nulle zwar noch abwehren (40.), doch beim Flachschuss von Kevin Krisch nach Ayik-Ablage war er kurze Zeit später dann chancenlos (41.). „Kevin hat lange auf seine Chance gewartet. War in den vergangenen Wochen bereits dicht an der Startelf dran. Heute hat er sie bekommen und sich mit dem Tor belohnt“, freute sich Thomas Wolter mit seinem Torschützen. „Auf meine Chance habe ich lange hingearbeitet, mir den A…. aufgerissen und immer versucht zu zeigen, dass ich da bin. Natürlich freue ich mich auch über das Tor, doch drei Punkte wären mir noch lieber gewesen“, so Werders Nummer 6 später.

 

Fast hätte Werder sogar noch die Chance zum Führungstor erhalten. Doch erneut sah Schiedrichter Dietz keinen Strafstoß, als Sören Eismann Werders Onur Ayik im Strafraum zu Fall brachte (44.).

 

Auch im zweiten Durchgang war Werders U 23 dem Führungstreffer näher als Jena. So lief Timmy Thiele nach Zuspiel von Felix Kroos unter Bedrängnis auf das Jena-Tor zu, scheiterte im Abschluss jedoch an Torwart Nulle (55.). Stefan Ronneburg traf bei seinem Drehschuss nur das Außennetz (66.), ein Kopfball von Pascal Testroet nach Kroos-Flanke ging nur an den Pfosten (86.) und ein Schuss von Kevin Krisch ging knapp am Pfosten vorbei (87.).

 

Die Hausherren sorgten lediglich vereinzelnd für Gefahr: So scheiterten Josip Landeka (82.) und auch der Ex-Bremer Andre Luge (88.) mit ihren Schüssen an Werders Schlussmann Tobias Duffner, der zu seinem ersten Einsatz für Werder kam. „Vor dem Spiel war schon eine gewisse Anspannung da, doch die ist nach dem Anpfiff verflogen. Schade, dass wir keine drei Punkte mitgenommen haben“, sagte Tobias Duffner nach dem Schlusspfiff.

 

„Das war heute eine tolle Mannschaftsleistung von uns. Vor allem nach dem Rückstand hat das Team Moral bewiesen. So muss es jetzt weitergehen“, blickt Kevin Krisch bereits nach vorne: „Auf uns warten jetzt nur noch Endspiele!“

 

Norman Ibenthal

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