U 23: 2:2 in Sandhausen dank starkem Wiedwald

U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Wenn ein Trainer seine gesamte Auswechselbank bereits nach sechs Minuten zum Aufwärmen schickt, ist das schon bezeichnend für den noch jungen Spielverlauf. Werder-Coach Thomas Wolter reagierte mit dieser Aktion auf den schwachen Beginn seines Teams am Samstagnachmittag beim SV Sandhausen. „Das was wir heute hier gezeigt haben, ist keinesfalls das, was uns in den letzten Wochen ausgezeichnet hat“, zeigte sich Wolter nach dem Schlusspfiff dementsprechend unzufrieden.

 

Dass die Partie am Ende dennoch mit einem 2:2 endete, lag für Thomas Wolter vor allem an einem „überragenden“ Torwart Felix Wiedwald und einer „ganz starken“ Abwehr um die beiden herausragenden Innenverteidiger Sandro Stallbaum und Alexander Hessel. „Sie haben uns im Spiel gehalten, es hätte auch schon früh 0:3 stehen können“, erklärt der DFB-Fußball-Lehrer.

 

Werder mit Glück und Können ohne Gegentor in die Halbzeitpause

 

Bereits nach zwei Minuten wurde Felix Wiedwald von den sehr engagiert auftretenden Gästen warmgeschossen. Zwei Schüsse von Julian Schauerte aus rund 16 Metern parierte Werders Nummer 42 glänzend. Munter ging es vor dem Werder-Tor auch weiter. Ein Lupfer von Philipp Hosiner ging nur knapp über das Tor (4.), ein weiterer Lupfer von Regis Dorn wurde vom starken Sandro Stallbaum noch vor der Linie spektakulär gerettet (13.), Dorn scheiterte nur wenig später an Wiedwald (15.) und ein Kopfball von Florian Tausendpfund ging nur knapp neben das Tor (15.).

 

Auf der Gegenseite hätte Werder mit dem ersten Angriff fast die Führung erzielt. Nach einem guten Spielzug über die rechte Seite kam in der Mitte der Ball auf Pascal Testroet, dessen Schuss noch stark von Keeper Gurski pariert wurde. Damit nicht genug: Auch beim Nachschuss von Tobias Kempe war der SV-Schlussmann zur Stelle (21.). Bremen war plötzlich besser im Spiel und kam wenig später erneut zu einer guten Gelegenheit. Eine Flanke von Pascal Testroet verpasste Addy Menga nur knapp (23.). Zudem ging ein Kopfball von Kevin Maek nach einer Ecke nur knapp über die Latte (29.).

 

Ansonsten waren es jedoch die Gastgeber, die vor und auch nach der Halbzeit die Akzente setzten. Ein Schuss von Sebastian Fischer wurde noch zur Ecke abgefälscht (27.) und Julian Schauerte scheiterte zweimal am glänzend reagierenden Wiedwald (45./55.). Umso überraschender fiel daher auch die Bremer Führung. Tobias Kempe fasste sich aus 20 Metern ein Herz und zog einfach mal ab, seinen strammen Schuss konnte Torwart Gurski nur in die Mitte abwehren und den Nachschuss setzte Addy Waku Menga von der Strafraumgrenze in die Maschen (63.).

 

Menga erneut mit Doppelpack

 

Sandhausen antwortete mit wütenden Angriffen. Beim Schuss von Hosiner zeigte sich Wiedwald sicher (67.), ein Kopfball von Tausendpfund ging knapp über das Tor (69.) und ein weiterer Kopfball von Dorn aus kurzer Distanz landete sicher in den Armen von Wiedwald (73.). Auch wenig später scheiterte Dorn erneut am Bremer Schlussmann, doch mit dem Nachschuss erzielte Hosiner den verdienten Ausgleich (75.).

 

Jetzt ging es Schlag auf Schlag: Nur zwei Minuten später gingen die Grün-Weißen nach einer Ecke erneut in Führung. Nachdem Maek den Ball verlängerte, stand Menga goldrichtig und traf zum 2:1 (77.). Aber auch dieses Mal hielt die Führung nicht lange an. Fast im direkten Gegenzug köpfte Ristic den Ball zwar an die Latte, aber im Nachsetzen köpfte Dorn zum 2:2-Endstand ein (78.).

 

„Wenn man zwei Mal führt und am Ende doch noch 2:2 spielt, ist das natürlich ärgerlich. Aber wenn man den Spielverlauf sieht, darf man mit dem Punkt zufrieden sein“, so Doppeltorschütze Addy Waku Menga nach der Partie. Felix Wiedwald sah es ähnlich: „Wenn man führt, will man natürlich auch gewinnen. Aber Sandhausen war ein starker Gegner, vor allem in der ersten Halbzeit hatten wir Glück. Daher ist es ein gerechtes Ergebnis.“ Auch Trainer Thomas Wolter, dessen Team durch das Remis weiterhin den zehnten Platz belegt, war mit dem Punkt zufrieden: „Mit dem 2:2 haben wir uns heute durchgelogen, man muss auch mal mit wenig zufrieden sein.“

 

aus Sandhausen berichtet: Norman Ibenthal

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