Acht-Minuten-Blackout beim 1:4 in Ingolstadt

U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werders U 23 ist mit einer deutlichen Niederlage in die englische Woche gestartet. Die Grün-Weißen unterlagen am Samstagnachmittag beim FC Ingolstadt mit 1:4 (1:1). „Ein hoch verdienter Sieg“, wollte Trainer Thomas Wolter nichts beschönigen. „Wir haben es nur die ersten 25 Minuten geschafft, mitzuspielen.“

 

Diese 25 Minuten begannen jedoch umso spektakulärer. Kaum war die Begegnung im Ingolstädter Tuja-Stadion angepfiffen, setzte Moise Bambara den Ball aus 17 Metern an die Unterkante der Latte des Bremer Tores (1.). Der Ball sprang jedoch vor der Torlinie wieder in das Feld zurück – Glück für Werder. Im direkten Gegenzug machten es die Werderaner besser. Onur Ayik bediente Torsten Oehrl, der aus halblinker Position zur Führung einnetzte (2.). „Dann passierte leider das, was eigentlich nur jungen Mannschaften passiert“, erklärte Thomas Wolter und sprach damit den sofortigen Ausgleich an. Nach einer Flanke vom agilen Andreas Buchner köpfte FC-Kapitän Stefan Leitl am langen Pfosten zum 1:1 ein (3.).

 

Werder gibt Spiel aus der Hand

 

In der Folgezeit erspielte sich Ingolstadt zwar ein leichtes spielerisches Übergewicht, doch Bremen hielt gut mit und den Grün-Weißen gelang es immer wieder, gezielte Nadelstiche in der Offensive zu setzen. Erneut war es Torsten Oehrl, der nach Ayik-Zuspiel vor dem FC-Tor auftauchte, den Ball jedoch nicht richtig traf und somit das Tor verfehlte (13.). Es war zugleich die letzte Aktion von Onur Ayik, der wenig später verletzungsbedingt (Pferdekuss) ausgewechselt werden musste (29.). Für die Bremer nach Perthel, Kempe und Testroet, der sich im Training am Donnerstag einen Bänderriss im Training zugezogen hatte, der vierte Ausfall eines offensiven Kreativspielers.

 

Anschließend übernahmen die Hausherren immer deutlicher das Spielgeschehen. „Wir haben das Heft leider völlig aus der Hand gegeben und sind dem Gegner nur noch hinterher gelaufen. Für mich war es nur noch eine Frage der Zeit, bis das zweite Tor fällt“, musste Werder-Coach Wolter eingestehen. „Wir haben uns aber noch in die Halbzeit gerettet.“

 

Drei Gegentore in acht Minuten

 

Es gelang Werder auch im zweiten Durchgang nicht mehr in das Spiel zurückzufinden und so gingen die Ingolstädter dann auch folgerichtig nach etwas mehr als einer Stunde in Führung. Nach einer guten Kombination schob Moritz Hartmann zum 2:1 ein (62.). Es folgten bittere Minuten für die Bremer, denn erst erhöhte Stefan Leitl nach Foul von Maek an Braber wenig später per Elfmeter auf 3:1 (66.) und Robert Braber machte vier Minuten später endgültig alles klar (70.). Zwischendurch wurde ein Kopfballtreffer von Braber aufgrund einer Abseitsstellung nicht anerkannt (69.). „Das war ein Acht-Minuten-Blackout“, so Werder-Coach Thomas Wolter.

 

Bremen verzeichnete kurz vor Schluss zwar noch einen Lattenschuss von Eleftherios Matsoukas, der zu seinem ersten Einsatz in der 3. Liga kam, mehr lag für die Grün-Weißen jedoch nicht mehr drin. Drei Tage bleiben den Werderanern, die weiterhin den vorletzten Tabellenplatz belegen, nun, um sich auf die nächste Aufgabe vorzubereiten. Am Dienstagabend, 15.09.2009, empfangen die Bremer um 19 Uhr die Kickers aus Offenbach zum Nachholer des 8. Spieltags im Stadion „Platz 11“.

 

aus Ingolstadt berichtet Norman Ibenthal

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.