1:2 in Dresden: Werders U 23 verliert in letzter Minute

U23
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Es war eine bittere Niederlage, die Werders U 23 am Samstagnachmittag in der 3. Liga hinnehmen musste. Erst in der letzten Spielminute gelang Dynamo Dresden das entscheidende Tor zum 2:1-Erfolg. "Man ist natürlich im ersten Moment total niedergeschlagen und denkt, dass das doch nicht wahr sein kann", offenbarte Nicolas Feldhahn einen Einblick in seinen Gemütszustand direkt nach dem Schlusspfiff. "Man geht dann noch einmal das gesamte Spiel durch." Er selbst wird dabei als erstes an die 60 Sekunden vor dem Dresdner Tor erinnern. Nach einer flachen Hereingabe von Martin Harnik setzte Feldhahn den Ball aus vier Metern über das Tor (89.). "Natürlich denkt man daran sofort zurück. Die Chance war so kurz vor dem Ende, das hätte die Entscheidung sein können", zeigte sich der 23-Jährige niedergeschlagen. "Nico wird heute sicherlich nicht so richtig schlafen können, es war eine Riesenchance, das wäre vielleicht der Sieg gewesen", sagte auch Trainer Thomas Wolter, machte dem Mittelfeldspieler jedoch keinen Vorwurf.

 

Trotz Traumstarts rettet sich Werder in die Halbzeitpause

 

Nicht zufrieden war der Bremer Coach dagegen mit der Vorstellung seiner Mannschaft im ersten Durchgang. Dabei hatte sie einen Traumstart erwischt. Bereits nach drei Minuten schickte Nicolas Feldhahn seinen Teamkollegen Max Kruse steil, der im Strafraum von Torwart Keller von den Beinen geholt wurde. Den fälligen Elfmeter verwandelte Torsten Oehrl sicher zur Bremer Führung (3.). Doch anstatt gewonnener Sicherheit, schlichen sich in der Folgezeit zunehmend Fehler im Spielaufbau der Bremer ein. Werder ließ den Hausherren zu viel Raum, so dass Dresden zunehmend stärker wurde und die Begegnung dominierte.

 

Die Dominanz spiegelte sich auch im Chancenverhältnis wider. Während Werder Dresdens Keeper Keller nur noch einmal mit einem Ikeng-Schuss prüfte (14.), hatte Werders Schlussmann Sebastian Mielitz gegen Kegel (16.), Palionis (30.), Savran (30./31) und Böker (35./44.) gleich mehrmals die Möglichkeit, sich auszuzeichnen. Ein weiteres Mal rettete Felix Schiller für seinen bereits geschlagenen Torwart (39.). Den Ausgleich konnte Bremen dennoch nicht verhindern. Mitte der ersten Halbzeit schlenzte Thomas Bröker nach einem gelungenen Angriff den Ball von der Strafraumgrenze flach ins rechte Eck (24.). "Von der 10. bis zur 45. Minute wurden wir förmlich von Dresden überrannt", musste Trainer Thomas Wolter eingestehen. "Das habe ich den Jungs in der Halbzeit auch deutlich so gesagt. Sie haben dann in der zweiten Hälfte eine gute Reaktion gezeigt und sind wieder in das Spiel gekommen."

 

Feldhahn vergibt und gibt sich kämpferisch

 

Bremen präsentierte sich nun deutlich stärker und erspielte sich wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff die erste gute Möglichkeit. Nach guter Einzelleistung überließ Martin Harnik Max Kruse den Ball, der aus 14 Metern am herauseilenden Torwart Keller scheiterte (52.). Auf der Gegenseite zeigte sich Sebastian Mielitz bei den Flachschüssen von Savran (65.) und Bröker (82.) erneut sicher. "Trotz der ersten wirklich schlechten Halbzeit, haben wir gezeigt, dass hier zumindest ein Unentschieden drin gewesen wäre", sagte Nicolas Feldhahn, der wie bereits erwähnt kurz vor dem Ende sogar die Führung auf dem Fuß hatte (89.).

 

Doch somit waren es die Gasteber, die den Schlusspunkt in einem, laut Thomas Wolter, emotionsreichen und spannenden Spiels setzten. Einen Freistoß aus 18 Metern brachte Maik Wagefeld nicht direkt auf das Tor, sondern zog ihn an den langen Pfosten, an dem Thomas Bröker den Siegtreffer markierte (90.).

 

"Das Spiel müssen wir abhaken. Es ist zwar bitter, aber wir können es nicht rückgängig machen. In den verbleibenden Spielen müssen wir kämpfen ohne Ende", gibt sich Nicolas Feldhahn trotz des Rückschlages im Kampf um den Klassenerhalt zuversichtlich. Eine Haltung, die sein Trainer Thomas Wolter sicher gerne hört: "Man darf hinfallen, aber wichtig ist, dass man danach wieder aufsteht. Wir sind in dieser Saison schon so oft wieder aufgestanden. Daher bin ich auch davon überzeugt, dass wir am Ende über dem Strich stehen werden!"

 

aus Dresden berichtet: Norman Ibenthal

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