„Glückwunsch an meine Mannschaft, das war ihr bisher bestes Spiel unter meiner Regie“, sagte Werder-Coach Frank Neubarth auf der Pressekonferrenz. Zuvor hatten die Amateure von Werder Bremen beim 5:7 nach Elfmeterschießen dem Zweitligisten Eintracht Frankfurt Alles abverlangt und schieden nach 120 packenden Minuten unglücklich in der zweiten Hauptrunde des DFB-Pokals aus.
Nur noch Sekunden waren zu spielen, da nickte Frankfurts Stürmer Sasa Ciric einen Freistoß per Kopf zum 3:3 in die Bremer Maschen. Verlängerung war somit vor rund 1200 Zuschauern im Sportpark am Vinnenweg angesagt. Und dass, obwohl die Grünweißen bereits nach gut einer Stunde mit 3:1 zwischenzeitlich führten. Blaise Mamoum (20.) und zwei Mal Enrico Kern (46., 65.) schossen die Tore für die Bremer, die zu keiner Zeit des packenden Pokalfights einen Klassenunterschied erkennen ließen. Doch die Eintracht hatte eben ihren Sasa Ciric, der mit dem Pausenpfiff sowie nach 72 Spielminuten mit seinen Treffern die Seinen auf eine Verlängerung hoffen ließ. Und quasi mit dem Schlusspfiff gelang Ciric mit seinem dritten Tor die Verlängerung, in der sich wenig Aufregendes abspielte. Beim Elfer-Duell patzte auf Frankfurter Seite lediglich Kryszalowicz, während für Werder Kern und Torhüter Pascal Borel scheiterten.
SV Werder: Borel - Spasskow, Neunaber, Schierenbeck, Kaiser - Lenze (89. Schröer), Fütterer, Schulz, Rolfes (108. Canizales) - Mamoum (46. Aydin), Kern - Trainer: Neubarth.
Frankfurt: Heinen - Rada - Bindewald, Sim - Jones, Skela, Rasiejewski, Preuss (72. Guie-Mien), Wenczel (46. Branco) - Ciric, Yang (61. Kryszalowicz) - Trainer: Andermatt.
Tore: 1:0 (20.) Mamoum, 1:1 (45.) Ciric, 2:1 (46.) Kern, 3:1 (65.) Kern, 3:2 (72.) Ciric, 3:3 (90.) Ciric - Zuschauer: 1200 - SR: - Dirk Margenberg (Wermelskirchen) - Gelbe Karten: Kern, Fütterer, Aydin - Skela, Jones, Bindewald.