Glück zum Schlusspfiff: A-Jugend bezwingt Kiel

U19
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

In der allerletzten Spielminute der Verlängerung gelang Werders A-Junioren am Sonntagnachmittag der 3:2-Siegtreffer (1:1) gegen die Mannschaft von Holstein Kiel. Die Jungstörche lagen bis zur 90. Minute mit 2:1 in Führung.

 

Es war Alexander Hahn, der seine Mannschaft so spät jubeln ließ. Der Kopfball des Mittelfeldspielers, nach einer verlängerten Ecke, war für Kiels Torwart Julian Barkmann nicht mehr zu halten. Nur eine halbe Minute zuvor klärte er sehenswert einen Schuss von Alexander Hahn zur Ecke.

 

Das Spiel begann mit viel Ballbesitz für das Team von Trainer Mirko Votava. Schon früh konnte sich die Mannschaft diverse Chancen erspielen. Mit wenig Ballkontakten ließ Werder das Spielgerät durch seine Reihen laufen. Der tiefe Boden auf Platz 11, den der Regen bescherte, ließ nur selten große Technik zu. Die sehenswerteste Aktion in dieser Phase war eine Yildirim-Kombination in der zwölften Minute: An der Strafraumgrenze legte Orhan Yildirim mit der Brust ab zu Özkan Yildirim. Der spielte direkt zurück zu seinem Passgeber, der leicht bedrängt zum Torschuss kam. Barkmann war allerdings noch zur Stelle und die Aktion vom Schiedsrichter wegen Abseits abgepfiffen. Die Druckphase von Werder begann. Ein Pass von Füllkrug auf Özkan Yildirim brachte die Kieler Abwehr erneut in Bedrängnis (16.). Nur kurze Zeit später traf ein Kopfball von Özkan Yildirim die Latte. Aus einer 1:0-Führung wurde jedoch trotzdem nichts. Zu der kamen die Gäste aus Schleswig-Holstein: Aus gut 25 Metern war es Felix Schlagelambers, der mit einem Sonntagsschuss Werders Schlussmann Tom Neukam bezwang (20.). Werder hatte aber die richtige Antwort auf das Gegentor, das für die Kieler wahrlich aus dem Nichts fiel. In der 24. Minute konnte Alexander Hahn nach einer Flanke von Özkan Yildirim am höchsten springen und köpfte vom zweiten Pfosten zum Ausgleich ein.

 

Die zweite Hälfte der Partie begann mit einem Paukenschlag: Die Gäste aus Kiel leiteten vom Anstoßpunkt einen schnellen Angriff ein. Der Ball erreichte Tom Warncke, der aus 16 Metern flach und humorlos seine Kieler in Führung brachte. Werder reagierte anschließend mit noch größerem Druck auf das Tor der Gäste, doch auch Hektik mischte sich in den Spielfluss der Werderaner. Erspielten sie sich zunächst noch klare Chancen, so endeten die Angriffe zwischenzeitlich an der Kieler Strafraumgrenze. Die besten Möglichkeiten ergaben sich noch durch einen weiteren Kopfball von Alexander Hahn (50.), einen Schuss aus 18 Metern von Jonathan Schmude (52.) und einen Schuss aus sehr aussichtsreicher Position von Özkan Yildirim, den aber Barkmann im Nachfassen halten konnte. Noch mehr Unruhe, allerdings zu Gunsten der Bremer, kam zur Schlussphase ins Spiel: Nach Foul an Marcus Mlynikowski entschied Schiedsrichter Patrick Schult auf Strafstoß. Niclas Füllkrug trat an und scheiterte an Barkmann, der den Ball festhalten konnte (86.). Die starke Aktion ihres Torhüters veranlasste die Kieler Ersatzspieler auf das Spielfeld zu laufen, um den Schlussmann zu gratulieren. Zu ihrem Pech hatte Schiedsrichter Patrick Schult kein Verständnis für die Emotionen der Störche und entschied auf indirekten Freistoß für Werder. Doch auch diese Gelegenheit verhalf Werder noch nicht zum Ausgleich. Florian Nagel, der wenig später verletzt vom Platz musste, schoss über das Tor (86.). Die Geduld zahlte sich dennoch aus. So landete ein hoher Ball in den Strafraum beim eingewechselten Dimitrios Ferfelis, der sich für die Annahme Zeit nehmen konnte und aus kurzer Distanz zum 2:2 traf (90.). Und auch der nächste Angriff gehörte Werder. Ein Steilpass erreichte Alexander Hahn, der frei vor Barkmann auftauchte und an ihm scheiterte. Die darauf folgende Ecke, verlängert von Ferfelis, war dann aber die Gelegenheit für Hahn, die sich der Mittelfeldspieler nicht mehr entgehen ließ (92.). Zur großen Freude der Zuschauer auf Platz 11, köpfte er Werder zum Sieg.

 

Mirko Votava war nach dem Spiel insgesamt positiv gestimmt. „Klar, die Tore gegen uns fielen zu einfach, aber wir haben mal wieder gut nach vorne gespielt. Wenn man so einen defensiv eingestellten Gegner hat, ist unser Spiel nicht leicht aufzuziehen. Wenn man dann in Rückstand gerät, wird es noch schwerer. Viele Aktionen von uns, waren wieder gut gespielt. Schade, dass nicht mehr Zuschauer dabei waren.“

 

Erik Rossel

 

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