Drei Tore reichen nicht: U 19-Junioren verlieren "Pokal-Krimi"

U19
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werders U 19-Junioren sind im Viertelfinale des DFB-Junioren-Vereinspokals ausgeschieden. Die Mannschaft von Cheftrainer Mirko Votava unterlag am Sonntag, 13.02.2005, dem SC Freiburg mit 3:4 nach Verlängerung. Aufgrund der schlechten Platzverhältnisse fand die Begegnung nicht wie vorgesehen auf Platz 11 am Weser-Stadion statt, sondern wurde kurzfristig auf den Kunstrasenplatz verlegt. Für Mirko Votava, der das Traineramt im November von Joachim Philippkowski übernommen hatte, war es die erste Pflichtspiel-Niederlage überhaupt.

 

Werders Nachwuchs-Kicker gingen forsch in die Pokal-Partie und setzten den Gegner von der Dreisam sofort unter Druck. Bereits nach elf Minuten musste Freiburges Torwart erstmals hinter sich greifen. Mittelfeldspieler Kevin Artmann war der Nutznießer eines Getümmels im Strafraum der Gäste, sein platzierter Nachschuss sorgte für die frühe Führung der Hausherren. Der Tabellensechste der Junioren-Bundesliga Süd/Südwest erholte sich allerdings relativ schnell von dem Rückstand und erzielte noch Mitte der ersten Hälfte den Ausgleich (24.). Werder-Keeper Möllering hatte bei dem Schuss aus kurzer Distanz keine Abwehrmöglichkeit. Fortan entwickelte sich ein packendes Pokalspiel, in dem der SC Freiburg die technisch etwas stärkere Mannschaft stellte, die Grün-Weißen den Süddeutschen aber vor allem in kämpferischer Hinsicht überlegen waren.

 

Artmann mit starker Leistung

 

Kurz vor der Pause wurde der hohe Einsatz der Votava-Truppe belohnt. Erneut war es Kevin Artmann, der mit einem langen Pass in Szene gesetzt wurde und aus 25 Metern ins rechte untere Eck zum 2:1 vollendete (38.). Nach dem Wechsel schien Werder die Begegnung mehr und mehr in den Griff zu bekommen, die Grün-Weißen Junioren drängten auf die Vorentscheidung. Diese hatte wiederum der starke Artmann Mitte der zweiten Hälfte auf dem Fuß, aber sein Links-Schuss strich um Zentimeter rechts am Tor vorbei ins Aus. So kam es wie es kommen musste: Sieben Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit nutzte der SC Freiburg eine Unaufmerksamkeit in der Bremer-Hintermannschaft und erzielte das 2:2.

 

In der Verlängerung war Werder zunächst erneut die spielbestimmende Mannschaft, die folgerichtig zum dritten Mal an diesem verregneten Sonntagmittag in Führung ging. Dieses Mal war es Patrick Bärje, der nach einem schönen Sololauf aus 18 Metern den Abschluss suchte und zum 3:2 traf (97.). Drei Bremer Treffer sollten gegen den SC Freiburg aber dennoch nicht reichen. Mit einem Doppelschlag (110./115.) gelang dem Junioren-Bundesligisten doch noch die Wende. Am Ende brachten die Badenser den etwas schmeichelhaften Auswärtssieg mit viel Glück und Geschick gegen wütend anrennende Werder-Junioren über die Zeit.

 

Trainer Mirko Votava war nach der Partie dennoch nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Schützlinge: "Wir haben uns heute gut verkauft, haben drei schöne Tore erzielt und den favorisierten Freiburgern alles abverlangt." Einzig die mangelnde Cleverness seines Teams bemängelte der Coach der Grün-Weißen: "Wer wie wir drei Mal in Führung geht, muss eigentlich den Platz als Sieger verlassen. Wir haben den Vorsprung immer nur verwaltet, anstatt entschlossen nachzusetzen und für die Vorentscheidung zu sorgen."

 

Klaus Bellstedt

 

Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.