1:2-Heimpleite für Werders Frauen im letzten Hinrundenspiel

Frauen
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Die Zweitligafußballerinnen von Werder Bremen haben das letzte Spiel der Hinserie mit 1:2 (0:1) gegen den Aufsteiger 1. FC Lübars verloren. Die Spielerinnen von Werder-Trainer Holger Stemmann kamen nach zwei Niederlagen in Serie eigentlich gut ins Spiel, versäumten es aber, sich für die starke Anfangsphase mit einem Treffer zu belohnen. Stattdessen gingen die Gäste aus Berlin nach einer Standardsituation in Führung. In der zweiten Halbzeit wurde Lübars stärker und nahm die drei Punkte, trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs, am Ende mit nach Hause.

 

Bereits nach fünf Minuten kamen die Werder-Frauen erstmals gefährlich vor das Gästetor, als Maren Wallenhorst sich durchsetzte und auf Cindy König flankte. Der Schuss der Mittelfeldspielerin verfehlte den Lübars-Kasten jedoch. Kurz darauf vergab Lisa Scholz die nächste Gelegenheit für Grün-Weiß: Ihr Kopfballversuch nach Eckball von Lea Notthoff flog links am Tor vorbei (13.). Die nächste Chance erarbeitete sich Jessica Golebiewski, die nach starkem Dribbling von rechts abzog, aber an Torfrau Linda Lorenz scheiterte (15.).

 

Es dauerte bis zur 17. Spielminute bis die Gäste erstmals selbst Torgefahr entwickeln konnten, doch der erste nennenswerte Schussversuch der Berlinerinnen flog am Tor der wiedergenesenen Werder-Keeperin Jennifer Martens vorbei. Doch die Grün-Weißen ließen sich davon nicht beirren und stürmten munter weiter nach vorne. Nach starkem Zuspiel von König hatte Wallenhorst plötzlich freie Bahn und lief allein aufs gegnerische Tor zu. Werders Top-Torschützin scheiterte im Eins-gegen-Eins jedoch und schoss Torfrau Lorenz an (20.). Im nächsten Angriff hatte auch Sturmkollegin Nahrin Uyar kein Glück. Nach Flanke von Chadia Freyhat bugsierte sie den Ball am Gehäuse vorbei.

 

Nach knapp einer halben Stunde bewahrheitete sich zum Ärger von Coach Stemmann die alte Fußball-Binsenweisheit: Wer vorne seine Chancen nicht nutzt, bekommt hinten die Tore. Nachdem Josefine Holsten einen gegnerischen Angriff per Grätsche klärte, köpfte Franziska Liepack den nachfolgenden Eckball zum völlig unerwarteten 0:1 in die Maschen (27.). Noch vor der Pause hatten die Werder-Frauen jedoch noch zwei weitere dicke Gelegenheiten. Zunächst prallte das Leder nach Distanzschuss von Scholz von der Latte ab, ehe der Ball Uyar vor die Füße sprang. Die Werder-Stürmerin zog aus kurzer Distanz sofort ab, scheiterte mit ihrem Versuch aber an der Torfrau.

 

Nach der Pause kamen die Gäste besser ins Spiel und schon nach drei Minuten zur ersten guten Torchance. Aylin Yarens Freistoß von der Strafraumgrenze segelte aber knapp über das Werder-Gehäuse (48.). In der Folge bekam Lübars die Partie immer besser in den Griff, Torszenen für die Bremerinnen blieben Mangelware. Es dauerte bis zur 77. Minute, ehe die in der ersten Hälfte so offensivstarken Bremerinnnen wieder gefährlich wurden. Einen Distanzschuss von Golebiewski wehrte Lorenz zur Ecke ab. Zwei Minuten später gelang den Grün-Weißen dann doch noch der inzwischen etwas glückliche Ausgleichstreffer. Freyhat bediente Laura Kersting, die über die rechte Seite bis zur Grundlinie durchbrach und in die Mitte flankte, wo König nicht richtig an den Ball kam, dafür aber die eingewechselte Claudia Breyer. Von ihrem Unterschenkel prallte das Leder ins eigene Tor (79.).

 

Der Treffer brachte den Grün-Weißen jedoch nicht den erhofften Aufwind in der Schlussphase. Stattdessen legten die Berlinerinnen noch eine Schippe drauf und kamen in der 84. Minute durch Yaren zum 1:2. Die Angreiferin tauchte nach starkem Doppelpass alleine vor Martens auf und schob den Ball ins Netz. In den Schlussminuten versuchten es die Werderanerinnen noch einmal mit der Brechstange, schafften es aber nicht mehr die dritte Pleite in Folge abzuwenden.

 

Nicht zufrieden war Werders Trainer Holger Stemmann nach der Begegnung: „Diese Niederlage war so nicht unbedingt notwendig. Lübars hat zwar gut gespielt, doch wenn wir in der ersten Halbzeit unsere Chancen nutzen, dann wäre das Spiel sicher anders verlaufen. Wir hatten nicht das nötige Glück, haben es uns aber vielleicht auch nicht verdient, weil wir nach dem Rückstand nicht mit letzter Konsequenz versucht haben, den Hebel wieder umzulegen.“

 

Besser machen können es die Werder-Frauen am nächsten Sonntag. Das Heimspiel gegen den Magdeburger FFC (07.11.2010, 14 Uhr im Stadion „Platz 12“) ist die erste von fünf Partien der Rückrunde, die noch vor der Winterpause ausgetragen werden.

 

Christoph Muxfeldt

 

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