Serie gerissen: Erste Niederlage für Werders Frauen

Frauen
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Am 9. Spieltag mussten die Werder-Frauen die erste Niederlage der laufende Zweitligasaison hinnehmen. Beim 0:3 (0:1) gegen den FFC Oldesloe zollten die kraftlosen Grün-Weißen der seit Wochen andauernden Verletztenmisere Tribut. Trainer Holger Stemmann musste auf insgesamt acht Spielerinnen verzichten, auch Top-Torjägerin Maren Wallenhorst (Nackenprobleme) konnte am Sonntagnachmittag nicht mit dabei sein.

 

Von Beginn an waren die Gäste aus Schleswig-Holstein die überlegene Mannschaft, so dauerte es nicht einmal zwei Minuten bis zur ersten großen Torchance für den FFC Oldesloe. Nach einem zu kurz geratenen Rückpass von Katharina Haar auf Torfrau Jennifer Martens konnte die Werder-Abwehr sich nur mit einem Foul an der Strafraumgrenze behelfen. Den fälligen Freistoß konnte Martens gerade noch an den Pfosten lenken. Kurz darauf parierte die Werder-Torfrau erneut: Nach einem Ballverlust im Zentrum wehrte die Keeperin einen 20-Meter-Schuss ab (6.). Ein weiterer Distanzschuss flog über das Gehäuse (16.), ehe die sehr agile Oldesloe-Angreiferin Gaitana Lippert nach einem Alleingang abermals an Martens scheiterte (17.).

 

Nach einer knappen halben Stunde war es dann so weit: Lippert dribbelte über halblinks in den Straftraum der Gastgeberinnen, umspielte im Sechzehner eine Gegenspielerin und schoss den Ball aus kurzer Distanz flach in die Ecke, 0:1 für den FFC Oldesloe (26.). Erst in der Schlussviertelstunde der ersten Halbzeit kamen die Bremerinnen etwas besser in Spiel und zu ihrer ersten Torgelegenheit. Nach einer Flanke von Lisa-Marie Scholz kam Cindy König zum Abschluss, doch Gäste-Torfrau Friederike Wiener war, genau wie beim folgenden Nachschuss, zur Stelle und konnte abwehren (31.). Nur zwei Minuten später hatte jedoch auch Oldesloe erneut eine dicke Chance, doch Martens verhinderte gegen die allein auf sie zu stürmende Lippert das 0:2 vor der Pause.

 

In den ersten Minuten der zweiten Hälfte hielt das kleine Zwischenhoch auf Seiten der Werderanerinnen noch an und Grün-Weiß kam zur zweiten nennenswerten Chance. Nachdem König auf Nahrin Uyar abgelegt hatte, verpasste Werders Nummer neun den Ausgleich knapp, ihr Ball flog am Kasten vorbei (54.). In der Folge spielte jedoch fast nur noch Oldesloe, so dass der zweite Treffer nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien. In der 67. Spielminute war es einmal mehr Lippert, die sich nach einem Tempodribbling im Laufduell behauptete, den Ball von halblinks aber an Martens’ Tor vorbei geschoben hatte.

 

Zwei Minuten später setzte sich die eingewechselte Kirsten Stamer erneut über die linke Seite durch und zog in die Mitte, wo die Werder-Defensive den Gegnerinnen zu viel Platz gelassen hatte. Stamer kam von halblinks unbedrängt zum Abschluss und netzte zum 0:2 ein (69.). Die Partie war nun gelaufen, doch Oldesloe drängte auf die endgültige Entscheidung. In der 80. Minute verhinderte die Werder-Torfrau abermals einen Gegentreffer, als sie einen schönen Distanzschuss gerade noch über die Latte bugsieren konnte. Zwei Minuten vor dem Ende gelang dem Tabellensechsten dann doch noch das dritte Tor. Nach einem von halbrechts in den Strafraum geschlagenen Freistoß hatte die Werder-Abwehr kollektiv geschlafen, so dass die gerade eingewechselte Seda Heinrich frei zum Schuss kam und das Leder zum 0:3-Endstand in die Maschen beförderte (88.)

 

„Wir haben die vielen Ausfälle, mit denen wir schon seit Wochen zu kämpfen haben, heute nicht kompensieren können. Wenn über so einen langen Zeitraum sieben bis acht Spielerinnen nicht dabei sein können, geht das an die Substanz – das hat man heute gesehen. Wir waren kräftemäßig nicht in der Lage unser Spiel aufzuziehen“, so Werder-Coach Holger Stemmann, der seiner Mannschaft keine Vorwürfe machen will. „Jetzt gilt es, diese Niederlage zu verarbeiten und wieder Kraft und Selbstvertrauen für das Spiel in Leipzig zu tanken“, richtet Stemmann den Blick zum anstehenden Spitzenspiel beim 1. FC Lokomotive Leipzig am Sonntag, 17.10.2010 nach vorn.

 

Christoph Muxfeldt

 

 

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