DFB-Pokal: Uyar schießt Werders Frauen ins Achtelfinale

Frauen
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Werders Fußballerinnen haben das erste Mal in ihrer noch jungen Geschichte das Achtelfinale im DFB-Pokal erreicht. In der 2. Runde setzten sich die Grün-Weißen am Mittwochabend mit 4:1 (3:0) beim Ligakonkurrenten SV BW Hohen Neuendorf durch. „Ich freue mich, dass wir nach diesem langen Tag die Rückreise mit einem Sieg antreten können. Es war sicherlich kein gutes Spiel von uns, auch wenn das Ergebnis etwas anderes vermuten lässt. Doch dafür waren wir äußerst effektiv. Letztendlich zählt halt nur das Ergebnis“, so Trainerin Birte Brüggemann nach dem Schlusspfiff.

 

Bereits zur Pause alles klar

 

Ihre Mannschaft erwischte einen Traumstart in die Pokalpartie und ging bereits kurz nach dem Anpfiff in Führung. Zwar konnte Doreen Nabwire den Ball nach einer Flanke von Mirja Krämer noch nicht im Tor der Gastgeberinnen unterbringen, doch Nahrin Uyar war hellwach und staubte den Abpraller zum 1:0 ab (6.). Mit der Führung im Rücken gehörte Bremen die Anfangsphase. Wenige Minuten nach dem Führungstor versuchte die stark spielende Lea Notthoff nach einer Ecke ihr Glück mit einem Volleyschuss, der Ball ging jedoch knapp über das Tor (10.) und auch Mirja Krämer rutschte kurz darauf das Leder über den „Schlappen“ (12.).

 

Mit zunehmender Spielzeit kamen die Gastgeberinnen jedoch immer besser in die Begegnung und hatten Mitte der ersten 45 Minuten den Ausgleich auf dem Fuß. Doch Eva Votava rettete gegen Sandra Sommer in höchster Not (20.). Mitten in der Drangphase legte Werder nach. Lea Notthoff setzte sich auf der linken Seite durch, passte zurück auf Nahrin Uyar, die zum 2:0 einschob (25.).

 

So richtig Ruhe bekamen die Grün-Weißen trotz der komfortablen Führung dennoch nicht in die Partie. Zwar hätten „Dodo“ Nabwire (30.) sowie Katharina Haar (39.) das Ergebnis noch weiter ausbauen können, doch auch Hohen Neuendorf hatte durch Sandra Sommer die Gelegenheit zum Anschluss (36.). Kurz vor der Pause dann aber die Entscheidung. Doreen Nabwire setzte ihre Gegenspielerin Juliane Guhr so stark unter Druck, dass sie einen Rückpass zu Torhüterin Mandy Zimmermann unhaltbar an ihr vorbei ins Tor spielte und somit Werder 3:0 in Front bracht (42.).

 

Das Spiel war somit frühzeitig entschieden, hatte jedoch auch im zweiten Durchgang für die 75 Zuschauer im Hanns-Braun-Stadion noch einiges zu bieten. Vor allem die Einwechslung von Jessica Golebiewski sorgte für frischen Wind in Werders Offensive. Erst setzte sie kurz nach ihrer Einwechslung einen 30-Meter-Schuss an das Lattenkreuz (60) und wenig später legte „Speedy“ hervorragend für Angreiferin Nahrin Uyar auf, die somit zu ihrem dritten Treffer kam (65.). „Für Nahrin freuen mich ihre drei Tore riesig. Sie hat lange nicht getroffen, das ist nie gut für eine Stürmerin. Vielleicht ist der Knoten jetzt endlich geplatzt“, so Coach Brüggemann zum Dreierpack ihrer Angreiferin.

 

Werder hofft auf ein Heimspiel gegen einen Erstligisten

 

Hohen Neuendorf steckte trotz des deutlichen Rückstandes jedoch nie auf, scheiterte im Abschluss jedoch mehrmals an der starken Werder-Keeperin Maria Doll (55./70./71.). Nur einmal musste sich die Bremer Torfrau geschlagen geben. Aus stark abseitsverdächtiger Position gelang der eingewechselten Diana Liebrecht der Anschlusstreffer (76.). „Das war aber auch die einzige Fehlentscheidung des wirklich sehr guten Schiedsrichtergespanns“, lobte Trainerin Brüggemann die Unparteiische Christine Weigelt und ihr Schiedsrichter-Team.

 

Am Ende hätte das Ergebnis sogar noch um das eine oder andere Tor höher ausfallen können. Doch Lea Notthoff (85./86.), Nahrin Uyar (88.) und auch Katharina Haar (90.) konnten den Ball nicht mehr im SV-Tor unterbringen.

 

Nun hoffen die Grün-Weißen bei der Auslosung des Achtelfinales am kommenden Mittwoch in Köln auf ein wenig Losglück. „Ich würde mir ein Heimspiel gegen einen Erstligisten wünschen. Mit einer attraktiven Begegnung können wir uns dann auch noch einmal dem Bremer Publikum präsentieren“, so Trainerin Brüggemann. Der Lostopf hält für die Bremerinnen einige interessante Paarungen bereit. Unter anderem könnte Werder im Achtelfinale auf Turbine Potsdam, Bayern München, VfL Wolfsburg, FCR Duisburg oder auch die Zweitligisten 1. FC Köln und Bayer Leverkusen treffen.

 

Norman Ibenthal

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