Werder weiter stark: 4:1-Erfolg in Havelse

Frauen
Donnerstag, 01.01.1970 / 01:00 Uhr

Das vorgezogene Spiel des 11. Regionalliga-Spieltages beim TSV Havelse hat Werders 1. Frauen-Mannschaft mit 4:1 (3:0) gewonnen. Damit konnte der Tabellenführer seine Position verteidigen und weiteren Druck auf Verfolger BV Cloppenburg ausüben.

 

Werder begann gegenüber dem Heimspiel gegen Nahe mit einem veränderten System, Nahrin Uyar bildete die einzige Spitze vor einem Fünfer-Mittelfeld. Drei Wochen nach ihrem Comeback nach langer Verletzungspause im DFB-Pokal gegen Duisburg durfte im Tor Kathrin Intemann erstmals Regionalliga-Luft schnuppern. Außerdem rückten Julia Hohagen für Eva-Marlen Votava und Katharina Hamann für Katharina Aulich ins Team.

 

Klare Verhältnisse nach 15 Minuten

 

Vor den Augen von Ex-Nationalspielerin Claudia Müller begann Werder stark und ging früh in Führung: Schon in Minute 7 konnte Hohagen eine

vom Pfosten abgeprallte Kersting-Ecke zum 0:1 verwandeln. Und bereits nach einer Viertelstunde herrschten klare Verhältnisse: Nach schönem Pass von Chadia Freyhat hatte Nahrin Uyar die Torhüterin austanzen und das 0:2 erzielen können.

 

Die Gastgeberinnen, immerhin zweitbeste Offensivmannschaft der Liga, ergaben sich jedoch nicht kampflos in ihr Schicksal, sondern versuchten engagiert, einen Weg zurück in dieses Spiel zu finden. Maike Stickel bot sich dafür die beste Chance, als sie sich plötzlich völlig allein im Strafraum wiederfand, eine Flanke gut verarbeitete, dann aber in Rücklage geriet und den Ball über das Tor setzte (25.). Zehn Minuten später hatte Werder Glück, dass eine weite Freistoßflanke nur auf dem Tor landete.

 

Kurz vor der Pause konnten sich die Bremerinnen befreien und selbst wieder die aktive Rolle übernehmen. Allen voran Torjägerin Nahrin Uyar, die in der 40. Minute einen direkten Freistoß knapp vor dem Strafraum herrlich ins linke Toreck hob. Vorausgegangen war ein "Geschenk" der sonst starken Havelser Keeperin Marie Weitemeier, die bei einem Abschlag außerhalb ihres Strafraums geriet. Uyar hätte kurz darauf sogar noch erhöhen können, traf aber nach toller Vorarbeit von Kersting nur die Latte (43.).

 

Am Ende wie zur Pause: Werder verdient, aber zu hoch vorne

 

Werder führte zur Pause somit verdient, aber etwas hoch mit 3:0. Der TSV wollte sich jedoch immer noch nicht geschlagen geben und kam sehr druckvoll aus der Kabine. Der Lohn: das 1:3 durch Lena Kurmann, die davon profitierte, dass die Werder-Abwehr bei der Eingabe von links kollektiv auf

Abseits spekulierte. "Da haben wir das Geschenk zurückgegeben", ärgerte sich Birte Brüggemann.

 

Das Tor gab Havelse weiter Auftrieb. Das Team entwickelte ein echtes Powerplay, ohne allerdings die nun aufmerksame Abwehr entscheidend erschüttern zu können. Zur nächsten guten Chance kam demnach Werder: In der 71. Minute gleich doppelt durch König und Uyar, Weitemeier reagierte glänzend. Auf der Gegenseite fischte Intemann ein 20-Meter-Freistoßgeschoss aus dem Winkel (75). Mit zunehmender Spieldauer resignierte die Heimelf, Werder konnte durch Kersting, wieder nach tollem Pass von Freyhat, sogar auf 4:1 erhöhen (84.).

 

"Das 4:1 ist zu hoch, mir hat imponiert, welch guten Fußball Havelse gespielt hat", bilanzierte Birte Brüggemann im Anschluss. "Dennoch war der Erfolg verdient, vor allem unsere Chancenverwertung war heute überzeugend." Die Fußballlehrerin hofft, dass die zuletzt formstarke Katharina Haar nicht zu lange ausfällt. Sie hatte in der 68. Minute nach einem unglücklichen Foul mit einer Fußverletzung ausgewechselt werden müssen.

 

Werder hat nun ein Spiel und vier Punkte Vorsprung auf Cloppenburg und trifft am kommenden Sonntag auf Bergedorf 85.

 

von Enrico Bach

 

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