Die Werder-Mannschaft nahm erfolgreich an den Norddeutschen Blitz-Mannschaftsmeisterschaften in Stralsund teil und belegte am Ende einen Qualifikationsplatz für die Deutschen Meisterschaften.
Die Werder-Mannschaft nahm erfolgreich an den Norddeutschen Blitz-Mannschaftsmeisterschaften in Stralsund teil und belegte am Ende einen Qualifikationsplatz für die Deutschen Meisterschaften.
Fünf Werderaner reisten am zweiten Mai-Wochenende nach Stralsund an die Ostsee, um sich bei den Norddeutschen-Blitzmannschaftsmeisterschaften mit 24 weiteren Teams zu duellieren. Für die grün-weißen reisten Christian Richter, Collin Colbow, Sven Joachim, Hannes Ewert und David Kardoeus an. Am Freitagabend gingen wir noch zusammen essen und spazierten im Anschluss durch die hübsche Altstadt, die neben einem prächtigen Rathaus (Bild rechts) im Stadtzentrum, auch das Segelschulschiff „Gorch Fock“ im Strelasund liegen hat.
Am Samstagmorgen ging es dann gegen 11 Uhr los und die Bremer starteten mit einem 4:0 über SC Empor Potsdam gut in das Turnier. Wir gehörten durch unseren Elo-Schnitt durchaus zu den Favoriten des Turniers, doch waren auch in den anderen Teams starke und namenhafte Spieler wie zum Beispiel GM Igor Glek mit von der Partie.
Nach 10 Runden wurde dann eine Mittagspause eingelegt, die wir brauchen sollten. Geblitzt wurde im Modus 3 Minuten + 2 Sekunden Aufschlag pro Zug. Wie bei den NDBMM üblich wird das Turnier im Rundensystem ausgetragen, was einen langen Turniertag mit 24 Runden bedeuten sollte. Nach dem geglückten Start ließen unsere Kräfte ein wenig nach und wir mussten uns noch vor der Mittagspause einige Male geschlagen geben.
Spielort war die Hochschule Stralsund, die mit einer Cafeteria gut auf das doch große Turnier vorbereitet war. Es gab unter anderem Nudeln mit Gulasch, belegte Baguettes und allerlei Süßgebäck zu sehr akzeptablen Preisen.
Nach der Pause sollten wir unser Können aber nochmal unter Beweis stellen: Sven Joachim verlor bis zur letzten Runde keine Partie mehr und brachte insgesamt 13,5 Brettpunkte auf das grün-weiße Konto. Das restliche Team schien sich ebenfalls gefangen zu haben und wir konnten eine kleine Siegesserie starten.
Leider schlichen sich am sonst sehr sonnigen Samstag doch immer wieder düstere Fehler in unser Spiel ein und es wurden Matts übersehen und ganze Damen eingestellt. Das kostete uns teilweise Mannschaftspunkte, die uns für die Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft zu fehlen drohten
Hannes war auch nicht ganz zufrieden mit seinen Partien, holte er doch 9,5/12 Punkte nach dem Mittag und wurde mit insgesamt 14 Zählern an diesem Tag zu unserem Topscorer.
Mit einer Serie von drei Mannschaftssiegen gingen wir in die letzte und wohl alles entscheidende Runde des Turniers. Es sollten sich sieben Mannschaften für die Deutschen Mannschaftsmeisterschaften qualifizieren, doch waren unter den oberen Teams der HSK Lister Turm und St. Pauli bereits nominiert, sodass ein Platz unter den ersten neun an diesem Tag reichen sollte.
Mit einem sehr unglücklichen 2:2 in der Schlussrunde, holten wir den letzten nötigen Mannschaftspunkt und setzten uns nach Brettpunkten knapp gegen dem Hamelner SV durch. So landeten wir noch auf dem letzten Qualifikationsplatz.
Ein guter Springer springt nur so hoch… oder wie war das?
Das Turnier gewann der SK Doppelbauer Turm Kiel, die mit vier jungen Spielern das restliche Feld recht alt aussehen ließen - herzlichen Glückwunsch!
Mit dem glücklichen Gefühl die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft gesichert zu haben, reisten wir gegen 19 Uhr wieder aus Stralsund ab. Wir sind mit dem 9. Platz gewiss unter unseren Erwartungen geblieben, die Konkurrenz ist im Vergleich zum Vorjahr aber auch besser gewesen. In knapp vier Wochen geht es dann schon zur DBMM, wo wir die Möglichkeit haben es besser zu machen.