Und hier kommt der 2. Teil der komplexen Analyse des Turmendspiels aus der 6. Partie Kasparov - Karpov (WM-Kampf 1984)
Und hier kommt der 2. Teil der komplexen Analyse des Turmendspiels aus der 6. Partie Kasparov - Karpov (WM-Kampf 1984)
Der zweite Teil der Analyse geht einen Zug zurück in der Partie, zu
Kasparovs erstem Zug nach der Zeitkontrolle (Zug 41). Nachträglich war er
überhaupt nicht zufrieden mit ihm und in seinem Buch "Kasparov On Modern
Chess, Part Two" aus dem Jahre 2008 präsentiert er eine Alternative, die a)
sehr schön ist und b) ein wichtiges Rettungsprinzip in Turmendspielen
illustriert. (Vielleicht hat man einmal in seinem Schachleben auch die
Gelegenheit, etwas Ähnliches selbst anzuwenden.) Dieses Thema darf hier also
nicht fehlen.
Nachdem das verstanden ist, wendet sich die Analyse einer schon in Teil 1
angerissenen weißen Rettungsmöglichkeit im 42. Zug zu, die von Kasparov in
seinem Buch nicht erkannt wurde. Der erste Teil hatte sich diesbezüglich auf
einen schwarzen Gewinnversuch konzentriert, die erfolgreiche Zurückweisung von
zwei weiteren folgt nun hier.
Die Analysen allein zu den beiden weißen Zügen 41 und 42 sind bereits so
reichhaltig, dass es ratsam erschien, Teil 2 damit abzuschließen und die kaum
minder komplexen Fortsetzungen ab dem 42. Zug von Schwarz in eine
Extra-Abhandlung zu verschieben (darunter eine von Karpov in seinem 42. Zug,
dem Abgabezug zur anstehenden Hängepartie, verpasste Gewinnchance). Mal
abwarten, ob, Schritt für Schritt sich vorwärts tastend, das in einem Rutsch
zu bewältigen ist oder besser in zwei weitere Teile aufgespalten wird.
Ausdauer ist bei der Wahrheitsfindung also auch weiterhin gefragt. Hier erst
mal, damit einem nicht völlig die Luft ausgeht, die zweite Portion.