Werder Drei spielt Remis in Oldenburg

Oberliga Nord West

David Kardoeus bringt Werder in Führung!
Schach
Montag, 06.02.2023 / 09:36 Uhr

Stephan Buchal

Wie im Vorjahr so endete auch in diesem Jahr die Begegnung zwischen dem SK Union Oldenburg und Werder Drei mit einem hart umkämpften, leistungsgerechten 4:4. Am Ende waren allerdings die Grün-Weißen dem Sieg etwas näher ...

Leider gab es auch in dieser Runde kurz vor dem Wochenende einen krankheitsbedingten Ausfall bei Werder 2, so dass kurzfristig Max Weidenhöfer und Matthias Bach in der 2. Bundesliga aushelfen mussten (mit 1,5 aus 2 auch sehr erfolgreich), was für unser Oberligateam dazu führte, dass Matthias an Brett 4 ausfiel und damit die Vorbereitung auf die Partien ordentlich durcheinander gebracht wurde.

Trotzdem konnten wir (fast) in Bestbesetzung in Oldenburg antreten, aber auch unsere Gastgeber hatten im "Haus der Jugend" eine sehr starke Mannschaft beisammen. Und so entwickelte sich ein spannender Wettkampf, der lange Zeit völlig offen war.

Für die grün-weiße Führung sorgte David Kardoeus, der wie im Vorjahr den starken Sebastian Müer mit den schwarzen Steinen besiegen konnte. David war wie immer hervorragend vorbereitet, spielte eine sehr scharfe königsindische Variante, wehrte sich gegen den drohenden Königsangriff mit einem schlauen Bauernopfer (siehe Diagramm: 16...g6-g5 - alles vorbereitet!) und setzte den Oldenburger stark unter Druck, was sich auch in Müers Zeitverbrauch widerspiegelte. David spielte ein klasse Partie und kurz vor der Zeitkontrolle stand es 1:0 für uns.

Ebenfalls noch vor der Zeitkontrolle musste Olaf Steffens die Segel streichen. Er war schon in seiner Eröffnungsvorbereitung durcheinander gekommen, verbrauchte Unmengen Bedenkzeit, geriet ins Hintertreffen und opferte 1-2 Bauern, um doch noch Chancen zu kreieren. Leider fehlten ihm zum Schluss die nötigen Minuten, um doch noch eine versteckte Rettung zu finden - Oldenburg glich aus!

Zur selben Zeit waren die Partien von Peter Lichman am Spitzenbrett und Detlev Diederichsen nach wechselvollem Verlauf Remis ausgegangen, aber Reiner Franke konnte leider ein schechter stehendes Endspiel nicht halten - Oldenburg ging mit 3:2 in Führung.

Dafür konnte euer Berichtstatter seine schlechter stehende Partie gegen Max Meessen in ein ausgeglichenes Endspiel retten und nach knapp 5 Stunden war das Remis unter Dach und Fach - übrigens auch hier dasselbe Ergebnis wie im Vorjahr ...

Jetzt blieben nur noch zwei Partien übrig, in denen beide Werderaner Vorteil hatten - sollte es doch noch zu einem Sieg für uns reichen?

Zunächst hatte Nils-Lennart Heldt keine Mühe, sein klar besseres Turmendspiel nach Hause zu bringen - das war der Ausgleich!

Schließlich war es einmal mehr die große Kämpferin Maria Efimenko, die die längste Partie spielte, aber nach über 6 Stunden ins Remis einwilligen musste. In einem komplizierten T+S- gegen T+L-Endspiel hatte sie zwei "gesunde" Mehrbauern, aber es war ungeheuer schwierig, den abgeklemmten Springer ins Spiel zu bringen und die aktiven schwarzen Figuren zurückzudrängen. Der erfahrene FIDE-Meister Dirk Bredemeier verteidigte sich geschickt und die langwierigen Gewinnversuche von Maria brachten keine Fortschritte. In beiderseitiger Zeitnot erreichte Bredemeier zum dritten Mal dieselbe Stellung (siehe Diagramm) und konnte Remis reklamieren. Es ist aber auch nicht ersichtlich, wie der augenscheinliche weiße Vorteil realisiert werden kann. So endete ein aufregender Mannschaftskampf friedlich 4:4.

Werders Dritte liegt jetzt mit 6:4 Punkten im gesicherten Mittelfeld und sollte mit dem Abstieg nichts zu tun haben. Allerdings sind Werder 1 in der ersten Bundesliga und Werder 2 in der zweiten Bundesliga noch stark gefährdet, so dass ein "Zwangsabstieg" der Dritten noch nicht abgewendet ist. Unser nächster Spieltag am 19. März führt uns nach Nordhorn-Blanke zu einem der Spitzenteams der Oberliga!

 

 

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