Die diesjährigen Chess Masters auf der zwischen England und Irland gelegenen Insel waren fantastisch besetzt. Der erste Platz war dank des Sponsoring der Internetplattform chess.com

mit 50 000 britischen Pfund dotiert. Dies lockte u.a. Weltmeister Carlsen und seine Vorgänger auf dem Schachthron Anand und Kramnik an.

Werders Spitzenspieler Laurent Fressinet kam gut aus den Startblöcken. Nach zwei Auftakterfolgen remisierte Laurent gegen den jungen rumänischen Großmeister Bogdan-Daniel Deac und gewann dann gegen die indische Großmeisterin Harika Dronavalli. Mit 3,5 Punkten aus 4 Partien gönnte sich Laurent ein „half-point bye“. Dies bedeutet, dass man sich nicht auslosen lässt und trotzdem einen halben Punkt in der Tabelle bekommt. Gut erholt remisierte Laurent in Runde 6 gegen den britischen Topspieler Michael Adams und in der 7. Runde gegen den Usbeken Rustam Kasimdzhanov. Exweltmeister Vishy Anand setzte dann Laurents Höhenflug ein Ende. Der Inder besiegte den Franzosen sogar mit den schwarzen Steinen. In der letzten Runde remisierte Fressinet gegen Aryan Tari und kam mit 5,5 Punkten auf den 27. Platz.

Martin Zumsande hatte es in seinem ersten Turnier seit seinem Wechsel zu Werder gleich mit vier Indern zu tun. Sie brachten ihm ebenso wie Laurent kein Glück.Martin spielte gegen GM Kidambi Sundararajan remis, unterlag dem Topspieler Santosh Gujrathi Vidit (Elo 2702) und remisierte gegen den titellosen B. Vignesh und gegen IM Rathanakaran. Gegen Spieler aus anderen Ländern lief es besser. So gewann Martin gegen den islänischen FM Dagur Ranarsson und spielte gegen den deutschen FM Gerald Löw ebenso unentschieden wie gegen den britischen IM David Eggleston. Eine Niederlage gegen den  US-amerikanischen IM Konstantin Kavutskiy ruinierte Martins Turnier endgültig und er kam mit 4 Punkten nur auf den 89. Rang. Turniersieger wurde Weltmeister Magnus Carlsen mit 7,5 Punkten.