Es sind Zahlen, die alarmieren. Nur jedes zweite Kind in Deutschland ist ausreichend aktiv. Jede:r achte Schulanfänger:in ist übergewichtig. Sportvereine verlieren ihre Mitglieder, ohnehin gibt es immer weniger Sportvereine. Der SV Werder Bremen setzt dieser gesellschaftlichen Entwicklung etwas entgegen: das SPIELRAUM-Konzept.
Die Grün-Weißen haben ihr vielfältiges Engagement für Teilhabe am Sport zusammengefasst. Mit der Neuauflage des SPIELRAUM-Konzeptes bündelt der SV Werder seine jahrelange Expertise und verschiedene Programme. „SPIELRAUM ist weit mehr als ein soziales Programm, sondern eine umfassende Sportidee, bei der wir systematisch mehr Kindern und Jugendlichen in Bremen und Niedersachsen den Sportzugang ermöglichen wollen“, sagt Werders Präsident Dr. Hubertus Hess-Grunewald. „Die Förderung des Sports, auch als verbindendes Element, ist Zweck unseres Vereins. Es ist daher unsere gesellschaftliche Verantwortung, der Bewegungsarmut bei Kindern und Jugendlichen etwas entgegen zu setzen und zu handeln.“
In Bremen liegt die Kinder-/ Jugendarmutsquote bei 42 Prozent – die Höchste in Deutschland.
Die Arbeitslosenquote in Bremen liegt bei 10,7 Prozent.
Die Mitgliederzahlen bei den 7- bis 14 Jährigen gehen deutschlandweit zurück.
Die Anzahl der Sportvereine und Jugendteams ist rückläufig.
Jede:r achte Schulanfänger:in in Bremen ist übergewichtig oder adipös.
Ein Großteil des Bremer Erziehungspersonals besitzt keine Ausbildung für frühkind-liche Bewegungserziehung.
Nur 20-25 % der Grund-schüler:innen erreichen das von der WHO empfohlene Aktivitätsniveau.
Mehr als 2/3 des Sportunterrichts in Bremen wird fachfremd unterrichtet.
Wir wollen möglichst vielen Kindern und Jugendlichen eine Sportbiografie ermöglichen, sie für Werder und Sport begeistern und die Gesellschaft durch Sport positiv verändern.
Was ist das Ziel? Werder will möglichst vielen Kindern und Jugendlichen eine Sportbiografie ermöglichen, sie für den SVW und Sport begeistern und die Gesellschaft durch Sport positiv verändern. Ein Schlüssel dazu liegt im SPIELRAUM.
Was ist ein SPIELRAUM? SPIELRAUM bezeichnet einen Sozialraum. Um Kinder zu erreichen, braucht es die räumliche Nähe. Gemeinsam mit Netzwerkpartnern arbeitet Werder hier daran, Kindern und Jugendlichen den Zugang zum Sport zu ermöglichen. In jedem SPIELRAUM bilden KiTas, Grund- und weiterführende Schulen sowie soziale Träger und Sportvereine ein Netzwerk. Werder hat in Bremen und Niedersachsen insgesamt zwanzig SPIELRÄUME definiert.
Was passiert im SPIELRAUM? Hier haben Kinder und Jugendliche mit und ohne Beeinträchtigung und/oder Fluchterfahrung Zugang zum Sport, zum Beispiel durch wöchentliche Bewegungsangebote oder regelmäßige Events. 365 Tage im Jahr. Darüber hinaus bildet und qualifiziert Werder gemeinsam mit Netzwerkpartnern junge Menschen aus, um selbst Verantwortung zu übernehmen und neuen jungen Generationen das Sporttreiben zu ermöglichen. Involviert werden dabei auch Profi- und Nachwuchsspieler:innen des SVW, zum Beispiel Manuel Mbom und Eren Dinkci.
"SPIELRAUM ist für mich sehr besonders, weil es Kinder und Jugendliche egal welcher Herkunft und individueller Fähigkeiten vereint und gemeinsam Spaß am Sport haben lässt. Ich freue mich, durch mein Engagement etwas zurückgeben zu können "
Ricarda Walkling, Bundesliga-Spielerin des SV Werder Bremen
„In meiner Kindheit habe ich viel Zeit auf dem Bolzplatz um die Ecke verbracht und mit meinen Freunden gekickt. SPIELRAUM bedeutet für mich Bolzplätze mit Leben zu füllen und Spaß am Kicken und Bewegung zu vermitteln. Mir war sofort klar, dass ich das unterstützen möchte.“
Eren Dinkci, Bundesliga-Spieler des SV Werder Bremen
"SPIELRAUM gibt mir die Möglichkeit, neben meiner Karriere als Profifußballerin, Kinder und Jugendliche in KiTas und Schulen wöchentlich in Bewegung zu bringen. Das erfüllt mich mit großer Freude und Stolz."
Michelle Ulbrich, Bundesliga-Spielerin des SV Werder Bremen
"Mein Vater ist in der Entwicklungs-zusammenarbeit aktiv. Ich durfte dadurch schon früh erfahren, dass durch die Zusammenarbeit starker Netzwerkpartner positive strukturelle Veränderungen erreicht und gemeinsam Großes bewegt werden kann. Es braucht starke Netzwerke, um Kindern und Jugendliche niedrigschwellige und motivierende Bewegungszugänge zu bieten. Dieses Potential erkennt und bietet das SPIELRAUM-Konzept."
Manuel Mbom, Bundesliga-Spieler des SV Werder Bremen
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