Titel, Bestleistungen und Rekorde

Philip Kass bestätigte auch in Ingolstadt seine tolle Form © Holger Seibke
Leichtathletik
Montag, 03.06.2019 / 07:53 Uhr

Olaf Kelterborn

Das lange Himmelfahrtswochenende nutzten Werders Athleten für eine Vielzahl an Wettkämpfen, quer durch Deutschland verteilt. Dabei kamen jede Menge Top-Ergebnisse zustande, sowohl im Sprint als auch im Sprung und im Mehrkampf.

Die wohl weiteste Reise nahm Bremens bester Stabhochspringer und Landesrekordhalter Philip Kass auf sich. Er ging beim sehr gut besetzten Meeting in Ingolstadt an den Start und zeigte einmal mehr, dass in dieser Saison großartige Höhen von ihm zu erwarten sind. Trotz ganz und gar nicht einfacher Bedingungen mit viel Wind aus verschiedenen Richtungen fand Kass gut in den Wettkampf und meisterte seine Einstiegshöhe von 5,05m souverän im ersten Versuch. Dies setzte sich auch in den Folgeversuchen fort, so dass die Latte plötzlich erneut, wie schon beim Jump Off in Bremen, auf der persönlichen Bestleistung von 5,35m lag. Nach zwei Fehlversuchen klappte es im dritten Durchgang auch mit dieser Höhe, womit sich Kass einen hervorragenden zweiten Gesamtrang hinter Bo Kanda Lita Baehre aus Leverkusen sichern konnte. Für die Qualifikation zur U23-EM in Gävle (Schweden) fehlen Kass nur noch fünf Zentimeter, ein toller Ansporn für die Wettkämpfe in den kommenden Wochen.

In der deutschen Spitze mit dabei ist auch Sprinter Fabian Linne. Der Schützling von Trainer Andriy Wornart ging in Jena zunächst mit der ersten Staffel des Deutschen Leichtathletikverbandes an den Start und erreichte mit dem Quartett eine tolle Zeit von 39,20 sec. Linne festigt damit seinen Anspruch auf einen Stammplatz im ersten Staffelteam immer mehr. Als Einzelstarter ging Linne anschließend noch über 200 Meter an den Start. Auch hier bestätigte er seine tolle Form mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 21,34 sec, die gleichzeitig neuer Bremer Bremer Landesrekord sind. Von der Normerfüllung für die Europameisterschaften ist Linne über 200 Meter nur noch 4 hundertstel Sekunden entfernt.

Als Mannschaft ging in Jena das 4x100m Staffelteam der Frauen an den Start. Yelena Pelz, Sandra Dinkeldein, Rahel Rüdel und Sarah Narloch feierten ein gutes Saisondebüt und kamen sicher nach 46,32 sec ins Ziel. „Die Wechsel waren heute sicher, da haben wir im weiteren Saisonverlauf noch Potential“, so Trainer Andrei Fabrizius, der in den kommenden Wochen noch weitere Staffelformationen testen wird, bevor bei den Deutschen Meisterschaften in Berlin „ein Angriff auf den eigenen Landesrekord“ erfolgen soll.

Im niedersächsischen Papenburg trat Wiebke Oelgardt derweil bei den Norddeutschen Meisterschaften und Landesmeisterschaften der U20 im 7-Kampf an. Am ersten Tag gelangen ihr dabei gleich zwei neue persönliche Bestleistungen. Im Hochsprung überquerte Oelgardt 1,72m, womit sie sich gleichzeitig auch die DM-Norm für die Jugendmeisterschaften in der Einzeldisziplin sichern konnte. Und über 200 Meter sprintete sie zum Abschluss des ersten Tages in 26,01 sec so schnell wie noch nie zuvor auf dieser Strecke. Zur „Halbzeit“ standen damit 2.940 Punkte im 4-Kampf zu Buche, womit sie sich in dieser Wertung bereits den ersten Bremer Titel sowie den norddeutschen Vizetitel sichern konnte. Am zweiten Tag spielte Wiebke Oelgardt dann ihre Qualitäten aus. Im Weitsprung und im Speerwurf kamen jeweils viele Punkte zusammen, so dass sie vor dem abschließenden 800 Meter lauf knapp in Führung ging. In einem spannenden 800m-Lauf, bei dem die Zweitplatzierte noch einmal alles versuchte, ließ sich die Werderanerin nicht abschütteln und gewann letzten Endes mit knappen 15 Punkten Vorsprung (4.945 Punkte) den Norddeutschen Titel.  

Ihre jüngere Mannschaftskollegin Jona Fricke nutzte in der U16 die Startgelegenheit im Rahmen der Bezirksmeisterschaften Hannover, ebenfalls für einen 4-Kampf bzw. 7-Kampf. Mit neuen persönlichen Bestleistungen im Kugelstoßen (8,09m), über 100 Meter (13,49 sec) und im 800m Lauf (2:33,00 min) zeigte auch Fricke einen tollen Mehrkampf und stellte sowohl im Vierkampf mit 1-954 Punkten als auch im Siebenkampf mit 3.419 Punkten neue persönliche Bestleistungen auf.

Direkt in Bremen, beim Hermann Dressel Sprintcup in Arsten, setzten sich ebenso zahlreiche Werder Athletinnen und Athleten gut in Szene. Neben tollen Resultaten im Sprintbereich, unter anderem von den U16 Athleten Tatjana Gerbrandt, Collien Oliviera Stubbe, Tom Graap sowie dem U20 Sprinter Noah Olabisi waren es besonders die Stabhochsprungergebnisse, die beeindruckten. In nahezu jeder Altersklasse stellten Werders Springerinnen und Springer neue persönliche Bestleistungen auf. Im Frauenbereich überquerte beispielsweise Elizabete Vetra erstmals die 3,80m und trug sich damit ebenso in die Siegerliste ein wie Joshua Olabisi in der männlichen U18, wo er mit guten 4,35m gewann. In der U20 überquerte Ben Wiese 3,60m und war damit genauso erfolgreich wie Bastian Lanitz, der die M14 Konkurrenz mit übersprungenen 2,90m vor seinen Teamkollegen Nils Kubousek (2,70m), Borna Bujdo (2,50m) und Lasse Rohr (2,50m) gewann. Im M15 Bereich setzte sich mit Luca Bosse (2,50m) der nächste grün-weiße Athlet gegen seine Konkurrenten durch. Dem standen die Mädchen in nichts nach, denn auch Helena Hardt war in der Altersklasse der W14 mit 2,50m nicht zu schlagen.

Auf der Laufbahn gelang dem weiblichen U16 Team zum Ende des Tages noch ein echter Paukenschlag. In der Besetzung Helena Hardt, Joanna Otoko, Collien Oliviera Stubbe und Tatjana Gerbrandt lief das 4x100 Staffelquartett so schnell wie noch nie zuvor und sicherte sich mit ihrer Zeit von 50,18 sec souverän die Qualifikation für die Deutschen U16 Meisterschaften (die Norm liegt bei 51,00 sec). Vom Bremer Landesrekord aus dem Jahre 2013, ebenfalls von einer Werder Staffel gehalten, sind die vier Sprinterinnen nun auch nur noch eine knappe halbe Sekunde entfernt.  

 

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