Ein großartiges Laufwochenende

Giacomo d'Antonio war begeistert vom Marathon in seinem Heimatland Italien
Leichtathletik
Mittwoch, 11.04.2018 / 13:20 Uhr

Olaf Kelterborn

Bei sommerlichen Temperaturen und sonnigem Wetter fanden am vergangenen Wochenende zahlreiche kleine und große Laufveranstaltungen statt. Werders Langläufer ließen sich nicht zweimal bitten und erreichten gleich zum Auftakt der Freiluftsaison viele erfreuliche Resultate.

Bei einer der größten Marathonveranstaltungen im Norden, dem Hannover Marathon, gingen Sebastian Anders und Langlauftrainerin Birte Bernhardt an den Start. Sebastian Anders hatte sich auf der 42,195 km langen Strecke einiges vorgenommen und wollte im Optimalfall eine neue persönliche Bestzeit laufen. „Bis Kilometer 30 war er auch auf einem guten Weg, allerdings hatte er dann ein kleines Tief, was ca. fünf Kilometer lang anhielt. Er hat sich aber super durchgekämpft und eine tolle Zeit erzielt.“ In der Tat war die Zielzeit von 3:09:30 super und brachte ihm Rang 131 in der Gesamtwertung und Platz 24 in der Altersklasse 40 ein. „Man hat gesehen was für ein toller Läufer Sebastian ist“, so Birte Bernhardt nach dem Rennen. „Für eine Bestzeit waren es heute einfach keine optimalen Bedingungen, denn durch die Sonne war es deutlich zu warm, das merkt man auf so einer langen Distanz schon sehr stark. Ich bin sicher, dass im Laufe des Jahres die Bestzeit fallen wird.“

Bernhardt selbst nutzte den Marathonlauf in der niedersächsischen Landeshauptstadt als Training für den Mitte Juni stattfinden Ultra- Comrades Marathon in Südafrika. „Darauf ist mein Training ausgelegt, im April stehen noch zwei weitere Marathonstarts an, im Mai folgt ein weiterer Marathon sowie ein Ultra-Marathon und dann sollte die Grundlage für den Comrades in Durban da sein“, so Birte Bernhardt.

In Hannover genoss sie ganz besonders die vielen Zuschauer und Bands an der Strecke. „Das hat wirklich Spaß gemacht, allerdings war es organisatorisch dieses Jahr schlechter gemacht als im letzten Jahr, denn in der zweiten Streckenhälfte stießen sowohl die Staffelläufer als auch die Halbmarathonläufer dazu, es wurde einfach zu voll.“ In der Endabrechnung erreichte Birte Bernhardt in 3:50:49 den 728. Gesamtrang sowie Platz 14 in der AK 45.

An der Küste, genauer gesagt in Cuxhaven, absolvierte Annika Buck im Rahmen des 12. Stadtsparkassen Marathons die 30 Kilometer Distanz. In 2:40:46 gewann sie mit deutlichem Vorsprung von fast acht Minuten die Wertung der Frauen und der W30 und freute sich sichtlich über die tolle Zeit und die entsprechende Würdigung bei der Siegerehrung.  

Deutlich weiter weg absolvierten drei Männer aus Werders Laufteam ihren Marathon. Detlev Gajeufsky, Mehmet Ünal und Giacomo d'Antonio reisten nach Rom, um bei der riesengroßen internationalen Lauf-Veranstaltung mit über 14.000 Teilnehmern dabei zu sein. Bei frühlingshaften Temperaturen ging es vorbei an zahlreichen bekannten Sehenswürdigkeiten, allerdings auch über den ein oder anderen Hügel und unangenehm zu laufendes Kopfsteinpflaster.  

Dementsprechend war es nicht so einfach sich durch die anspruchsvolle Strecke durchzukämpfen. Allen drei Werderanern gelang es aber dennoch. Detlev Gajeufsky lief gewohnt stark und kam nach 3:29:59 im Ziel an. Er belegte damit den 1321. Platz insgesamt sowie den 177. Rang in der AK 50. Für Mehmet Ünal war die Überquerung der Ziellinie ein ganz besonders emotionaler Moment, denn damit finishte er seinen allerersten Marathon. Bei seinem Debüt-Versuch in Bremen musste er im vergangenen Herbst leider knapp vor dem Ziel aufgeben. In Rom belegte Mehmet Ünal in 4:11:29 den 5172. Platz und den 918. in der AK 45.  Giacomo d'Antonio schloss den Marathon trotz einigen Trainingsausfällen im Vorfeld der Veranstaltung mit 4:33:53 ab. Damit wurde er in der Gesamtwertung 7308. und 817. in der AK 35.

„Zu Hause“ in Bremen blieb Sema Bauer, denn auch hier fand ein Laufevent statt. Beim Charity Lauf des Bremer Tierschutzvereins wurden auf der schönen Laufstrecke rund um den Unisee Spendengelder für die Tierwaisen gesammelt. In 22:58 min belegte die Werderanerin auf der knapp unter 5 Kilometer langen Strecke einen guten dritten Platz, der in diesem Fall aber nur eine Nebenrolle spielte, denn es ging in erster Linie im den guten Zweck.

Einen ganz außergewöhnlichen Lauf meisterte Thomas Adick. Der Langläufer, der mittlerweile neben Marathonevents auch viele Ultra-Läufe absolviert, startete beim 6. Osnabrücker Piesberg Ultra-Marathon, einem Lauf über 60 Kilometer, der 1.837 Höhenmeter beinhaltet und insgesamt 3.354 Stufen. Vorgenommen hatte sich der Werderaner im Vorfeld eine Zeit um die 10 Stunden, allerdings musste er diesen Plan nach zwei absolvierten Runden etwas korrigieren, denn die Strecke war deutlich härter als gedacht. „Das Motto des Rennens lautete „Hart, Härter, PUM“ und genau das kann ich bestätigen, es war wahnsinnig anstrengend, aber ich wollte unbedingt ankommen und das ist mir gelungen. Ein tolles Erlebnis mit absolutem Suchtfaktor“, so Adick, der sich zudem freute, dass auf der Strecke viele Fans, andere Läufer und sogar die Veranstalter „mein Werder Trikot bejubelt haben“. Im Ziel stand für Adick eine Zeit von 11:22:24 auf der Uhr, womit er letzten Endes absolut zufrieden war.

Ursprünglich hatte Adick vor nur einen Tag später auch noch beim Hannover Marathon zu starten, was er allerdings aufgrund müder Beine dann doch lieber ließ…mit Sicherheit eine gute Entscheidung.

 

Letzte Videos

Jump Off 2023

19.05.2023 / Leichtathletik

Jump Off 2022

26.05.2022 / Saison 2021/22

Jump Off 2019

25.05.2019 / Leichtathletik

Jump Off 2018

26.05.2018 / Leichtathletik

Jump Off 2017

28.05.2017 / Leichtathletik
Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.