Überraschender DM-Titel für Mareike Max

Mit übersprungenen 1,83m gewann Mareike Max die Goldmedaille
Leichtathletik
Montag, 02.07.2018 / 08:07 Uhr

Olaf Kelterborn

Werders Hochspringerin Mareike Max sorgte bei den Deutschen Junioren-Meisterschaften in Heilbronn mit der Goldmedaille im Hochsprung für die Überraschung des Wochenendes. Weitere Medaillen feierten Philip Kass im Stabhochsprung und die 4x100m Staffel der Männer, die jeweils Bronze gewannen.

Die neue Junioren Titelträgerin im Hochsprung, Mareike Max, reiste mit keiner besonders großen Erwartungshaltung  zu den Deutschen Meisterschaften nach Heilbronn, denn nach überstandener Verletzungspause ging es ihr in dieser Sommersaison eigentlich hauptsächlich darum „schmerzfrei zu springen und kontinuierlich besser zu werden“. Vielleicht war aber genau das ihr Erfolgsgeheimnis auf dem Weg zum DM-Titel. Die Top-Athletin von der Weser ging alles ganz locker an, sie hatte schlichtweg nichts zu verlieren. Und es sollte ein super Wettkampftag für sie werden. Alle Höhen, angefangen mit ihrer Einstiegshöhe von 1,70m bis hin zum Siegsprung über 1,83m, meisterte Max im ersten Versuch. Damit setzte sie ihre Konkurrentinnen jeweils extrem unter Zugzwang und keine weitere Springerin hatte an diesem Tag die Form einen Konter zu setzen.

Als Max dann bei 1,83m als Siegerin feststand war der Jubel und die Freude groß: „Ich habe absolut nicht mit dem Titel gerechnet, bin aber gerade deshalb umso glücklicher, dass es tatsächlich geklappt hat. Heute lief es total rund und die Goldmedaille ist eine wahnsinnig schöne Belohnung. Ich möchte es nicht versäumen meinem Trainer Roman Fricke DANKE zu sagen, denn er hat das Training nach meiner geplanten Pause perfekt gesteuert, nur deshalb sind solche Leistungen schon wieder möglich“, so Mareike Max nach dem Wettkampf.

Für die zweite Einzelmedaille aus Werder-Sicht sorgte Stabhochsprung-Ass Philip Kass. Der Schützling von Trainer Leszek Kass musste aber hart dafür kämpfen, denn es trat der erwartet spannende Wettkampfverlauf ein. „Ich hatte im Vorfeld gesagt, dass Philip mindestens 5,20m springen muss um eine Medaille zu gewinnen und genau das ist heute eingetreten“, so der Coach. Hinter dem souveränen Titelgewinner Bo Kanda Lita Baehre aus Leverkusen (5,55m) und Julian Otchere aus Mannheim (5,30m) entwickelte sich ein spannender Zweikampf um die Bronzemedaille zwischen Philip Kass und Tom Linus Humann (Schweriner SC). Beide Athleten meisterten die 5,20m im ersten Versuch und hatten exakt die gleiche Anzahl an Fehlversuchen in der Ergebnisliste stehen. Da ihnen die 5,30m nicht gelingen sollten, wurden in Heilbronn zwei Stabhochsprung-Bronzemedaillen vergeben, eine „sportlich tolle Sache“, wie Philip Kass hinterher glücklich zu Protokoll gab.

Nur wenige Minuten nach der Bronzemedaille trat das 4x100m Staffelquartett der Männer auf der Bahn an und sicherte sich ebenfalls den dritten Platz in Deutschland. Das neu zusammengestellte Sprintteam in der Besetzung Tino Dolata, Fabian Netzlaff, Timo Lange und Fabian Linne zeigte im gesamten Rennen keine Schwäche, wechselte souverän und überquerte nach hervorragenden 41,65 Sekunden die Ziellinie. Hinter den favorisierten Teams des TV Wattenscheid und der LG Rhein-Wied gewann das Werder-Quartett Bronze. „Die Jungs haben das Optimum rausgeholt heute, es freut mich sehr, dass ihnen bei einem der Saisonhöhepunkte ein derart gutes Rennen gelungen ist. Die Medaille haben sich alle vier Sprinter total verdient“, so Sprinttrainer Andrei Fabrizius, der das Team gemeinsam mit Andriy Wornart auf die Meisterschaften vorbereitet hat.

Über 4x400m ging ein weiteres Werder Team an den Start. Said Gilani, Tobias Tedsen, Fabian Linne und Leo Haupt liefen 3:23,29 und erreichten damit einen guten zwölften Rang im Feld der 23 angetretenen Mannschaften. Auf der 200 Meter Sprintstrecke demonstrierte Fabian Linne seine individuelle Stärke. Trotz über zwei Metern Gegenwind pro Sekunde blieb der Werderaner unter der 22 Sekunde Marke und verpasste den Endlauf in 21,92 sec nur um knappe 9 hundertstel Sekunden.

Neben den vielen glücklichen Gesichtern und tollen Ergebnissen gab es in Heilbronn aber auch einige Athletinnen, die Pech hatten. So schied zum einen Stina Seidler im Stabhochsprung ohne gültigen Versuch aus und zum anderen misslang dem 4x100m Staffelteam der Frauen ein Wechsel, so dass auch sie vorzeitig aus dem Wettbewerb ausschieden. „Das war nicht so schön für uns alle, aber wenn man auf das Wochenende insgesamt zurückblickt, dann überwiegt ganz klar die Freude über die Medaillen“, so Andrei Fabrizius kurz vor der Rückfahrt in die Bremer Heimat.

 

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