Am kommenden Wochenende werden in Erfurt die Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen ausgetragen. Der SV Werder schickt insgesamt vier Einzelstarter sowie drei Sprintstaffeln ins Rennen.
Am kommenden Wochenende werden in Erfurt die Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen ausgetragen. Der SV Werder schickt insgesamt vier Einzelstarter sowie drei Sprintstaffeln ins Rennen.
Zum ersten Mal bei den „großen“ nationalen Titelkämpfen am Start sein werden Stabhochspringer Philip Kass und Hochspringerin Mareike Max. Beide treten mit der Euphorie der geglückten U20-Europameisterschaftsqualifikation in Erfurt an und werden bei ihrem Debüt auf dem Erwachsenenniveau alles daran setzen an ihre bisher tollen Saisonleistungen anzuknüpfen. Im Feld der Hochspringerinnen wird es im Kampf um die Plätze drei bis acht aller Voraussicht nach sehr eng zugehen, so dass sich die Bremerin Mareike Max bei einer guten eigenen Leistung durchaus ausrechnen kann in den Top-8 zu landen. Für Philip Kass wird der Wettkampf ebenfalls eine ganz besondere Erfahrung, da er zum ersten Mal damit klarkommen muss, dass die Einstiegshöhe deutlich höher beginnt als bei den sonstigen Wettkämpfen. Man darf gespannt welches Ergebnis der Bremer Landesrekordler in der besonderen Atmosphäre der Deutschen Meisterschaften erreichen wird.
Auf der Laufbahn treten in den Einzeldisziplinen die Sprinter Fabian Netzlaff und Svea Kittner an. Netzlaff, der sich zu Saisonbeginn noch etwas schwer tat, sprintete zuletzt bei den norddeutschen Meisterschaften über 100 Meter zu hervorragenden Zeiten, man kann also behaupten dass „der Knoten geplatzt ist“. Sollte ihm in Erfurt eine Saisonbestzeit gelingen, dann kann er über 100 Meter den Zwischenlauf erreichen, was für Bremens schnellsten Sprinter ein toller Erfolg wäre. Für seine Mannschaftskollegin Svea Kittner verlief die Saison bisher wie eine Berg- und Talfahrt. Nach tollem Saisoneinstieg zog sie sich bei den Landesmeisterschaften einen Muskelfaserriss zu, der sie zu einer kurzen Pause und zum Startverzicht bei den norddeutschen Meisterschaften zwang. Die derzeitigen Trainingseindrücke stimmen sie allerdings positiv, so dass es in Erfurt darum gehen wird einen Angriff auf die persönlichen Bestzeiten über 100 Meter und 200 Meter zu starten. Wozu die Ergebnisse letzten Endes reichen werden „müssen wir dann mal schauen“, so ihr Trainer Andrei Fabrizius.
Auf einem sehr hohen Niveau unterwegs ist die 4x100m Sprintstaffel der Männer. Nachdem sie bereits den Bremer Landesrekord verbessern konnten, hofft das Quartett beim Saisonhighlight auf einen „Sahnetag“, an dem sowohl das Wetter passt, die Wechsel stimmen und jeder seine Form abruft. In diesem Fall wäre eine Verbesserung der Bestzeit, gleichbedeutend mit einem neuen Bremer Landesrekord, drin. Eine Verbesserung ihrer Bestzeit strebt auch das 4x100m Quartett der Frauen an. Sollten ihnen ihre Nerven keinen Streich spielen, dann ist eine Zeit rund um die 46 Sekunden im Bereich des Möglichen.
In der 4x400m Staffel der weiblichen Jugend U20, die ebenfalls bei den Deutschen Meisterschaften der „Großen“ ausgetragen wird, tritt ein grün-weißen Nachwuchsquartett an, welches auch noch bei der U18 startberechtigt wäre. Dementsprechend geht es für die jungen Sprinterinnen in erster Linie darum die tolle Stimmung zu genießen und Erfahrungen auf höchstem deutschen Niveau zu sammeln.