Philip Kass springt zum Titel

Philip Kass hielt dem Druck stand und sicherte sich den norddeutschen Titel der U20 © Jörg Großmann
Leichtathletik
Montag, 17.07.2017 / 00:09 Uhr

Olaf Kelterborn

Mitten in den Sommerferien wurden auf der Hamburger Jahnkampfbahn die norddeutschen Meisterschaften der U20 und U16 ausgetragen. Besonders erfolgreich, mit der Gold- und Silbermedaille, waren Werders Stabhochspringer Philip Kass und Kim-Michelle Schwenke.

Für Philip Kass war der Wettkampf in Hamburg einer Art Wiedergutmachung für den „Salto-Nullo“ bei den Deutschen Meisterschaften der Erwachsenen. Mit übersprungenen 5,20m ließ er die gesamte Konkurrenz aus dem Norden hinter sich und freute sich dementsprechend über den Titel: „Es ist super dass mir vor dem Abflug zu den Europameisterschaften noch ein Erfolgserlebnis geglückt ist, das stimmt mich optimistisch für den großen Auftritt in Italien“, so Kass. Dabei begann der Wettkampf in Hamburg alles andere als gut. Mit den ausgeliehenen Sprungstäben (seine gewohnten Wettkampfstäbe befanden sich bereits auf dem Weg nach Italien) scheiterte er zwei Mal an der Anfangshöhe von 4,80m. Danach lief es aber besser, so dass nach und nach die Sicherheit zurückkehrte. Die Höhe von 5,10m meisterte Kass im ersten Versuch, die Sieghöhe von 5,20m im zweiten Durchgang. Abgerundet wurde das gute Ergebnis der männlichen U20 Starter mit dem fünften Platz des U18 Athleten Lars Keffel, der mit 4,60m bester Springer seines Jahrgangs (2000) wurde. 

Die Mannschaftskollegin der beiden Stabhochspringer, Kim-Michelle Schwenke ging nach einer Fußverletzung erstmals wieder an den Start und meldete sich eindrucksvoll zurück. Mit übersprungenen 3,70m und einigen verheißungsvollen, wenn auch dieses Mal nicht erfolgreichen Versuchen über 3,80m und 3,90m, holte sich die Werderanerin den Vizetitel im Norden und war dementsprechend „glücklich und zufrieden“. 

Richtig knapp ging es auf der Laufbahn zu. Im 100m Finale der weiblichen U20 sprintete Katarina Rocke zu einer neuen Saisonbestzeit von 12,23 sec. Damit platzierte sie sich, mit nur einer knappen hundertstel Sekunde Rückstand auf die Podestränge, auf Platz 4. Dennoch war Trainer Andrei Fabrizius zufrieden mit der Leistung seiner Athletin, denn „man hat deutlich gesehen, dass es immer besser wird bei ihr.“ Auf der Stadionrunde traten Roberta Haasner sowie Jule Rüter an. Beide Sprinterinnen präsentierten sich in guter Verfassung und belegten mit ihren Zeiten von 60,42 sec sowie 63,18 sec die Ränge 6 und 13. Erstmals ging Jule Rüter anschließend auch noch über 400m Hürden an den Start, wo sie sich für ihren couragierten Lauf mit den vierten Platz selbst belohnte.

Neben den „älteren“ Athletinnen und Athleten starteten in Hamburg auch viele U16 Nachwuchsathleten in Grün-Weiß. Heraus kamen zahlreiche persönliche Bestleistungen und zum Teil auch hervorragende Gesamtplatzierungen. Am ersten Tag machte zum Beispiel die 4x100m Staffel der Mädchen auf sich aufmerksam. In der Besetzung Merle Kahl, Billra Walter, Hannah Cirksena und Mira Damaschke gelang dem Quartett eine Zielzeit von 51,44 sec. Damit wurden sie sehr gute Vierte im Norden und verfehlten die Qualifikation zu den Deutschen Meisterschaften nur denkbar knapp. Ihre männlichen Mannschaftskollegen hatten weniger Glück, sie schieden nach einem verpatzten Staffelwechsel leider vorzeitig aus.  

Umso besser lief es in den Einzeldisziplinen. Hier verbesserten gleich drei Athleten die bisherigen persönlichen Bestleistungen deutlich. Joshua Olabisi zum Beispiel sprintete über 100 Meter in 12,41 sec zu einer neuen Bestmarke und verbesserte sich im Weitsprung auf gute 5,60m. Dennis Sausmikat war ebenso in einer Sprungdisziplin erfolgreich, er überwand 1,65m im Hochsprung. Sein Bruder, Patrick Sausmikat glänzte derweil auf der 300m Hürden Strecke. In 46,03 sec lief auch er eine neue persönliche Bestleistung. 

Am zweiten Tag, der leider zum Teil etwas verregnet war, setzte sich das Bestleistungsfestival aus Sicht der Werderathleten fort. Joshua Olabisi verbesserte sich dieses Mal im Stabhochsprung auf 2,90m und Clemens Tödtheide sprintete auf der 300m Distanz in 41,12 sec zu einem neuen Bestwert. Neben diesen vielen persönlichen Bestleistungen gab es noch einer Menge weiterer sehr guter Ergebnisse, unter anderem von Mira Damaschke im Hochsprung (1,50m), 300m Lauf (45,67 sec) und 80m Hürden-Lauf (13,11 sec), Merle Kahl im 100m Sprint (13,51 sec) und Speerwurf (34,38m) und Hannah Cirksena über 100 Meter (13,46 sec) und 300 Meter (44,27 sec).

 

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