Das 200 Meter B-Finale der Frauen, welches am zweiten Tag der 64. Deutschen Meisterschaften ausgetragen wurde, gehört zweifellos ab sofort zu einem der großen Highlights in Svea Kittners bisheriger Sprintkarriere. Auf Bahn 5, also sehr weit oben in der Steilkurve, laufend, pulverisierte die Werderanerin ihre im Vorlauf aufgestellte persönliche Bestzeit von 24,21 sec noch einmal und überquerte die Ziellinie in der stimmungsvollen Arena in Leipzig nach 24,17 sec. Damit sicherte sich Kittner den 2. Platz im B-Finale und damit gleichbedeutend den Rang 6 in der Gesamtwertung.

„Svea hat sich richtig klasse auf die Bedingungen in der Leipziger Halle eingestellt und das Beste aus ihrer guten Bahnzuteilung gemacht“, so ihr Trainer Andrei Fabrizius. „Sechstbeste deutsche Frauensprinterin über 200 Meter zu sein ist ein toller Erfolg, den es für eine Einzelstarterin aus Bremen seit vielen Jahren nicht mehr gegeben hat, dementsprechend zufrieden reisen wir zurück an die Weser.“

Kittners Mannschaftskollegin Rahel Rüdel, die ebenfalls über 200 Meter am Start war, hatte im Vorlauf die etwas schwieriger zu laufende Innenbahn zugeteilt bekommen, zeigte sich davon aber wenig beeindruckt und lieferte in 24,83 sec ebenfalls ein für sie sehr gutes Rennen beim nationalen Hallenhöhepunkt ab.  

Auf der Kurzsprintstrecke über 60 Meter war sowohl für den Männerstarter Fabian Netzlaff als auch für Svea Kittner bereits im Vorlauf Endstation. Im Feld der deutschen Top-Sprinter zeigten sie sich aber von einer sehr guten Seite und liefen mit 6,94 sec sowie 7,56 sec nah an ihre diesjährigen Hallenbestzeiten heran.