Eine solche Schwächephase sollte aber nicht eintreffen, im Gegenteil, das Werder Team erarbeitete sich als drittplatzierte Mannschaft einen Vorsprung von mehr als zwei Runden auf Rang 4. „Dieser Vorsprung schrumpfte zwischendurch noch einmal auf nur noch eine Runde, aber da konnten wir gleich kontern und den alten Vorsprung wiederherstellen“, so Thorben Kindsvater, der mit 33 gelaufenen Runden die meisten Kilometer der gesamten Mannschaft absolvierte. In der letzten Stunde gaben die Grün-Weißen dann noch einmal richtig Gas und holten die letzten Kraftreserven aus ihren Beinen heraus. „Da musste sogar die Mannschaft auf Rang 2 öfter als geplant ihre besten Läufer einsetzen, sonst wäre es für sie tatsächlich noch mal knapp geworden“, so Kelterborn, der als Teamkapitän zum Ende des Rennen die Aufgabe hatte die letzten Meter auf Rang Drei abzusichern.
Das gelang, dementsprechend groß war der Jubel in der Werder Mannschaft: „Das Lauf-Event rund um den Burginselgraben in Delmenhorst hat uns trotz der wirklich großen Anstrengung (fast jeder Läufer ist 30 Kilometer oder mehr gelaufen) riesig Spaß gemacht und ich muss einfach unseren unglaublich guten Teamgeist hervorheben“, so Sina Wolf, die als Debütantin im grün-weißen Trikot auch nach dem Rennen noch voller Emotionen war: „Der Endspurt mit vielen Rundenbestzeiten war grandios und die gesamte Mannschaft hat an der Strecke angefeuert um noch einmal die letzten Kräfte mobilisieren zu können. Zum Glück haben wir uns am Ende mit dem dritten Platz und einer Gesamtkilometerleistung von 319,07 km selbst belohnt. Der Pokal war der perfekte Abschluss dieses ganz besonderen Wochenendes.“
