Kim-Michelle Schwenke fährt zur EM

Kim-Michelle Schwenke und ihr Trainer Leszek Kass haben das große Saisonziel U18 EM erreicht
Leichtathletik
Sonntag, 03.07.2016 / 07:18 Uhr

Olaf Kelterborn

Werders U18 Stabhochspringerin sicherte sich in Walldorf das Ticket für die Europameisterschaften in Tiflis. Parallel gewann ihre Mannschaftskollegin Wiebke Oelgardt bei den Deutschen Meisterschaften in Aachen die Bronzemedaille im Block Sprint/Sprung.

Es war das im Vorfeld angekündigte Wochenende der Entscheidungen. Ganz besonders galt dies für Kim-Michelle Schwenke, die in Walldorf im Stabhochsprung um eines der Tickets für die U18 Europameisterschaften kämpfte. Im Vorfeld hatte sich eine Vielzahl an Springerinnen mit tollen Saisonleistungen an die Norm herangekämpft, es war laut Trainer Leszek Kass allerdings klar, dass „nicht alle Athletinnen die Nerven haben werden bei diesem entscheidenden Wettkampf noch mal alles zu zeigen“. Kim-Michelle gelang es jedoch. Die „akribische Arbeiterin“, wie sie von ihrem Trainer gerne genannt wird, absolvierte einen nahezu fehlerfreien Wettkampf mit lediglich einem Fehlversuch bei 3,75 Meter. Die anschließend aufgelegte Höhe von 3,80 Metern meisterte Schwenke anschließend als einzige U18 Athletin. Mit ihrem Gesamtsieg erfüllte sie abermals die Norm und wurde zu Recht von der Bundestrainerin für die Europameisterschaften, die Mitte des Monats in Tiflis (Georgien) stattfinden, nominiert.   

„Für mich geht damit ein Traum in Erfüllung“, so Kim-Michelle Schwenke nach dem Wettkampf. „Ich war im Vorfeld des Wettkampfes schon sehr nervös, da alle Athletinnen gut in Form waren. Dementsprechend wusste ich, dass ich genau heute noch einmal alles zeigen muss, was in mir steckt. Das war angesichts der schwierigen Wetterbedingungen gar nicht so einfach, aber wie man sieht kam ich anscheinend besser damit klar als alle anderen Springerinnen. Ich freue mich nun riesig auf meine allerersten Europameisterschaften. Schon die Anprobe der Nationalmannschaftskleidung war richtig aufregend“, so Schwenke weiter. 

Eine Kleinigkeit gab es für das Stabhochsprungteam dann aber doch noch zu klären, denn eigentlich hätten die Stabhochsprungstäbe sofort nach dem Wettkampf in Walldorf  in die Hände des Nationalteams gegeben werden sollen. „Dadurch hätten aber alle anderen Werder-Athletinnen nicht bei den norddeutschen Meisterschaften an den Start gehen können“, so Leszek Kass. „Wir haben aber eine Lösung gefunden, mit der wir alle Athletinnen zufrieden stellen konnten.“ 

Neben Schwenke starteten in Walldorf noch Janina Selvarajah (3,45m), Nele Wöltjen (1,64m im Hochsprung) sowie der nach längerer Verletzungspause wiedergenesene Lars Keffel (4,15m im Stabhochsprung der männlichen U18).

Wiebke Oelgardt gewinnt Bronze bei Blockwettkampf DM

Parallel zur spannenden Ausscheidung in Walldorf fanden in Aachen die Deutschen Meisterschaften im Blockwettkampf statt. Werders W15 Allrounderin Wiebke Oelgardt startete im Mehrkampf Sprint/Sprung, bei dem die Disziplinen Speerwurf, 80m Hürden, Weitsprung, 100 Meter Sprint und Hochsprung nacheinander ausgetragen wurden. Mit einem echten Paukenschlag startete die Athletin aus der Trainingsgruppe von Roman Fricke in die erste Disziplin. Der Speer flog bei Wiebke Oelgardts bestem Versuch auf eine neue persönliche Bestweite von 45,26m. Doch damit nicht genug. Mit dieser Weite verbesserte sie gleichzeitig auch den 12 Jahre alten Bremer Landesrekord, der bisher bei 44,44m stand.  

In den folgenden drei Disziplinen präsentierte sich die talentierte grün-weiße Mehrkämpferin ebenfalls von einer sehr guten Seite und erreichte jeweils mehr als 550 Punkte. Konkret lief sie 12,44 sec über 80m Hürden (566 Punkte), sprang 5,22m weit (572 Punkte) und sprintete nach 12,97 sec über 100 Meter durchs Ziel (564 Punkte). Im abschließenden Hochsprung konnte Oelgardt mit übersprungenen 1,64m ihr zweitbestes Mehrkampfresultat realisieren und platzierte sich in der Endabrechnung erfreulicherweise mit 2.913 Punkten, was ebenfalls ein neuer Bremer Landesrekord ist, als Dritte auf dem Siegerpodest. „Die Bronzemedaille, mit nur 6 Punkten Rückstand auf den Silberrang, ist ein toller Erfolg für Wiebke. Mit der Medaille bei den Deutschen Meisterschaften hat sie sich heute selbst belohnt und das freut mich sehr für sie“, so ihr zufriedener Trainer Roman Fricke nach dem Wettkampf.  

In der Tat hat sich Wiebke mit ihren mehr als 2.900 Punkten, die im vergangenen Jahr sogar deutlich für die Goldmedaille gereicht hätten, in der deutschen U16 Spitze festgesetzt und man darf gespannt sein, was von ihr in dieser Saison und in den kommenden Jahren noch zu erwarten ist.

 

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