Werders Stabhochspringer dominieren in Rostock

Philip Kass konnte auch in Rostock jubeln --- 5,10 Meter bedeuteten den Titel (Foto: Großmann)
Leichtathletik
Sonntag, 17.07.2016 / 22:15 Uhr

Olaf Kelterborn

Mit einem Doppelsieg in der männlichen U20 durch Philip Kass und Maximilian Knief sowie dem Sieg von Stina Seidler in der weiblichen U20 drückten die grün-weißen Stabartisten den Norddeutschen Meisterschaften ihren Stempel auf.

Es waren keine einfachen Meisterschaften für Philipp Kass und Maximilian Knief. Die besten Bremer Stabhochspringer, die in der vergangenen Woche den Landesrekord auf 5,20 Meter schraubten, starteten als klare Favoriten bei den norddeutschen Titelkämpfen in Rostock. Bei ihren Einstiegshöhen ging es jedoch zunächst schief. Philipp scheiterte gleich zwei Mal an den 4,80m und musste im dritten Versuch, den er sich für 4,90m aufhob, sofort abliefern. Das gelang ihm und sein Mannschaftskollege Maximilian Knief zog sofort nach. Knief überwand auch die 5,00m im ersten Durchgang, woran Kass erneut zwei Mal scheiterte. Bei seiner letzten Chance auf den Gesamtsieg, dem einzigen Versuch über 5,10m, machte Kass dann aber alles richtig. Er übersprang die Höhe und holte sich verdient den Gesamtsieg im Norden.  

Ebenfalls triumphieren konnte Stina Seidler in der weiblichen U20. In einem verrückten Wettkampf, bei dem die ersten drei Plätze alle mit 3,80m vergeben wurden, holte sie sich aufgrund der geringeren Anzahl an Fehlversuchen den geteilten ersten Platz. „Stina hatte bislang keine einfache Saison, allerdings hat sie sich super herangekämpft und immer alles gegeben, deswegen freut es mich sehr, dass sie heute wieder einmal ganz oben auf dem Podest stehen darf“, so ihr Trainer Leszek Kass, der sich neben den Podestplatzierungen unter anderem auch über die neue persönliche Bestleistung von Lars Keffel als 6. der U20 (4,40m) freute. 

Auf der Laufbahn gelang Tobias Tedsen ein Favoritensieg über 400 Meter. Der Schützling aus der Trainingsgruppe von Andriy Wornart zeigte sich gut erholt von seinem Erkältungsinfekt und lief nach 48,90 sec über die Ziellinie im Rostocker Stadion. Er war damit der einzige Athlet, der unter 49 Sekunden bleiben konnte und darf sich damit zu Recht Norddeutscher Meister 2016 nennen. Sein Mannschaftskollege Silas Yacoubou belegte in 50,30 sec  einen hervorragenden 5. Platz und scheiterte nur denkbar knapp an der Deutschen Juniorenquali von 50,20 sec.

Für den vierten Werder Erfolg sorgte Wiebke Oelgardt im Speerwurf der weiblichen U16. Die Nachwuchsathletin warf in vier ihrer fünf gültigen Versuche weiter als die zweitplatzierte Athletin aus Hohen Neuendorf. Im vierten Durchgang landete der 500 Gramm schwere Speer bei der Siegweite von 41,80 Meter.  

Silbermedaillen gelangen in Rostock der Hochspringerin Nele Wöltjen und dem weiblichen 4x100m Staffelteam. Nele übersprang als U18 Athletin in der U20 eine neue Saisonbestleistung von 1,69m und belohnte sich mit Rang 2 selbst. Das Staffelquartett, welches in der Besetzung Katharina Schäfer, Katarina Rocke, Finja Damaschke und Sarah Narloch an den Start ging, hatte in Rostock in erster Linie die DM-Qualifikation als Ziel. „Wir hatten nur noch diese eine Chance“, so ihr Trainer Andrei Fabrizius. „Und da vorher aufgrund von Verletzungen kein Start möglich war, ging es heute um ziemlich viel. Bei den Wechseln lief zwar nicht alles optimal, aber die Mädchen haben dem Druck super Stand gehalten und dürfen sich über die Norm freuen.“ In der Tat verlief das Rennen sehr gut für das Werder Quartett. In 48,34 sec mussten die Grün-Weißen lediglich dem bereits eingespielten Quartett vom Bremer LT den Vortritt lassen und fahren nun als norddeutsche Silbermedaillengewinnerinnen zu den Deutschen Meisterschaften nach Mönchengladbach.

 

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