Lewicki-Interview: "Positive Entwicklung"

Erfolgreiche Saison: Trainer Radek Lewicki hat aus seiner Mannschaft ein Drittliga-Spitzenteam geformt.
Handball
Freitag, 05.04.2013 / 09:43 Uhr

WERDER MAGAZIN: Radek, im Endspiel des Landespokals gab es eine hohe 18:30-Niederlage gegen Oyten, im Hinspiel in der Liga ein unglückliches 31:32. Wie stehen die Chancen fürs Rückspiel?
RADEK LEWICKI: Wir sind sehr zuversichtlich. In eigener Halle werden wir stärker sein. Und gerade nach der hohen Niederlage im Pokal wollen die Spielerinnen zeigen, dass sie gegen Oyten wesentlich besser auftreten können. Die Motivation und die Lust auf dieses Spitzenspiel sind riesengroß. Wir hoffen, dass viele Fans nach dem Bundesliga-Spiel gegen Schalke aus dem Weser-Stadion noch in die Halle kommen, um uns zu unterstützen.

SV Werder Bremen gegen den TV Oyten, Dritter gegen Erster - das Derby ist mal wieder das Spitzenspiel der 3. Liga Nord. Trainer Radek Lewicki erklärt die Ausgangsposition für den Saisonendspurt.

Oyten dürfte bei fünf Zählern Vorsprung der erste Platz, der den Aufstieg in die zweite Liga bedeutet, nicht mehr zu nehmen sein. Von Rang zwei trennt euer Team derzeit aber nur der schlechtere direkte Vergleich gegenüber dem VfL Oldenburg 2. Klappt es noch mit der Vize-Meisterschaft?
Darüber denken wir derzeit nicht nach, sondern schauen nur auf das nächste Spiel. Da wartet mit dem TV Oyten eine schwere Aufgabe. Die wollen wir lösen und dieses Spiel gewinnen. Damit wir noch den Sprung auf Platz zwei schaffen können, muss sich Oldenburg zumindest noch einen Punktverlust erlauben. Und wir müssen - davon gehe ich aus - alle vier Partien gewinnen.

Zwischen Mitte Januar und Mitte Februar gab es vier Niederlagen in Folge. Was war der Grund für diese Schwächephase?
Nach der starken Hinrunde, als vier Teams an der Spitze punktgleich waren, hat die Mannschaft gemerkt, dass es in dieser Saison tatsächlich möglich ist, am Ende ganz vorne zu landen. Vielleicht konnten wir mit diesem - eigentlich positiven - Druck nicht so gut umgehen. Allerdings haben wir zunächst mit einem Tor in Oldenburg verloren, was passieren kann. Danach waren wir im Heimspiel gegen Halle tatsächlich schwach. Beim Thüringer HC 2 hatten wir das Pech, dass der Gegner mehrere Top-Spielerinnen aus seinem Erstliga-Team eingesetzt hat. Und bei der Niederlage in Dortmund hatte uns die Grippewelle erwischt. Diese Schwächung konnten wir nicht kompensieren.

Danach hat die Mannschaft jedoch wieder in die Spur gefunden. Wodurch zeichnet sie sich besonders aus?
Die Breite des Kaders ist sicher einer unserer Trümpfe. Acht, neun Spielerinnen sind in dieser Saison in der Lage, insgesamt eine konstante Leistung auf gutem Niveau abzuliefern, darunter auch die Torhüterinnen. Wenn von diesen starken Spielerinnen in einer Partie zwei oder drei, zum Beispiel im Rückraum, einen überragenden Tag haben, sind wir in dieser Liga kaum zu schlagen. Dazu kommt der ausgezeichnete Teamgeist. Und die Spielerinnen verhalten sich auch außerhalb des Spielfelds sehr professionell.

Welche Platzierung wäre bei der jetzigen Ausgangsposition am Ende ein Erfolg?
Wir hatten uns vor der Saison vorgenommen, so lange wie möglich um die Spitzenplätze mitzuspielen. Das ist uns gelungen. Die Entscheidung, ob die Saison erfolgreich ist, hängt daher nicht mehr von der Platzierung ab, sondern davon, ob wir auch in den letzten Spielen unsere starken Leistungen aus den vergangenen Partien bestätigen.

Dennoch: Die Chance auf einen Aufstieg in die zweite Liga war da...
Dennoch sind wir nicht wehmütig. Es ist die erste Saison, in der wir tatsächlich realistisch um den Aufstieg mitgekämpft haben. Wir sind mit dem Meister unserer Liga insgesamt auf Augenhöhe. Die Entwicklung der Mannschaft ist ausgesprochen positiv. Das ist eine gute Grundlage für die kommende Saison.

Wie laufen die Planungen dafür?
Wir wollen diese Mannschaft Schritt für Schritt weiter entwickeln, haben junge Spielerinnen, die noch nicht den Zenit ihrer Leistungsfähigkeit erreicht haben. Mit Julia Behrens wird uns lediglich eine Spielerin nicht mehr zur Verfügung stehen. Alle anderen haben ohne Zögern für die kommende Spielzeit zugesagt und wollen den erfolgreichen Weg mit uns weitergehen. Dazu werden wir das Team sinnvoll ergänzen, um im nächsten Jahr wieder einen Schritt nach vorne zu machen.

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