Die Handballerinnen des SV Werder Bremen haben in der 2. Bundesliga eine Überraschung knapp verpasst. Bei den Füchsen Berlin gab es eine unnötige 25:27 (14:14)-Niederlage.
Die Handballerinnen des SV Werder Bremen haben in der 2. Bundesliga eine Überraschung knapp verpasst. Bei den Füchsen Berlin gab es eine unnötige 25:27 (14:14)-Niederlage.
Als klarer Außenseiter in die Bundeshauptstadt gereist, lagen die Grün-Weißen nach 53 Minuten verdient mit 24:22 vorne und hatten etwas Zählbares ganz dicht vor Augen. „Dass wir das Spiel dann noch aus der Hand gegeben haben, ist extrem frustrierend“, konstatierte Trainer Patrice Giron, dessen Handschrift bei seinem Comeback auf der Werder-Bank deutlich zu erkennen war, nach dem Abpfiff. „Wir haben am Ende plötzlich völlig kopflos gespielt, standen wie das Kaninchen vor der Schlange und hatten Angst vor der eigenen Courage.“
Und das nach zuvor überzeugender Leistung und deutlicher Steigerung gegenüber den vergangenen Wochen. „Die Stimmung war gut, die Bereitschaft vorhanden. Wir sind insgesamt gut ins Spiel gestartet, haben trotzdem zu Beginn noch viele Fehler gemacht und uns unter Wert verkauft“, analysierte Giron. Die Grün-Weißen boten den Berlinerinnen eine Partie auf Augenhöhe. Der 14:14-Pausenstand spiegelte dies wider.
Nach dem Seitenwechsel lagen die Gastgeberinnen lediglich beim 15:14 vorne. Ansonsten stand es Remis, oder der SV Werder führte mit einem oder zwei Treffern. So auch beim 22:24 (52.) nach Toren von Chiara Thorn und Mathilda Häberle. „Es lag alles auf der Platte, um mit Punkten und einem guten Gefühl aus diesem Spiel zu gehen“, trauerte Giron der vergebenen Chance nach. Nach einem 1:5 in den letzten acht Spielminuten musste sich sein Team letztlich mit 25:27 geschlagen geben.
„Wir konnten im Vorfeld nicht davon ausgehen, als Tabellenletzter beim Vierten zu punkten. Aber nach dieser Leistung und dem Spielverlauf hätten wir etwas mitnehmen müssen. Eine solche Schlussphase darf uns nicht mehr passieren“, machte der Coach deutlich. „Wenn wir auf den Trainingseinheiten der vergangenen Woche und auf den ersten 52 Minuten des Berlin-Spiels aufbauen, werden wir in den nächsten Wochen erfolgreich sein. Allerdings auch nur dann.“
Am kommenden Samstag, 8. Februar 2025, um 18.30 Uhr empfangen Werders Handballerinnen den Bergischen HC in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle.
Yasmin Friesen, Wioleta Pajak, Leonie Schumacher – Naomi Conze (6), Elaine Rode (5/2), Leni Ruwe (4), Luca Schumacher (3), Anna Lena Bergmann (2), Madita Probst (2), Meike Becker (1), Mathilda Häberle (1), Chiara Thorn (1), Luise Albert, Mara Birk, Emma Ruwe, Benita Zemke