33:27-Heimerfolg über TG Nürtingen

Gleich zu Beginn legte Werder ein 2:0 vor und baute die Führung dann über 6:1 (8.) auf 11:3 (14.) aus. Nürtingen wechselte viel, spielte mit einer siebten Feldspielerin, stellte die Abwehrformation um, doch nichts half gegen die gut aufgelegten Bremerinnen. Denise Engelke führte geschickt Regie und brachte Naomi Conze und Anna Lena Bergmann immer wieder in gute Wurfpositionen und die beiden trafen aus dem Rückraum fast alles. Auf der Gegenseite taten sich die Gäste deutlich schwerer im Abschluss, ein ums andere Mal verfehlte der Ball das Tor oder Werder-Schlussfrau Wioleta Pajak war zur Stelle. Werder ließ die Gäste im ersten Durchgang nicht näher herankommen und ging mit einer 18:11-Führung in die Pause.

Nürtingen versuchte auch in der zweiten Halbzeit alles, um die drohende Niederlage zu verhindern, doch Werder ließ sich durch nichts aus der Ruhe bringen. In Überzahl probierte es Nürtingen mit einer offensiven Manndeckung, immer wieder wurde bei den Gästen rotiert, doch die Grün-Weißen hatten immer die richtige Antwort. Näher als fünf Tore ließ Werder die Gäste nicht herankommen. Engelke hielt weiterhin die Fäden in der Hand, Alina Defayay kämpfte vorne wie hinten und Elaine Rode war am Ende die treffsicherste Werder-Spielerin und spätestens nach dem 31:25 (56.) von Lena Thomas waren alle Zweifel ausgeräumt, das beide Punkte an der Weser bleiben. Am Ende setzte sich Bremen verdient mit 33.27 durch und verbessert sich mit nun 10:14 Punkten auf den 10. Tabellenplatz.

„Die Mannschaft war von Beginn an voll fokussiert. Wir wussten, dass es ein schweres Spiel wird. Nürtingen hat viel Varianten gezeigt. Wir waren aber sehr treffsicher und haben wenige Fehler gemacht“, freute sich Werder-Cheftrainer Robert Nijdam nach dem Spiel. Genau diese Punkte bemängelte sein Gegenüber, TGN-Trainer Simon Hablizel: „Bremen hat verdient gewonnen. Wir haben zu viele Bälle liegengelassen und durch die technischen Fehler sind wir nicht mehr zurück ins Spiel gekommen.“