Selbstbewusst ins neue Jahr

Rabea Neßlage im Interview

Mit drei Punkten aus den letzten beiden Spielen gehen Rabea Neßlage und die Werder-Handballerinnen positiv gestimmt in das neue Jahr (Foto: Hansepixx)
2. Handball-Bundesliga
Montag, 28.12.2020 / 13:34 Uhr

das Interview führte Denis Geger

Rabea Neßlage hat schon viel erlebt in ihrer Handballkarriere, so ein Jahr wie 2020 allerdings noch nicht. Im Interview spricht das Werder-Urgestein über das Jahr 2020 und schaut positiv auf die kommenden Aufgaben im neuen Jahr.

WERDER.DE: Rabea, das Jahr 2020 wurde durch die Corona-Pandemie geprägt. Wie habt ihr als Mannschaft diese Zeit wahrgenommen?

Rabea Neßlage: „Es begann ja in der letzten Saison mit dem Spiel in Herrenberg, wo das erste Mal Anwesenheitslisten geführt wurden. Da merkte man, dass sich etwas entwickelt. Kurz darauf wurde die Saison dann auch abgebrochen. Zu dem Zeitpunkt wusste noch keiner, wie die Saison gewertet wird. Wir hatten gerade einen Lauf und hätten die Saison natürlich gerne zu Ende gespielt. Ich bin aber froh über die schnelle und richtige Entscheidung der HBF, dass die Entscheidung zum Saisonabbruch so frühzeitig gefällt wurde.“

WERDER.DE: Dann folgten die lange spielfreie Zeit und die Vorbereitung auf die neue Saison.

Rabea Neßlage: „Nach zwei bis drei Wochen hat man das erst wirklich realisiert. Wir haben versucht, Kontakt zu halten, man konnte aber niemanden mehr treffen und war dann ein wenig auf sich alleine gestellt, um sich fit zu halten. Das war total merkwürdig. Vor dem offiziellen Vorbereitungsstart durften wir in Kleingruppen trainieren. Das war ein schönes Gefühl, aber auch total komisch. In der Vorbereitung standen dann die Schutzmaßnahmen weiter im Mittelpunkt. Wir mussten wirklich von Tag zu Tag schauen, auch was die Testspiele betraf. Wie sind die aktuellen Regelungen in Bremen, wie in Niedersachsen oder Hessen? Kann ein Testspiel stattfinden, mit oder ohne Zuschauer? Das war eine alles andere als normale Vorbereitung. Wichtig war für uns das Trainingslager in den Niederlanden, wo wir viel im Bereich Teambuilding gemacht haben.“

WERDER.DE: Die neue Saison konnte pünktlich beginnen und auch mit einem Teil der Zuschauer…

Rabea Neßlage: „Es hat uns natürlich gefreut, dass ein Teil der Zuschauer dabei sein konnte. Die ersten Testspiele ohne Zuschauer waren ganz anders als man es kennt, auch jetzt ist es noch eine komische Atmosphäre. Es ist so still in der Halle und man hört jedes Wort. Die Zuschauer fehlen uns schon. Gerade in den engen Spielen sind sie ein wichtiger Faktor. Der Saisonstart lief aber natürlich nicht so optimal für uns. Rückblickend ärgern wir uns natürlich, dass das eine oder andere Spiel so knapp ausgegangen ist.“

WERDER.DE: Ihr musstet auch immer wieder kleinere Ausfälle kompensieren. Du selbst hast mit Kniebeschwerden zum Ende hin auch einige Spiele verpasst.

Rabea Neßlage: Ja, Heidi (Merle Heidergott a. d. R.) fehlte einige Wochen und ich war am Ende auch nicht dabei. Es waren aber zum Glück alles keine größeren Verletzungen. Wir haben diese ganzen kleineren Ausfälle denke ich recht gut verkraftet, es sind dann immer wieder andere Spielerinnen in die Bresche gesprungen.“

WERDER.DE: Bei dir kommt hinzu, dass du selbst auch noch in häusliche Quarantäne musstest. Wie war die Situation für dich?

Rabea Neßlage: „Wir hatten einen positiven Corona-Fall an der Schule, an der ich unterrichte. Es war eine komische Situation. Ich habe natürlich normal mit der Mannschaft trainiert und habe dann an einem Mittwoch nach dem Training erfahren, dass ich in Quarantäne muss. Mein Corona-Test war allerdings bereits vor dem Spiel gegen Waiblingen negativ, sodass das Spiel stattfinden konnte. Insgesamt hat das Hygienekonzept der HBF und bei Werder gut funktioniert. Und wir sind als Mannschaft sehr verantwortungsvoll damit umgegangen. Ich musste trotz negativen Test aber weiterhin in Quarantäne bleiben und saß topfit vor dem Liveticker.“

WERDER.DE: Was sich jetzt in den letzten Spielen dann ja auch endlich in Punkten ausgezahlt hat…

Rabea Neßlage: „Ja, genau. Der Punktgewinn in Zwickau kam ein wenig überraschend, aber freute uns natürlich umso mehr. Der erste Saisonsieg beim HC Rödertal war natürlich sehr wichtig für uns, mit diesen drei Punkten können wir selbstbewusst in die kommenden Spiele im neuen Jahr gehen.“

 

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