Im Auftrag von Leistungssport und Breitensport

Svenja Schultz steht im engen Austausch mit Cheftrainer Robert Nijdam (Foto: WERDER.DE)
Handball
Mittwoch, 14.04.2021 / 11:59 Uhr

Svenja Schultz kam im Jahr 2019 als Nachwuchstrainerin zum SV Werder. Seit Sommer 2020 ist sie auch als Jugendkoordinatorin in der Abteilung Handball tätig.

Durch ihren Vater entdeckte Svenja Schultz als Kind den Handball. Als glühender Anhänger des TuS Walle verfolgte er in den 1990er Jahren die Erfolge der einstigen deutschen Spitzenmannschaft und meldete seine Tochter 1994 in der Jugend des Vereins an. Mehrere Jahre spielte sie beim TuS Walle und kam dann durch die Kontakte zu Werder-Trainer Radek Lewicki zu den Grün-Weißen, deren Trikot sie von 2001 bis 2004 trug. Danach zog es Svenja Schultz zum Hastedter TSV in die Regionalliga. Dort sammelte sie auch ihre ersten Erfahrungen als Trainerin.

Ihre aktive Karriere musste sie im Jahr 2014 verletzungsbedingt beenden. Seitdem hat sich Svenja Schultz der Ausbildung und Förderung junger Handballtalente verschrieben. „Ich habe schon während meiner aktiven Zeit als Spielerin meine erste Mannschaft betreut und schnell Gefallen daran gefunden“, verrät sie. „Das Trainieren macht mir unheimlich viel Spaß und war für mich nach meiner Verletzung auch sehr wichtig, damit ich nicht komplett aus dem Handball herausgerissen werde. Denn der Sport begleitet mich mittlerweile seit mehr als 25 Jahren und spielt schon immer eine sehr wichtige Rolle.“

Stichwort ‚wichtige Rolle‘: Die spielt die Nachwuchsarbeit in der Handballabteilung des SV Werder. In den vergangenen drei Jahren erhielt der Verein jeweils das Jugendzertifikat des Liga-Verbands HBF für ausgezeichnete Jugendarbeit. Diese Honorierung der Arbeit hat für Svenja Schultz eine große Bedeutung. „Die Anforderungen, die an uns gestellt werden, kann man umsetzen, aber man muss sich gehörig strecken“, weiß sie. „Die Vorgaben der HBF orientieren sich an den Trainingskonzepten des Deutschen Handball-Bund und sind der optimale Rahmen, um junge Talente zu fördern. Diese Förderung ist das, was wir uns auf die Fahne geschrieben haben: Wir wollen die Spielerinnen so entwickeln, dass sie den Sprung in die zweite Bundesliga schaffen können.“

Dass das HBF-Jugendzertifikat mehr nur eine Urkunde und eine Plakette, die in der Klaus-Dieter-Fischer-Halle hängt, ist, zeigt die Entwicklung der vergangenen Jahre. In den zurückliegenden beiden Spielzeiten qualifizierte sich die weibliche A-Jugend der Grün-Weißen für die Jugend-Bundesliga. Und insgesamt fünf Spielerinnen erhielten Einladungen zu Lehrgängen des Deutschen Handball-Bund. „Diese Entwicklung macht uns stolz, sie ist unser Antrieb, aber auch unsere Verpflichtung. Denn: Wir wollen uns stetig weiterentwickeln. Dazu gehört, regelmäßig in der Jugend-Bundesliga dabei zu sein und perspektivisch, wenn möglich, auch Strukturen für ein Internat oder eine einem Internat ähnliche Betreuung zu schaffen“, sagt Schultz. Schaut man sich den aktuellen Kader des SV Werder in der 2. Bundesliga an, dann sieht man, dass sich die Nachwuchsarbeit auszahlt. Mit Nina Engel, Naomi Conze und Sarah Seidel baut Cheftrainer Robert Nijdam derzeit auf drei Spielerinnen, die im vergangenen Jahr in der Jugend-Bundesliga auf Torejagd gingen.

Neben dem Leistungsbereich ist der Breitensport eine weitere wichtige Säule der Abteilung. In der aktuellen Spielzeit sollten 19 Jugend-Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen, die Corona-Pandemie verhinderte das. Doch Svenja Schultz hofft, dass die Grün-Weißen für die Spielzeit 2021/2022 eine ähnliche Anzahl an Mannschaften melden können: „Für die Kinder und Jugendlichen ist die aktuelle Corona-Situation extrem schwierig“, weiß sie. „Gerade bei den Jüngeren ist es nicht so einfach, in dieser Zeit den Kontakt zu halten. Viele gehen mehreren Hobbies nach oder suchen jetzt nach neuen Möglichkeiten. Die älteren Jahrgänge erreicht man dagegen sehr gut durch gemeinsame Online-Trainingseinheiten. Wir haben eine sehr große Abteilung, und ich hoffe, dass wir bald alle wieder in der Halle sehen werden und dann im Herbst auch wieder der Spielbetrieb starten kann.“

Um die Bedürfnisse der verschiedenen Mannschaften und Trainer:innen im Leistungsbereich zielgerichtet zu koordinieren, gibt es eine Zukunftsvision, initiiert von Robert Nijdam, Cheftrainer der ersten Mannschaft. In diesem Konzept spielt auch Svenja Schultz als Jugendkoordinatorin eine wichtige Rolle. Sie sagt: „Es geht immer ums Fordern und Fördern. Wir haben in der Vergangenheit bereits mannschaftsübergreifend trainiert und gespielt, das soll auch in Zukunft so sein und muss gut koordiniert werden. Wir wollen noch intensiver einheitliche Trainings- und Spielkonzepte etablieren und das sportliche Niveau kontinuierlich erhöhen.“ So hat sich die Abteilung Handball das Ziel gesetzt, die zweite Mannschaft mittelfristig in die 3. Liga zu führen und sich mit der A-Jugend unter den besten Mannschaften in Deutschland zu etablieren und am liebsten regelmäßig unter die besten 16 Teams zu kommen.

Svenja Schultz möchte dabei aktiv mitgestalten und wird in der Saison 2021/2022 neben ihrer Tätigkeit als Jugendkoordinatorin die weibliche B-Jugend als Trainerin betreuen: „In der Halle zu arbeiten und zu trainieren, macht mir am meisten Spaß. Die Arbeit mit Jugendlichen ist deshalb immer wieder spannend, weil man bei ihnen die größten Entwicklungsschritte erreichen kann. Ich bin sehr dankbar, dass mir der SV Werder das Vertrauen schenkt und ich mein Hobby zum Beruf machen kann.“

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