Jana Schaffrick war in dieser Saison noch per Zweitspielrecht für den VfL Oldenburg aktiv. In der kommenden Saison wird die Kreisläuferin fest in der Bundesligamannschaft des SV Werder spielen. Im Interview spricht sie über den Spagat zwischen Werder und Oldenburg und ihr Weihnachtsgeschenk von den Mitspielerinnen.
WERDER.DE: Jana, du hast in dieser Saison für Werder und mit einem Doppelspielrecht auch beim VfL Oldenburg in der A-Jugend und in der 3. Liga gespielt. Fühlst du dich eher als Werder-Spielerin oder als VfLerin?
Jana Schaffrick: Mein Herz schlägt grün! Eigentlich reicht das als Antwort, oder? (lacht) Um die Frage genauer zu beantworten: Die letzten drei Jahre habe ich beim VfL Oldenburg gespielt, viel gelernt und auch gelacht, aber auch mal Niederlagen einstecken müssen. Mit der Mannschaft bei Werder habe ich jetzt natürlich einen echten Volltreffer gelandet. Die Mädels sind einfach alle super, und ich bekomme die Chance, mich in der 2. Liga durchzusetzen.
WERDER.DE: Für Werder geht es immer noch um den Klassenerhalt. Was stimmt dich positiv, dass der am Ende gelingt? In einer solchen Situation kann nur das Team gemeinsam den Klassenerhalt schaffen.
Jana Schaffrick: Dafür müssen wir weiterhin Wille und Kampfgeist zeigen. Denn nur die Mannschaft, in der jeder für jeden kämpft, gewinnt am Ende. Wenn wir alle an einem Strang ziehen und unsere Fans im Rücken haben, werden wir es schaffen!
WERDER.DE: In welchem Bereich hast du dich zuletzt am meisten weiterentwickelt?
Jana Schaffrick: Das Spiel in der 2. Liga ist auf jeden Fall viel schneller als in der 3. Liga. Daran musste ich mich anpassen und habe das glaube ich schon ganz gut geschafft. Ich kann aber schwer selbst beurteilen, wo genau ich mich verbessert habe, dafür muss man wohl den Trainer fragen…
WERDER.DE: Beim Einsatz in drei Mannschaften – bleibt da außer für Handball noch Zeit für etwas anderes?
Jana Schaffrick: Ich mache ja ‚nebenbei‘ noch die Ausbildung zur Rechtsanwalts- und Notarfachangestellten, dadurch ist mein Tagesplan sehr eng gestrickt. Nach der Arbeit habe ich meist nur eine Viertelstunde, bis wir mit den Spielerinnen aus Oldenburg Richtung Bremen fahren. Nach dem Training kommen wir erst spät wieder nach Hause. Wenn aber mal Zeit übrig bleibt, fahre ich gerne in meine Heimat nach Schüttorf.
WERDER.DE: Kannst du dich immer motivieren, den Weg zum Training zu fahren? Oder gibt es Tage, an denen du lieber etwas anderes machen würdest?
Jana Schaffrick: Generell habe ich immer Bock aufs Training und bin motiviert, weil man sich da immer wieder präsentieren und beweisen kann. Vor allem, wenn man ein Team hat, mit dem man viel Spaß hat.
WERDER.DE: Bei der Weihnachtsfeier gibt es traditionell Geschenke. Verrätst du, was du von der Mannschaft bekommen hast?
Jana Schaffrick: Zu Weihnachten gab es von der Mannschaft ganz tolle extra große Unterwäsche im ‚Liebestöter‘- Format (lacht). Weil ich meine Hosen angeblich immer zu kurz getragen habe oder auch mal enge Laufhosen beim Training anziehe. Ich weiß aber bis heute nicht, warum nicht Jordis dieses Geschenk bekommen hat…
