Werderissimo - Kochen mit Koenich

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Koenich, 23. Juni 2008.

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  1. Für Vegetarier und andere Verbrecher! :D

    Pilzschnitzel

    Das braucht Ihr (für 4 Personen):

    700 g frische Pfifferlinge
    2 große weiße Zwiebeln
    250 g Petersilie
    200 g Butter (und wehe - jemand nimmt Margarine!!! :wild:)
    zwei Brötchen
    1 rohe Kartoffel (geschält)
    1 Ei
    Sardellenpaste
    Sojawürze (oder Maggi)



    Und so gehts:

    Pfifferlinge putzen und vierteilen
    Die Zwiebeln würfeln und die Petersilie fein hacken
    Die Zwiebeln, die Petersilie und die Pilze mit der Butter in einer nicht zu kleinen Pfanne dünsten, bis die Pilze fast zu braten beginnen
    Nun die eingeweichten und gut ausgedrückten Brötchen ohne Rinde (!) hinzufügen und kurz mitschmoren lassen (ca. 1-2 min)
    Anschließend die Masse mit der trockenen Kartoffel durch den Wolf drehen
    Dann die Masse mit dem Schneebesen gründlich verrühren und bei etwas Abkühlung ein Ei hinzufügen (bindet!) - Falls die Masse zu weich geworden sein sollte (aber nur dann!!!), einige Semmelbrösel hinzufügen
    So: nun pikant mit der Sardellenpaste würzen (kosten!) und einige Spritzer Sojawürze (oder Maggi) hinzugeben
    Jetzt salzen und pfeffern
    Schließlich Fladen formen, diese in Mehl, Ei und Semmelbröseln wie ein Schnitzel panieren und in Butter goldbraun braten
    Einige Kapern und Zitronenscheiben geben ein hübsches Bild beim Servieren!

    Dazu passt Kartoffelpüree. Und ein nicht zu herber Chardonnay! Als aperitif bitte einen trockenen weissen Martini und einige Scheiben Melone... Kein Fleisch!!!


    Als Vorspeise vielleicht

    Sellerie Gènéve


    Vier mittelgroße Sellerieknollen waschen, bürsten und in reichlich Salzwasser halbweich kochen.
    Dann schälen und in dünne Scheiben (ca. 1 cm) schneiden
    Dann in eine tiefe Porzellanschüssel Butter geben, darauf eine Lage Selleriescheiben, die man mit geriebenem Emmentaler Käse und etwas Butterflöckchen bestreut, dann wieder Sellerie, Emmentaler und Butterflöckchen usw.
    Obendrauf gehören Käse und Butter
    Dann die Schüssel mit einem Deckel zudecken und auf einen mit leise kochendem Wasser gefüllten Topf stellen, wo die Speise ungefähr eine Stunde durchziehen sollte (nicht kürzer!)
    In dieser Schüssel anschließend servieren (Handschuhe!!!) ohne umzurühren - frisches Baguette nicht vergessen!

    Und zum Nachtisch Poirée Helène (das Rezept steht einige Seiten vorher).

    Buon appetito - und Gutes Gelingen! :tnx:


    (Wie gesagt: Ich bin ja Fan von Gerichten, die aufwändig aussehen, aber bei einiger Vorbereitung doch recht einfach zuzubereiten sind - nichtsdestrotrotz erfordert die Zubereitung einiges an Sorgfalt und möglicherweise Übung! Aber Eure Gäste/Partner/Freunde werden es Euch zumindest mit Lobeshymnen danken! Ehrlich!!!)
     
  2. Und für alle anderen, also vernünftigen, Leute hat Euer lieber Onkel Hans ein kleines kulinarisches As im Ärmel, was er eben mal so locker und leger rausschütteln kann:

    Heute cuisine á la francaise:

    Koteletts Robert

    Das braucht Ihr (für vier Personen):

    4-8 mittelgroße Schweinekoteletts
    1 ganzes Stück Butter (250 g)
    250 ml saure Sahne
    250 ml trockenen Rotwein (natürlich ist patriotischerweise ein Franzose bevorzugt )
    anderthalb EL scharfer Senf (nicht aus der Tube - der Thomy-Kram ist eklig nehmt ordentlichen Dijoner... oder Bautzner!)
    Salz, Pfeffer, einen kleinen Zweig Thymian

    Und so geht's:

    Den Fettrand der Koteletts mit einem scharfen Messer etwas einkerben - anschließend die Koteletts gut klopfen
    eine schwere Gußeisenpfanne sehr heiß machen und die Koteletts ohne weitere Fettzugabe hineinlegen (die Hitze läßt sich leicht feststellen, indem man einige Tropfen Wasser in die Pfanne sprenkelt: zischt es sofort, ist die Temperatur excellent...)
    die Koteletts auf jeder Seite ca. 3-4 min braten lassen,
    erst dann Salz, Pfeffer und den Thymianzweig dazutun und das Stück Butter in die Pfanne geben
    wenn die Butter geschmolzen ist und anfängt, Bläschen zu werfen - das Fleisch nochmals je eine min auf jeder Seite brutzeln lassen, dann die Koteletts rausnehmen und auf eine vorgewärmte Platte legen (oder in den warmen Backofen schieben - ist aber stillos!)
    inzwischen hat man die saure Sahne mit dem Rotwein und dem Senf ordentlich verrührt - dieses Gemisch mit dem Bratfond in der Pfanne ganz kurz aufkochen lassen, den Thymianzweig anschließend rausnehmen und den wohlschmeckenden "Rest" als Sauce über die warmgehaltenen Koteletts gießen!

    Dazu passen pommes frites (zweimal in Öl geschwenkt und nur leicht gesalzen)

    È voilá! :beer:

    Bon appetit - und Gutes Gelingen! :tnx:
     
  3. Für einen hervorragenden Aufreger in der tristen toitschen Küche sorgen:

    Bohnen nach mexikanischer Art

    Das braucht Ihr (für vier Personen):

    500 g Reis (da geht sogar solcher aus dem Kochbeutel!)
    2 Dosen Chili- Bohnen
    1 Dose Mais
    1 Dose Champignons-Köpfe (besser 500 g frische)
    2 Jalapeno-Schoten ( klein gehackt), Salz Pfeffer, Öl

    Und so gehts:

    Den Reis mit etwas Bouillon gar kochen
    In der Zwischenzeit eine große tiefe Pfanne mit 2 EL Öl erhitzen (die Temperatur ist genau richtig, wenn man einige einige Tropfen Wasser hinzugibt und diese anfangen zu zischen)
    Die abgegossenen (oder frischen und geviertelten) Champignons in die Pfanne geben (bei den frischen bitte die Stiele entfernen! - Aber nicht wegwerfen: daraus lässt sich eine schmackhafte Pilz-Consommée zubereiten...)
    Nach 5 min die abgegossenen Bohnen hinzufügen.
    Nach weiteren 5 min den abgegossenen Mais dazugeben
    Erst jetzt mit Salz, Pfeffer und den Chili-Schoten würzen - alles kräftig umrühren!
    Den Reis abgießen, abschrecken (klebt nicht!!!) und in die Pfanne geben
    Alles zusammen ca. 3 min auf kleiner Flamme garen, dabei kräftig umrühren und dann einen guten Schuss Tequila dazugeben (das Geheimnis der guten Küche)
    Am Ende nochmals kräftig schwenken und auf vorgewärmten Tellern servieren!

    Dazu passen als Dessert Mandarinen mit Schlagsahne! Oder frische Trauben pur...

    Ist zwar rein vegetarisch - aber durchaus nahrhaft...

    Buon appetito - und Gutes Gelingen! :tnx:

    (Bier nicht vergessen - oder den hoffentlich noch vorhandenen Rest des guten Tequila :beer:)
     
  4. Ein leckeres Dessert zum Eindruck-Schinden:


    Obstsalat Koschnick

    Leider Gottes (wenn ich das als alter Sozi mal so sagen darf :D) fristet der gute alte Obstsalat seit geraumer Zeit ein etwas stiefmütterliches Dasein. - Hier nun das immer wieder gern genomene Rezept Koschnick's geheimer Alchimie-Küche:

    Das braucht Ihr (für vier Personen):

    zwei frische große Pfirsiche
    vier große saftige Navelina-Orangen (das sind die ohne Kerne!)
    zwei knackig-feste, nicht zu süße Äpfel (Granny Smith oder Braeburn bevorzugt)
    500 g rote Trauben (grüne gehen auch - wirken aber kontrastärmer, was die Farben angeht)
    ca. zwei Handvoll blanchierte und gehobelte (!) süße Mandeln
    etwas Limettensaft

    Und so gehts:

    Pfirsiche schälen (!), entsteinen und sechzehnteln
    Äpfel entkernen und in kleine Würfel schneiden
    Navelinas natürlich auch schälen, den Mittelstrunk entfernen, filetieren und stückeln - Saft nicht vom Schneidebrett wischen, sondern mit in die Servierschüssel geben
    Die Trauben von den Stielen lösen, Beeren halbieren und entkernen (!!!) - der Clevere hat natürlich "seedless grapes" besorgt

    Die Früchte ohne zu zuckern (das ist einfach nur eklig ) in einer ausreichen großen Schüssel vermengen, die Mandeln dazugeben und am Schluß alles mit etwas Limettensaft beträufeln (davon werden die Äppel nicht braun ...)

    Ein halber Tassenkopf ordentlicher Rum sorgt für ein Zungenschnalzen bei den Gästen! Ja - alles wie gesagt gut vermengen, zwei Stunden zugedeckt im Fridge ziehen lassen, dann nochmals umrühren und so kühl wie möglich servieren (also sowohl den Zustand des livrierten Lakaien als auch die Temperatur des Salats bezeichnend )

    Geht schnell, ist leicht zuzubereiten, kostet kein Vermögen und dient durchaus der Gesundheit (naja - letzteres allerdings hängt wohl vom Rum ab ... )

    Buon appetito - und Gutes Gelingen! :tnx:
     
  5. Dass ich Euch A.R.S.C.H.krampen das folgende Rezept zum Besten gebe, ist nur meiner sozialen Ader zuzurechnen - und der Tatsache, dass einige Jammerlappen im "Frauen dieser Welt"-Thread immer noch nicht hinter das Geheimnis einer guten Küche gekommen sind...

    Der Tipp schlechthin, um fuckable Wochen zu verbringen!


    puerco pibíl

    Das braucht Ihr (für 4 Personen):

    ca. 1250 g ausgelöstes Schweinefleisch aus Kamm oder Nacken (am Stück)
    5 EL Annato (auch Achiote genannt - das ist ein spezielles Gewürz aus Yucatán. Nicht einfach zu bekommen, aber Ihr schafft das schon! )
    2 TL Cumin
    1 EL Pfefferkörner
    8 ganze Nelken
    1/2 TL Knoblauchgranulat
    2 ganze Chili-Schoten (möglichst Habaneros, aber Jalapenos tuns auch, dann braucht Ihr aber dreie - der Schärfe wegen)
    2 TL Salz
    8 frische Knoblauchzehen, fein gehackt
    125 ml weißen Essig
    125 ml Orangensaft
    den Saft von 5 Limetten
    1 guter Schuß Tequila


    Und so gehts:

    Die Annato-Körner, das Cumin, das Knoblauchgranulat, die Pefferkörner und die Nelken in einer separaten elektrischen Kaffeemühle ganz fein vermahlen, je feiner, desto besser
    Die Chilischoten entkernen und fein hacken (wers noch 'n Tacken schärfer mag als ich, darf gern einige Kerne drinnelassen - ich empfehle es nicht!)
    In einem hohen Standmixer das Gewürzpulver, die gehackten Chilies, die gehackten Knoblauchzehen, das Salz, den Essig, und die Säfte einschließlich Tequila ca 5 Minuten auf höchster Stufe mixen
    Inzwischen das Schweinefleisch in 3 cm große Würfel schneiden und in eine entsprechend große Auflaufform mit Deckel (!!!) geben
    Dann die gemixte Brühe drüber, Deckel auf die Form und bei 160°C ganze 4 Stunden lang im Öfchen vor sich hin schmurgeln lassen!

    Dazu gibts Reis - auf Gemüse kann verzichtet werden!

    Buon appetito - und Gutes Gelingen! :tnx: Liebe geht bekanntlich auch durch den Magen ...




    "Not to be able to cook means not to be able to fuck!"

    (Robert Rodriguez)
     
  6. Was Schnelles, Schmackhaftes und Gesundes für zwischendurch:

    Chicorée-Feigen-Salat

    Das braucht Ihr (für vier Personen):

    2 Chicoréestauden
    4 saftige frische (!!! ) Feigen
    4 kleine runde Ziegen-Frischkäse-Taler
    1 Zweig Rosmarin
    2 EL Olivenöl, kalt gepresst und extra vergine
    1 Limette
    2 EL Honig (Waldhonig empfohlen)
    etwas Salz
    rosa Pfeffer aus der Mühle

    Und so gehts:

    Chicorèe kalt abbrausen, die Strünke keilförmig ausschneiden und die Blätter ablösen (äußere Blätter bitte zusammen mit den Strünken der Bio-Tonne übereignen)
    Die Feigen waschen, trockentupfen und vierteln
    Ziegenkäsetaler in mundgerechte Spalten teilen
    Alles zusammen auf nicht zu kleinen Tellern appetitlich und ansehnlich anrichten

    Für die Vinaigrette Rosmarin kalt abbrausen und trockenschütteln
    Dann die Nadeln abstreifen und im Olivenöl kurz, aber heiß anbraten
    Mit einer Gabel wieder rausfischen und anschließend wegwerfen!
    Limette auspressen und den Saft mit dem Honig, dem Salz und dem gemahlenen Pfeffer vermischen
    Das mit dem Rosmarin aromatisierte Olivenöl sanft unterschlagen und das Ganze über jede Portion Salat träufeln!



    Buon appetito - und Gutes Gelingen! :tnx:
     
  7. Zeit für was NOIES:


    Mariniertes Schweinefleisch auf Rhabarber

    Geht schnell (90 Minuten) und sieht klasse aus (dass es dazu auch noch hervorragend schmeckt, muss ich ja wohl nicht extra betonen...)

    Das braucht Ihr (für vier Personen):


    1 große Handvoll frischen Salbei
    vier geschälte Knoblauchzehen
    Olivenöl
    vier küchenfertige Schweinefilets
    10 Scheiben geräucherten Schinken/ Parmigiano (nicht zu salzig - bitte vorher kosten!)
    3 - 4 mittlere Stangen Rhabarber
    Salz und Pfeffer aus der Mühle
    Pergament- oder Backpapier


    Und so gehts:

    Die Hälfte des Salbeis im Mörser oder in einer Schüssel zerdrücken
    Knoblauch dazu - ebenfalls zerdrücken
    5 EL Olivenöl darunter mengen, die Mischung über die Filets verteilen und eine Stunde marinieren lassen
    Den Rhabarber schälen, in fingerlange Stücke schneiden, mit 2 EL Zucker mischen und ebenso 1 Std. ziehen lassen (wie passend! ) - anschließend in einen entsprechend großen Bräter geben (möglichst nicht aus Alu - der Rhabarber verfärbt sich ansonsten ganz häßlich kackbraun! Eine Farbe übrigens, die auch in der Politik übelkeiterregend ist, und das nicht zu knapp! )
    Backofen auf 220°C vorheizen (Umluft 190 °C)
    Schweinefilets leicht würzen und fünf Schinkenscheiben über je zwei Filets legen
    Das Fleisch auf den Rhabarber legen, so dass es fast eingebettet ist
    Die restlichen Salbeiblätter darüber legen und mit Olivenöl beträufeln
    Ein Stück Pergamentpapier zusammenknüllen, befeuchten, und das Fleisch so damit bedecken, dass das Papier auch noch über die Ränder des Bräters reicht
    15 Minuten backen - anschließend das Papier entfernen und nochmals 15 Minuten backen (alles ohne Deckel!)
    Alles aus dem Ofen nehmen und fünf Minuten ruhen lassen
    Anschließend den Bratensaft, der aus dem Fleisch austritt, über die Filets gießen, diese in Scheiben schneiden und mit Röstkartoffeln, dem Rhabarber, dem Schinken und einem fruchtigen Weißen (Chablis, gut gekühlt!!!) servieren


    Ä galdes Begg's geht ooch!!! :beer:

    Buon appetito - und Gutes Gelingen! :tnx:
     
  8. Sommer - Sonne - Sonnenbrand!!!

    Ein lecker wärmetaugliches Rezept für den strapazierten Magen (außerdem muß ich diesen gar wunderPHollen Thread mal wieder aus der Versenkung holen - andernfalls wird er vielleicht von dem bücherverbrennenden Mod-Team ebenso gelöscht wie die epochemachenden "Der WOL-Geschichtenclub", "Gebt uns den Cap zurück!" und "Kotzsmileys raus?!" [allesamt von mir ] oder der nicht minder wertvolle "Kochen mit Koenich" - Originalstrang ... hu noos?! )

    Nun denn - heute also:

    Hähnchen in Milch

    (eine ungewöhnliche aber großartige Kombination, die man probiert haben MUSS)

    Das braucht Ihr (für vier Personen):


    1 Bio-Hähnchen (1,5 kg)
    120 g Butter
    etwas Olivenöl
    eine halbe Zimtstange
    eine gute Handvoll frischen Salbei, Blätter abgezupft
    die Schale von 2 unbehandelten Zitronen bzw. Limetten
    10 frische ungeschälte Knoblauchzehen
    ein Pint frische Milch (das sind ca. 560 ml, nur Banausen nehmen H-Milch, vielleicht auch noch fettreduzierte! )
    Salz und schwarzen Pfeffer aus der Mühle bzw. dem Mörser


    Und so gehts:

    Backofen auf 190° vorheizen
    Einen Topf nehmen, in dem der Brathahn gerade so Platz hat
    Hahn großzügig salzen und in der Butter und dem Olivenöl rundherum gleichmäßig goldbraun anbraten, dabei mehrfach wenden
    Topf von der Kochstelle nehmen und das Hähnchen auf einen Teller legen
    Das im Topf verbleibene Fett abgießen, so dass nur noch der aromatische Bratensatz am Topfboden übrig ist - er wird später für einen wundervollen Karamellgeschmack sorgen
    Das Hähnchen mit den restlichen Zutaten wieder in den Topf geben und im vorgeheizten Ofen ca. 90 min. braten - zwischendurch ab und an mit Bratensaft begießen
    Die Zitronen/Limetten-Schale lässt die Milch gerinnen, wodurch eine ab-so-lut phantastische Sauce entsteht!
    Zum Servieren das Fleisch von den Knochen lösen und auf den Tellern anrichten! Reichlich Sauce und die kleinen Klümpchen der geronnenen Milch darüber geben!
    Dazu Blattspinat und Kartoffelpürree (wie das geht, steht einige Seiten weiter vorne!) geben!

    Buon appetito - und Gutes Gelingen! :tnx:

    Dazu passt (und das fällt mir gerade ein) ein kleiner Cocktail namens

    Jum & Bender:

    3 Passionsfrüchte
    etwas guten (!) Champagner
    1 Spritzer Grenadine

    Die Passionsfrüchte halbieren und das Fruchtfleisch durch ein grobes Sieb drücken, um die Kerne loszuwerden
    Kerne wegwerfen! Aber nicht das an der Unterseite des Siebes befindliche Fruchtmus!
    Dieses in ein hohes Glas geben und mit dem sehr gut gekühlten Champagner und einem Dish Grenadine aufgießen!

    Cheers! :beer:
     
  9. Und falls jemand aus dem voranstehenden Hauptgang mit wenig Aufwand ein betörend-exotisches Menü zaubern möchte ...

    Japanischer Gurkensalat mit Ingwer, Koriander, Minze und Reiswein-Essig-Dressing


    Das braucht Ihr (für vier Personen):

    4 kleine zarte grüne Gurken (nicht die größten aussem Supermarkt nehmen - die sind meist zu wässrig! Und auf ausreichende Festigkeit achten!)
    ein Strauß frische Minze
    etwas frischen Koriander

    Und fürs Dressing:

    6 EL gutes Olivenöl
    3 EL Reiswein-Essig (oder eben etwas Reiswein und etwas Essig - zu gleichen Teilen mischen!)
    1 TL Zucker
    1 daumengroßes Stück Ingwer, geschält und fein gerieben
    1 Zitronengrasstängel, äußere Blätter entfernt und innen alles fein gehackt
    Salz und Pfeffer aus der Mühle


    Und so gehts:

    Zunächst das Dressing:
    Alles in einer Schüssel vermengen und nach Bedarf abschmecken (also entweder etwas mehr Pfeffer, oder Salz, oder Zucker, oder Salz und Zucker, oder Pfeffer und Zucker, oder Salz und Pfeffer, oder mehr Reiswein, oder oder oder ...)

    Kleiner Tipp: Ich empfehle dringendst (!!!) die Anschaffung eines sogenannten Rührblitz von WMF , das Ding ist ein genialer Alleskönner, und für ca. 15 Öcken (bei Ebay sicher weniger) seinen Preis mehr als wert(h) - alle Soßen, Suppen und lockeren Teige gelingen klümpchenfrei, auch in kaltem Wasser oder Öl...


    Der Salat:
    Die gut gekühlten Gurken waschen, nicht schälen (!) und der Länge nach mit einem Hobel (Käsehobel ist ideal, zur Not geht auch ein sogenannter Sparschäler) oder einem dünn eingestellten Allesschneider aufschneiden, bei Bedarf die Stücke halbieren, dritteln oder vierteln (je nachdem, wie lang die Gurken sind/waren) - Hauptsache, die Scheibletten sind sehr fein!

    Diese auf einem nicht zu kleinen Teller ausbreiten, etwas zerpflückte Minze und Koriander drüberstreuen und großzügig mit dem Dressing beträufeln


    Dazu paßt:

    Yoghurt-Eis

    Das braucht Ihr (für vier Personen): 300 g TK-Beerenfrüchte (oder frische, für zwei Stunden ins Eisfach gelegt) - also Himbeeren, Blaubeeren oder (jetzt aktuell) Erdbeeren - wobei Erdbeeren im botanischen Sinne keine "Beeren" sondern Sammelnussfrüchte sind (und jetzt sagt bloß noch, bei olle Hans' Kochkurs lernt Ihr nichts für die Allgemeinbildung!!! )
    500 g kalten Yoghurt (nehmt bitte fettreichen vom Kurden umme Ecke!)
    2 EL aromatischen flüssigen Honig (z.B. Waldhonig oder solchen vom Raps!)
    Eiswaffeln


    Und so gehts:

    Die tiefgekühlten Früchte ca. 30 sec. auf höchster Stufe im Mixer pürieren
    Den kalten Yoghurt und den Honig hinzufügen und eine Minute glatt mischen
    Kosten, ob's süß genug ist - ansonsten etwas mehr Honig zufügen
    Löffel in die Mischung stecken - bleibt er stehen, ist's perfekt
    Entweder gleich essen (im Schüsselchen mit Waffel servieren) oder zugedeckt ins Gefrierfach tun (ohne Schüsselchen und ohne Waffel), wo sich die Mischung einige Wochen hält


    Das ist doch was, oder?!

    Übrigens dauert die Zubereitung von Vorspeise und Dessert alles in allem keine 20 Minuten und sollte auch für den zeitgestressten Bundesbürger machbar sein, während das Hähnchen in der Milch vor sich hin brutzelt ...


    Buon appetito - und Gutes Gelingen! :tnx:
     
  10. Und falls es abends kalt werden sollte ...

    Warmer Brotsalat mit Speck, Ei und Parmesan

    Das brauchst Du (für vier Personen):

    1 hinreichend großes Ciabatta (frisch vom Backmann!), sonst eben mehrere kleine
    12 dünne Scheiben durchwachsenen Rauchspeck
    4 große BIO-Eier
    3 Handvoll frischen Rucola
    1 Eichblattsalat (gibts im Supermarkt - keine Bange!)
    100g Parmesan im Stück
    Olivenöl
    Saft von einer Zitrone
    1 geschälte und fein gehackte Knoblauchzehe
    Salz und Pfeffer aus der Mühle


    Und so gehts:

    Backofen auf 200°C vorheizen (Umluft 170°C)
    Ciabatta-Kruste abschneiden und das weiche Innere (die sogenannte "Krume")in fingergroße Stücke zerpflücken
    Aufs Backblech legen (Backpapier drunter! Spart anschließende mühselige Reinigung ...), mit Olivenöl beträufeln (nicht ertränken!) und mit Knobi und Salz+Pfeffer würzen
    Zehn Minuten knusprig backen, dann den Speck drauf und weitere 5 Minuten backen, bis der Speck auch knusprig ist
    Den Zitronensaft mit 8 EL Olivenöl vermischen und bissl salzen+pfeffern
    Einen großen Topf Wasser zum Kochen bringen
    Salatblätter von Rucola und Eichblatt mit Speck, Brot und Dressing vermischen und anrichten
    Wenn das Wasser sprudelnd kocht, die vorsichtig (!!!) aufgeschlagenen Eier mit 'ner Schöpfkelle hineingleiten klasen und weich pochieren (ca. 4 Minuten)
    Dann mit der Kelle wieder rausholen, auffen Teller zum Salat geben und middn Gemüsehobel Parmesan drüberraspeln - lägga!

    Dazu passt eine gut gekühlte Weißwein-Schorle!

    Buon appetito und - Gutes Gelingen! :tnx:




    So! Und nun kommt Ihr!!! :D
     
  11. also ich hatte heute milchsuppe:D


    1l milch mit einer packung vanillepuddingpulver mischen und warm machen, dazu ein ei, 4 esslöffel zucker und eine priese salz. alles schön erhitzen und immer schön rühren
     
  12. Vielen Dank für die Mühe, könichliche Hohheit!

    Ich wollte hier mal ein paar Rezepte aus einem wunderschönen alten Bremen-Kochbuch reinsetzen. Die ersten Einträge sind von 1817 und erschienen ist es wohl in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts.

    Biersuppe
    (mein erster Gedanke war, wo ist Kotzi?)
    1/2 l Milch
    2 EL Weizenmehl
    1/8 l Wasser
    2 Flaschen Bier
    3 Eigelb
    evtl. 1 TL Kümmel
    Zucker

    Die Milch aufkochen lassen, mit dem in 1/8l Wasser angerührten Mehl andicken und 5 Min. weiterkochn lassen. Das Bier in einem zweiten Topf erhitzen und zu der gedickten Milch gießen. Den Topf vom Herd nehmen und mit dem Schneebesen das mit 2EL verquirlte Eigelb unterschlagen. Nicht wieder kochen! Evtl. zusätzlich mit Zucker abschmecken. Man kann auch 1 TL Kümmel mit dem Bier erhitzen.

    Aus dem Eiweiß Schneeklößchen machen und auf die Suppe setzen.

    Angeblich soll diese Suppe auch bei Erkältung ein altes Hausrezept sein. Ich vermute, der Alkohol verfliegt fast vollständig. Besofffen wird man wohl nicht.
     
  13. nouseforaname

    nouseforaname

    Ort:
    Waterkant
    Kartenverkäufe:
    +1
    Hmm, du meinst aber doch sicher das Originalrezept a la Hans Koschnik, oder?
    Das schmeckt sicher sehr gut, aber würd sich da nicht jeder Italiener an Kopp fassen (die sind da ja etwas empfindlich)? Nicht dass ich das Originalrezept beherrsche, aber gehört da nicht zumindest Vino und Karotten und Speck rein?
    Zumindest für das Sahne-Tomatenmark-Gemisch würd man da wohl vom Hof gejagt werden...

    Aber da ich kein Italiener bin, werd ich es evtl mal versuchen. Kleine Anmerkung noch: Ich hab die Erfahrung gemacht, dass es am besten schmeckt, wenn man das Tomatenmark zunächst in der heißen Pfanne mit wenig Öl anröstet und dann erst ablöscht (vielleicht zunächst mit nem kleinen Schuss Rotwein, dann mit Wasser, Brühe oder halt Sahne). Die geraspelte Karotte ist Geschmackssache...
     
  14. @ Hans

    Klasse, dass Du uns hier auch wieter mit (teilweise) neuen Rezepten versorgst! :applaus:
     
  15. Tagliatelle mit Geflügelsauce


    Für 2 Personen

    -250g frische grüne Tagliatelle
    -1 EL Olivenöl
    -Basilikumblätter zum garnieren

    Tomatensauce
    -2 EL Olivenöl
    -1 kleine Zwiebel, gehackt
    -1 Knoblauchzehe, gehackt
    -400g Tomaten aus der Dose, gewürfelt
    -2 EL frisch gehackte Petersilie
    -1 TL getrockneter Oregano
    -2 Lorbeerblätter (geht aber auch ohne, schmeckt kaum anders ;))
    -2 EL Tomatenmark
    -1 TL Zucker
    -Salz und Pfeffer


    Geflügelsauce
    -60g Butter
    -400g Hänchenbrustfilet
    -100g abgezogene Mandeln
    -300g süße Sahne
    -Salz und Pfeffer


    1 Für die Tomatensauce das Öl erhitzen und darin die Zwiebel glasig dünsten. Den Knoblauch zugeben udn 1 Minute dünsten. Tomaten, Kräuter, Tomatenamrk und Zucker einrühren. Nach Geschmack salzen und pfeffern. Aufkochen und köchelnd 15-20 Minuten auf die Hälfte reduzieren. Vom Herd nehmen und die Lorbeerblätter entfernen

    2 Für die Geflügelsauce die Butter in einer Pfanne zerlasssen. Hähnchen und Mandeln zugeben nd 5-6 Minuten pfannenrühren, bis das Fleisch gar ist.

    3 Die Sahne in einem Topf aufkochen und bei schwacher Hitze etwa 10 Minuten auf die Hälfte reduzieren. Über Hähnchen und Mandeln geben, durchrühren und abschmecken. Beseite stellen und warm halten.

    4 Tagliatelle mit Olivenöl in Salzwasser bissfest kochen. Abgießen und in eine vorgewärmte Schüssel geben. Mit der tomatensoße übergießen und die Geflügelsauce darauf anrichten. Mit Basilikumblättern garnieren und servieren



    Sehr lecker sag ich euch :applaus:
     
  16. :tnx:
    Schon beim Lesen des Rezepts hat sich mein Cholesterinspiegel spontan erhöht.:D

    Ganz original kommen eigentlich nicht mal Hakckfleisch und Tomaten in eine Bolognese, die in Italien auch "Ragu" heißt. Man brät einfach gewürfeltes Fleisch (meist Rind) mit Karotten Zwiebel, Sellerie und Olivenöl an und löscht es ab. Dann köchelt es bis zum Zerfall. Eher so eine Art verkochtes Gulasch.

    Aber heute hat sich die tomatisierte Variante mit Hackfleisch auch schon in Italien vielerorts durchgesetzt. Mit Sahne habe ich es aber allerdings noch nie gegessen.


    ...und dafür fliegts du auch aus jeder italienischen Küche raus....Öl ins Wasser und Pasta kalt abschrecken, Sakrileg!!
     
  17. Süßer - Du vergisst, dass die original italienische Mamma ihre Pasta/Paste selber fertigt! Dann verbieten sich selbstverständlich (!!!) Öl im Kochwasser und das abschließende Abschrecken (wiewohl es bei manchen von Euch reichen würde, dazu den Topfdeckel zu lüften und mal eben kurz reinzugucken! :D) der Hartweizengrießteigwaren ...

    Im Gegensatz zu hier - aber soviel Mühe wollte ich Euch Banausen nicht zumuten!!!

    Ihr kriegts ja auch so nicht hin! :p
     
  18. Hallo!
    Ich wollte euch mal um Hilfe bitten.
    Ich bin ein Fan der Tortilla-Chips die man bei El Mundo oder El Mariachi bekommt.
    Schön warm mit Käse überbacken und dazu leckere Saucen zum dippen.
    Also wie kriege ich das zu Hause hin?
    Welche Tortilla-Chips, welcher Käse? Wie lange und bei welcher Temperatur backen?
    Dazu dann eine Salsa Dip, ein Käse Dip, Aioli Sauce und Guacamole.
    Für Hilfe und Rezepte wäre ich sehr dankbar.
    MfG
     
  19. @Bürgermeister a.D.

    Aber Koschnick, Pasta kocht man doch grundsätzlich ohne Deckel auf dem Topf, sonst kocht es über. Außerdem klebt die Pasta (auch wenns Trockenware ist) auch dann nicht fest, wenn man sie einfach ab und zu umrührt.

    Ich glaube, du kannst gar nicht kochen, ich glaube du bist nur ein Scharlatan und Betrüger, am Ende bist du nicht mal Hans Koschnick....;)
     

  20. Glaube, lieber junger Freund, ist etwas, was man nicht genau weiß! ;)