Werder schließt Bremer NPD-Funktionär aus

Dieses Thema im Forum "Allgemeines" wurde erstellt von clu, 20. April 2011.

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  1. clu

    clu

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    raus mit dem :thumb:

    http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1143536

    Bremen (dpa) - Werder Bremen wehrt sich gegen ein rechtsextremes Mitglied. Der Fußball-Bundesligaclub will den führenden NPD-Funktionär Jens Pühse aus dem Verein ausschließen.

    Werders Vizepräsident Hubertus Hess-Grunewald hat den Chef-Wahlkämpfer der rechtsextremen Partei bei der Landtagswahl am 22. Mai in Bremen in einem Brief zu einem freiwilligen Austritt bis zum 3. Mai aufgefordert. Andernfalls droht Pühse ein Ausschlussverfahren. Der NPD-Mann ist erst seit Februar Werder-Mitglied. Er lehnte in einem Antwortschreiben einen Austritt ab.

    Ein Ausschluss ist laut Werders Mediendirektor Tino Polster möglich. Die politische Gesinnung der NPD sei mit der Vereinssatzung nicht vereinbar. «Als Herr Pühse im Februar seinen Mitgliedsantrag stellte, war er uns nicht bekannt. Jetzt hat er aber auf seiner Facebook-Seite die Mitgliedschaft bei Werder in den Mittelpunkt gestellt. Er ist ein führender Politiker der Partei und verfolgt aktiv die Ziele der NPD. Diese Ziele widersprechen unserem Ethik-Kodex», erklärte Polster.

    Der Werder-Sprecher betonte, dass der Verein bei Neuaufnahmen grundsätzlich keine Fragen nach Parteizugehörigkeit oder Religion stelle. Eine Gesinnungsprüfung sei nicht vorgesehen. Werder Bremen setze sich aber gegen Rassismus, Diskriminierung und Gewalt ein. Dies sei bei einem NPD-Kadermitglied nicht gegeben.

    Pühse bot in seinem Brief der Werder-Führung an, «sich in einem persönlichen Gespräch ein Bild von meinen Positionen zu machen und davon, dass natürlich kein satzungsgemäßer Ausschlussgrund gegeben ist». Zu erwarten ist aber, dass das Werder-Präsidium in seiner Sitzung am 3. Mai ein förmliches Ausschlussverfahren gegen den NPD-Politiker einleitet.
     
  2. [Sportfreund]

    [Sportfreund]

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    Richtig so!
     
  3. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Richtig JA, aber leider wieder etwas was öffentlich passiert und der NPD Aufmerksamkeit bringt...
     
  4. slemke

    slemke

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    Was meiner Meinung nach auch genau beabsichtigt war. Für mich war die ganze Aktion geplant und einfachster Wahlkampf. Angeblich war der Herr ja seit Kindheit an Werder Fan, komischerweise fällt ihm aber erst im Februar dieses Jahres, also 3 Monate vor der Bürgerschaftswahl ein, Mitglied bei Werder zu werden....seltsam.:confused:
     
  5. clu

    clu

    Ort:
    dssldrf
    ich finde es absolut richtig das öffentlich zu machen. darf gern jeder wissen, dass npd-positionen nicht werder-like sind.
     
  6. joerg269

    joerg269

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    NULL
    RICHTIG SO!!! Wir sind grün-weiß und nicht braun (nichts gegen Pauli). Nazis und NPD bzw allgemein Rechtsextreme Mitglieder sollten ausgeschlossen werden. GEGEN Rassismus und gegen Nazis!!

    Hoffe dieser Schwachmat von NPD Funktionär gehört bald nicht mehr zu den Werder Mitgliedern!!
     
  7. rollrasen

    rollrasen

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    Der Zeitpunkt scheint in der Tat bedächtigt gewählt.
    Aber ich sehe nicht genau, was man sich aus NPD-Sicht davon versprechen könnte. Aufmerksamkeit kann man auf diesem Wege sicher bekommen.
    Nur glaube ich nicht an massive Zuwächse an Wählerstimmen dadurch. Einziges denkbares Motiv wäre ja eine Art Mitleid.

    Aber davon abgesehen: Absolut richtiges Verhalten vom Verein!
     
  8. 100%ige Zustimmung!! :tnx: Dieser ganze Rechts-, Links- und andersweitiger Extremismus hat im Fußball nix zu suchen.
     
  9. Deren Motiv ist ein altes und die Strategien dafür ebenso. Es geht darum, in der Mitte der Gesellschaft anzukommen bzw. dies zu suggerieren, ebenso wie Bürgerlichkeit, Harmlosigkeit, "Normalität" u.s.w. Also alles, was davon ablenken könnte, dass es Extremisten sind. Hierzu werden von denen seit jeher die verschiedensten Mittel gewählt und ein ziemlich einfaches Mittel ist eben, sich mit Identifikationsträgern eben jener Mitte der Gesellschaft zu schmücken, in dem Fall mit Werder oder auch den Eisbären Bremerhaven.

    Werders Agieren finde ich hier :thumb:
     
  10. :tnx:

    Der Fussball darf solchen Personen keine Plattform bieten.
     
  11. koH

    koH

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    Hamburg
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    Ich frage mich aber, wieso der Mitgliedsantrag dieses Herrn überhaupt erst angenommen wurde?! Hätte das nicht früher auffallen müssen/können?
     
  12. Anis

    Anis

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    Find ich gut, dass sie den ausschließen. Und ich finde auch gar nicht schlimm, dass das Aufmerksamkeit erregt. Um so sensibilisierter ist man doch dafür. Man sollte nicht vergessen, dass es immer noch Nazis gibt, die versuchen sich auf dem politischen Weg wieder Sagen zu holen.
     
  13. WOMLSascha

    WOMLSascha

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    Ich denke nicht. Man kann das ja nun nicht auch noch alles kontrollieren.
     
  14. Christian Günther

    Christian Günther Moderator

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    Gutes Zeichen von Werder.
     
  15. slemke

    slemke

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    Bremen, 500m vom Stadion
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    Normal ja, einmal "google" bemühen hätte gereicht:roll: Allerdings hat Timo Polster in einem Buten und Binnen Interview am Montag abend gesagt, es sei nicht möglich von Vereinsseite jeden Antrag zu überprüfen. Auch sei es nicht üblich bei einem Sportverein mit 40.000 Mitgliedern.
     
  16. Genau richtg so!
     
  17. rory

    rory

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    Potsdam
    also ob man jeden vor der aufnahme googlen könnte. wir wissen ja außerdem gar nicht, wie automatisiert das abläuft.

    ich find's aber gut, dass man den jetzt rauswerfen will. möchte nicht, dass ein verein wie werder mit solchem gedankengut in verbindung gebracht wird. da muss man einfach ein klares zeichen setzen.
     
  18. Also ich möchte auch nicht in einem Sportverein sein, der potentielle Mitglieder vor einer Aufnahme erstmal "googelt".

    Jetzt, wo man es bemerkt hat, finde ich den Ausschluss völlig in Ordnung und richtig. Das Bestreben der NPD lässt sich mit der Satzung nunmal nicht in Einklang bringen. Da wird der Typ es auch schwer haben den Verein vom Gegenteil zu überzeugen.
     
  19. slemke

    slemke

    Ort:
    Bremen, 500m vom Stadion
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    +2
    Stimmt natürlich! Ich denke auch, wenn dann würde man nur "goggeln", wenn ein konkreter Verdachtsmoment da ist. Alles andere wäre entweder zu Zeitintensiv oder datenschutztechnisch bedenklich. Aber andererseits ist auch die Frage, wann ein Verdacht vorliegt. Der Herr wird ja kaum mit NPD T-Shirt seinen Antrag abgegeben haben...
     
  20. gelöscht

    gelöscht Guest

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    NULL
    Richtig so... weg mit dem Gesindel