Wer liesst denn noch heutzutage?

Dieses Thema im Forum "Off Topic" wurde erstellt von Schmolle, 24. Juni 2008.

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  1. Lübecker

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    Hier legt doch keiner die Worte auf die Goldwaage, hier doch nicht!
     
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  2. Klatti5

    Klatti5 Guest

    Natürlich nicht , witzig ist es trotzdem ,so war es auch gemeint...:wink:
     
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  3. "Voulez- vous couchez avec moi?" muss man auch kennen.
     
  4. Klatti5

    Klatti5 Guest

    Na klar ,soll aber von mir keine Aufforderung sein :D
     
  5. Lübecker

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    Kennen ok, Können ist viel wichtiger.
     
    LotteS und Tyson81 gefällt das.
  6. Ach, da gibt es doch seit ein paar Jahren diese Pillen....
     
  7. Lübecker

    Lübecker

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    Von diesem Ast kommt man aber schlecht wieder runter und gewertet wird nicht nach Metern. Qualität vor Quantität ;)
     
    mezzo19742 gefällt das.
  8. Buddenbrooks. Mhm. Mutti Puvogel hat es zum Sprichwort gebracht. Was sonst? Mann könnte nie auf den Punkt schreiben. Können viele deutsche Autoren nicht.
    Englische Autoren erfinden Worte wie Nevermore.
    Deutsche Autoren benutzen beamtische Begriffe wie "eingeschränktes Lichtraumprofil".
    Mann ist dafür beredt Beispiel.
     
  9. Origin ist glaube ich der erste Roman von dän brown wo er eindeutig von sich selber abgeschrieben hat
     
  10. SkankinPenguin

    SkankinPenguin

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  12. Lübecker

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    Ich schmökere gerade "Catch 22" von Joseph Heller. Die ersten 100 Seiten lesen sich zäh, aber es soll sich ja noch entwickeln.
     
  13. Bremen

    Bremen Moderator

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    Trautmanns Weg: Vom Hitlerjungen zur englischen Fußball-Legende

    Dieses Buch beschreibt den Lebensweg des in Bremen-Walle geborenen und im benachbarten Stadtteil Gröpelingen aufgewachsen Bernd "Bert" Trautmann bis zum FA-Cup-Finale 1956, in dem er trotz eines Genickbruchs die letzten ca. 10 Minuten bis zum Abpfiff weiterhin das Tor von Manchster City hütete, und somit die Gewinn des FA-Cups sicherstellte.

    Es gewährt einen tiefen Einblick auch in das private Leben eines jungen Menschen, der unter sehr bescheidenden Lebensbedingungen in den sozialdemokratisch und kommunistisch Hafen- und Werftarbeiter-Quartieren der 1920er und 1930er Jahre aufwuchs. Er fand seine Erfüllung im aktiven Sport, besuchte gerne Heimspiele von Werder Bremen, wurde jedoch auch von den Nationalsozialisten indoktriniert, so daß er wie fast alle in seiner Generation als überzeugter Hitlerjunge aufwuchs, der sich mit 17 freiwillig für den Kriegseinsatz meldete und somit seiner Jugend beraubt wurde. Die Grauen des Krieges sowie die Gefangenschaft in England läuterten den jungen Trautmann, denn in seiner anfangs ungewollten, später freiwillig gewählten neuen Heimat den Menschen verspürte er trotz mancher Anfeindung wegen seiner Herkunft viel Menschlichkeit und wollte somit den Engländern im Gegenzug beweisen, daß es auch auch gute Deutsche gibt. Seine herausragenden Fähigkeiten als Fußball-Torwart in einer Mannschaft von Kriegsgefangenen - er stellte sich als ursprünglicher Mittelfeld-Spieler zwischen die Pfosten, weil der ursprüngliche Keeper ausfiel (!) - sprachen sich schnell herum, so daß er über St. Helens Town 1949 bei Manchester City landete - leisteten einen großen Beitrag für die Aussöhnung zwischen Engländern und Deutschen, die Fehler und Tiefschläge im Privatleben jedoch nicht verhindern konnten. Seine Leistungen wurden u.a. mit den Auszeichnungen Player of the Year 1956, dem Bundesverdienstkreuz, der Wahl zur
    Football Legend of the Football League im Jahr 2002, die Berufung in die English Football Hall of Fame oder der Verleihung des Titels Honorary Officer of the Most Excellent Order of the British Empire durch die Queen gewürdigt.

    "Trautmanns Weg" ist keine klassische Sportler-Biographie, in der das Wirken als Sportler im Fokus steht. Es schildert vielmehr der Lebenslauf eines von der Diktatur geblendet Menschen, seiner Wandlung zum Positiven mit seinem Beitrag zur Aussöhnungen zwischen zwei kurz zuvor noch verfeindeten Nationen mit bzw. bis zum sportlichen Höhepunkt seiner Karriere mit Gewinn des FA-Cup Leider endet hier - abgesehen von einem Epilog des deutschen Journalisten Michael Dittrich, der an einer kurzen bericht über Bernd Trautmann arbeitete - das von der englischen Historikerin Catrine Clay geschriebene Buch (die sich hierfür von einem Mitarbeiter des Staatsarchiv Bremen u.a. das Elternhaus Trautmann und den Hafen zeigen ließ, in dem dessen Vater arbeitete). Schade, denn nach seiner aktiven Zeit fungierte Trautmann sowohl als Trainer als auch weltweiter Botschafter für den Fußball, was sicherlich noch viel interessanten Lesestoff ergeben hätte und etwas störend fand ich auch, daß die grundsätzlich sinnvollen historischen Hintergrundinformationen oftmals zu viel des Guten waren; jedoch wird dies wird die Schilderungen der menschlichen Schwächen sowohl von Trautmann als auch seiner Mitmenschen ganz gut kompensiert. Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch, welches in an 3 aufeinander folgenden Abenden "verschlungen" habe.


     
  14. Lübecker

    Lübecker

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    Sehr interessant zu lesen, aber wäre es nicht einfacher gewesen, Du hättest den Link eingestellt anstatt den Text zu kopieren?
     
  15. Bremen

    Bremen Moderator

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    Der Text ist nicht kopiert, sondern selbst geschrieben
     
  16. dieeeter

    dieeeter Guest

    Er wurde nicht seiner Jugend beraubt, wenn dann hat er sich selber seiner Jugend beraubt. Abgesehen davon wird er einen Großteil seiner Jugend als Mitglied der HJ und als guter Sportler ziemlich privilegiert verbracht haben.
     
  17. Lübecker

    Lübecker

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    Eine Mühsal, einen Text auch noch abzuschreiben. Da gab es die Rezension wohl nicht digital. :)
     
  18. Ich bin aktuell wieder bei Comics. Doomsday Clock und Watchmen. Dazwischen gabs Ready Player One (sozusagen im Schlafrock)
     
  19. Und aus Anlass des Kaufs der Erstausgaben: Watchmen.
     
  20. The Sandman.

    Kinners, wie die zeit vergeht....