Was regt euch gerade auf?

Dieses Thema im Forum "Games" wurde erstellt von kieler sprotte, 1. Juli 2008.

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  1. Natürlich muss man die Leute dazu kennen und die Reaktionen der betreffenden Person sehen. Bei uns ist diese eine Person schon öfters dahingehend "auffällig" gewesen.
     
    Cyril Sneer gefällt das.
  2. Wollt ich auch grad schreiben. Manchen nimmt mag's ab, manchen nicht. Und wenn man dann wegen der immer gleichen Person Überstunden schieben darf, wird es unlustig.
     
  3. Aber warum richtest du deinen Unmut gegen die krankgeschriebene Person und nicht gegen den Chef, der dich die Überstunden schieben lässt?
     
  4. Weil Überstunden gesetzlich geregelt sind und es wenn diese Regelungen eingehalten werden, nichts gegenüber dem Chef zu beandstanden gibt. Ist doch logisch oder?
     
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  5. Krankschreibungen sind auch nicht verboten. Gibt also nichts zu beanstanden.

    Unmut gegen den Chef greift aber natürlich auch zu kurz, da hast du recht. Der Chef ist ja auch nur ein Spieler im System. Der Unmut müsste sich also konsequenterweise gegen das System richten.
     
  6. Nur war das nicht Deine Frage oder?
     
  7. Doch. Ich verstehe einfach den Unmut gegen die krankgeschriebene Person nicht. Wie im vorherigen Beitrag ergänzt greift der Unmut gegen den Chef aber natürlich auch zu kurz. Es sollte lediglich eine Anregung sein, mal etwas umzudenken.
     
  8. Danke für die Anregung. Wenn wir Dich nicht hätten, würden wir die Zusammenhänge nicht selber bewerten können.
     
  9. Gern geschehen.
     
  10. Lübecker

    Lübecker

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    Nun verklompiziere doch nicht, und stelle die Systemfrage. Das Ausgangs-Thema kannst Du hier nachlesen #7949
     
    Eisenfuss57 gefällt das.
  11. Werdiknight

    Werdiknight Guest

    Sorry, aber hier so zu tun, als sei jede Krankmeldung, bei der noch so offensichtlich ist, dass dies nicht der Fall ist, eine legitime Krankmeldung, ist doch Unsinn. Es wurden genug Beispiele genannt, bei denen absolut offensichtlich ist, dass es sich dabei um fingierte Krankmeldungen zu Lasten der Kollegen handelt. Und solche egoistischen Menschen, die einfach mal des Öfteren mit gelbem Schein blau machen, gibt es leider wie hier vielfach erwähnt zu Hauf und scheinbar überall. Daraus irgendeine Systemdiskussion machen zu wollen, halte ich persönlich für ziemlichen Nonsens. Es sei denn chronisch fehlendes Verantwortungsbewusstsein, Kollegialität und Arbeitsmoral sind für Dich Ergebnis des gesellschaftlichen Systems und darüber möchtest Du diskutieren. Das wäre u.U. noch eine Diskussion, die es wert sein könnte, geführt zu werden, greift mir persönlich aber etwas zu weit. Hier wird aus einer Sache, die absolut bescheiden, aber leider Alltag ist, mehr gemacht als eigentlich dahinter steckt. Der Punkt ist doch, dass die jeweiligen Ärzte ja eigentlich gar nicht wirklich eine Wahl haben, als jemanden krank zu schreiben, der darum bittet, egal, ob die Person nun ernsthaft krank ist oder diese nur zu Lasten Dritter aus egoistischen Gründen zuhause bleiben möchte.

    Wenn jemand also immer und immer wieder durch gezielte Krankmeldungen zur Unzeit oder in einem nicht nachvollziehbarem bzw. glaubhaftem Maße auffällt, dann gibt es auch nur eine Person auf die der Unmut gezielt sein kann. Kann den Ärger der Vorredner diesbezüglich sehr gut verstehen und als Angestellter im Personalbereich sowohl eines weltweit tätigen mittelständigen Unternehmens als auch eines großen Arbeitgebers des öffentlichen Dienstes habe ich über die Jahre unendlich viele Zahlen gesehen, die die These, dass wir hier zu Lande ein zumindest recht weit verbreitetes Problem in Punkto Arbeitseinstellung haben, stützen. Was man auch nicht vergessen darf: Durch diese Blaumacher entsteht unserer Gesellschaft ein riesiger wirtschaftlicher Verlust. Ein Realschaden für unsere Unternehmen, den niemand ausgleicht oder auch nur ansatzweise auffängt. Alleine aufgrund in Summe mangelnder Arbeitseinstellung. Eine Lösung scheint es mir da auch nicht zu geben, zumindest sofern man von einer deutlichen Reduzierung der Arbeitnehmerrechte absehen möchte, aber dass man sich nun nicht mehr darüber ärgern darf, wenn jemand bspw. gezielt IMMER zu für diese Person unangenehmen Terminen "krank" wird oder die Hälfte des Jahres mit kurzen Krankheitszeiten ausfällt, ohne dass der Person grundsätzlich etwas fehlen würde, oder "krank" wird, wenn Urlaub nicht genehmigt werden kann, uswusf... dass man sich über ein solches Gesamtbild nicht mehr ärgern und den entsprechenden Kollegen entsprechend betrachten darf, nur, weil man jedes einzelne Detail für sich genommen nicht ultimativ beweisen kann, das erscheint mir persönlich dann doch sehr skurril. Die Summe der Details alleine ist bei manchen Menschen leider ein sehr deutliches Zeichen dafür, wie sie ticken und das sollte man auch sagen dürfen. ;)

    Ich frage ausdrücklich lieber nicht nach Deinen konkreten Motiven, aber ich finde es sehr interessant, wie man überhaupt auf die für mich abstruse Idee kommen kann, solche Menschen zu verteidigen, die sich zu Lasten der Gemeinschaft (hier: ihre Arbeitskollegen und ihr Arbeitgeber) herrausnehmen die vertraglich vereinbarte Leistung ohne Anlass regelmäßig vorsätzlich und aktiv zu verweigern. Sollte die Gesellschaft irgendwann an den Punkt kommen, an dem aus welchen inneren wie äußeren volkswirtschaftlichen Aspekten heraus die Arbeitnehmerrechte reduziert werden müssen, haben wir hier einen signifikanten wie auch völlig überflüssigen Anlass dafür. Soll dann bloß niemand aus dieser Fraktion mit dem Finger auf die Politik zeigen. ;)
     
    Zuletzt von einem Moderator bearbeitet: 2. August 2020
  12. Natürlich muss daraus konsequenterweise eine Systemdiskussion werden, denn das System ist es, dass den einzelnen Angestellten letztlich dazu zwingt, durch Überstunden die Arbeit des krankgeschriebenen (aus welchen Gründen auch immer!) Kollegen zu bewältigen. Den Frust stattdessen gegen den Kollegen zu richten, ist aber natürlich einfacher.
     
  13. Lübecker

    Lübecker

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    Ich schreibe es ungern, aber das ist Blödsinn. Es gibt z.B. im Geräte-Service für Vertragskunden eine jährliche Kapazitätsplanung. In diese Planung fliessen ein sowohl die benötigten, kalkulierten Stunden mit entsprechenden Stundensätzen als auch die Urlaubs- und kalkulierten Krankheitstage (14 Tage). Wenn jetzt Kollegen diese Kalkulation durchbrechen, in dem sie permanent krank machen (d.h. vor- und nach Wochenenden, nach Brückentagen etc.), liegt das nicht am System, sondern an der Gleichgültigkeit der Mitarbeiter.
     
  14. Da hast du meinen Punkt glaube ich nicht verstanden. ;)
     
  15. Lübecker

    Lübecker

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    Dann erkläre doch mal, was Du genau unter deiner erwähnten Systemdiskussion verstehst und wie Du diese mit den krankfeiernden Kolleginnen und Kollegen in Verbindung bringst
     
  16. Hab ich doch geschrieben. Das Problem sind nicht die krankfeiernden Kollegen, sondern das Problem ist, dass die Arbeit (vermeintlich) so umgelagert werden muss, dass die anderen Mitarbeiter Überstunden schieben müssen.
     
  17. Lübecker

    Lübecker

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    OK, dann mal anders herum. Wie müsste das System, wie Du es nennst, denn beschaffen sein, damit die Verlagerung der Arbeit auf die übrig gebliebenen Mitarbeiter nicht verschoben werden muss, d.h., die "Gesunden" machen ihren Job weiter und Cheffe muss zusehen?
     
  18. Für dieses System bräuchte man ein Heer von Standby- Arbeitskräften, die dann zur Not für die krankfeiernden Kollegen einspringen müssten, was dann dieses Verhalten noch weiter legitimieren würde. Das wäre ähnlich dem real existierenden Sozialismus, wo dann deutlich weniger oder gar nicht mehr auf Produktivität und Wirtschaftlichkeit geachtet werden würde. Hat nicht so wirklich funktioniert, oder?
     
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  19. Cyril Sneer

    Cyril Sneer

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    Was für ein Blödsinn, asoziale Kollegen zu verteidigen.
    Die sind ja nicht das Problem...
    Natürlich sind sie das.
     
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  20. Also denkst du, die Arbeitgeber müssten jede Stelle mindestens doppelt besetzt haben, damit niemand mehr arbeiten muss?
    Die Firma möchte ich mal sehen, in der das so funktioniert am Markt...
     
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